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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

der K-Eintrag bei 3,9 kg/ha. Die Einträge <strong>für</strong> die Versuchstation Scheyern lagen 1995<br />

etwas niedriger (Mittelwerte aus LBP-Messungen in Scheyern und Messungen an<br />

der Basisstation BO1, SEILER et al.,1997): 16,4 kg N/ha, 0,45 kg P/ha und 2,0 kg<br />

K/ha. Für die Bilanzierung (vgl. 5.5.2.2 und 5.5.2.6) wurden die bayerischen Mittel-<br />

werte verwendet.<br />

5.4.1.3 Fixierung von Luftstickstoff<br />

Eine entscheidende Rolle spielt <strong>im</strong> Ökologischen Landbau die symbiontische Luft-<br />

stickstoffbindung durch die Leguminosen. Die Höhe der Stickstofffixierung lässt sich<br />

grob über den Leguminosenanteil <strong>im</strong> Bestand bzw. am Erntegut schätzen. Nach<br />

HEUWINKEL (1997, mündlich) kann die Netto-Gesamtfixierleistung (kg N/ha) z.B. bei<br />

einem Anteil von 65% am Pflanzenbestand durch Multiplikation <strong>des</strong> TM-Ertrages<br />

(dt/ha) mit dem Faktor 2,5 kg N/dt TM errechnet werden (vgl. auch HEUWINKEL &<br />

GUTSER, 1997). Zur Abschätzung der Luftstickstoffbindung bei der Durchführung<br />

<strong>des</strong> Nährstoffvergleichs <strong>im</strong> Rahmen der Düngeverordnung gibt die LBP (1997) ebenfalls<br />

einen „artspezifischen N2-Fixierungswert“ an, der sich auf die Frischmasse bezieht<br />

und damit in Praxisbetrieben leichter anwendbar ist. Für Luzerne-Gras (Anteil<br />

Luzerne/Gras = 70/30) wird z.B. eine N-Fixierung von 0,38 kg N/dt Frischmasse (ca.<br />

20% TM) angenommen.<br />

In Übersicht 5.9 sind mögliche N-Gewinne durch den Anbau von Gründüngungszwischenfrüchten<br />

sowie die Ausnutzungsgrade durch die Nachfrucht nach KAHNT<br />

(1983) angegeben.<br />

Übersicht 5.9: N-Gewinn der Gründüngung durch Grünmasse und Wurzeln sowie die<br />

N-Ausnutzung durch die Nachfrucht<br />

N-Gewinn kg/ha N-Ausnutzung (%)<br />

Rotklee, Esparsette, Serradella 80-120 15-30<br />

Weißklee, Gelbklee, Wundklee 60-100 25-40<br />

Ackerbohne 80-140 40-50 (-70)<br />

Lupine 50-100 20-30 (-50)<br />

Erbse, Wicke<br />

Quelle: KAHNT (1983)<br />

50-80 50-60 (-80)<br />

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