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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

während sich der K-Saldo aufgrund <strong>des</strong> sehr geringen K-Gehaltes der Schweinegülle<br />

kaum verändert (-15kg/ha).<br />

Übersicht 5.22: Hoftor-Bilanzierung - Salden <strong>des</strong> Ökologischen und <strong>des</strong> Integrierten<br />

Betriebes<br />

Betriebsorganisation kg/ha*<br />

Jahr<br />

Ökologischer Betrieb<br />

Ökologischer Betrieb mit Mutterkuhhaltung<br />

Ökologischer Betrieb mit Mutterkuhhaltung<br />

(Düngungsüberschuss von 1992/93 als Zukauf gewertet 2))<br />

Integrierter Betrieb<br />

Integrierter Betrieb Marktfruchtbau – Güllezukauf<br />

Integrierter Betrieb - s<strong>im</strong>ulierte Bullenhaltung 3)<br />

N 1) P K<br />

17<br />

(-29)<br />

24<br />

(+20)<br />

55<br />

(6)<br />

76<br />

(21)<br />

kg/ha*<br />

Jahr<br />

kg/ha*<br />

Jahr<br />

-4 -16<br />

5 -15<br />

-9 -14<br />

0 -35<br />

1) In Klammern korrigierte N-Salden nach LBP (1997a): N-Korrektur, d.h. in Scheyern 40 kg N/ha u. Jahr<br />

standortbedingte, unvermeidliche N-Verluste auf Ackerland und 20 kg N/ha u. Jahr auf Grünland, sowie<br />

Berücksichtigung der unvermeidlichen gasförmigen N-Verluste (NH3) aus organischen Düngern (Haltung,<br />

Lagerung und Ausbringung)<br />

2) Schweinegülle aus der Zeit vor dem FAM, als Güllezukauf gewertet<br />

3) Anbau von Silomais anstatt von Körnermais. Von den Bullen erzeugte Gülle wird komplett auf die Ackerfläche<br />

ausgebracht; die Differenz zum N-Bedarf der Kulturen wird über mineralischen Stickstoff ergänzt.<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

Nach AUERSWALD (1998, mündlich) sind die negativen P- und K-Salden aufgrund<br />

<strong>des</strong> hohen Bodenvorrates (Ökologischer Betrieb: 65% der Ackerflächen <strong>für</strong> Phosphor<br />

und 82% <strong>für</strong> Kalium in den Gehaltsklassen E und D; Integrierter Betrieb: 35% der<br />

Ackerflächen <strong>für</strong> Phosphor und 65% <strong>für</strong> Kalium in den Gehaltsklassen E und D), der<br />

noch aus der konventionellen Bewirtschaftung vor Übernahme durch den FAM<br />

stammt (Übersicht 5.8), mittelfristig sowohl aus Sicht <strong>des</strong> Ertrages als auch der Bo-<br />

denfruchtbarkeit nicht negativ zu beurteilen. Negative Auswirkungen auf der Ertrags-<br />

seite bzw. eine erkennbare Minderung der P-Last der Oberflächengewässer sind<br />

nach AUERSWALD (1997) erst in einigen Jahrzehnten zu erwarten.<br />

Der K-Saldo ist <strong>im</strong> Gegensatz zum P-Saldo in der Marktfruchtbauvariante <strong>des</strong> Integrierten<br />

Betriebes aufgrund <strong>des</strong> Güllezukaufes, der in der Hoftorbilanz berücksichtigt<br />

wird, und aufgrund der Tatsache, dass es sich dabei überwiegend um Milchviehgülle<br />

handelte (hoher Kalium-Gehalt) noch deutlich günstiger als die Salden der s<strong>im</strong>ulierten<br />

Bullenmast. Im Vergleich dazu wird über den Zukauf von Sojaschrot <strong>im</strong> s<strong>im</strong>ulierten<br />

Bullenmastbetrieb nur wenig Kalium in den Betrieb <strong>im</strong>portiert. Werden die Richt-<br />

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