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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

Übersicht 4.17: Standarddeckungsbeiträge der Erzeugungsregion Tertiäres Hügelland<br />

Nord (Erntejahre 1991/92-1996/97)<br />

Vor Agrarreform Nach Agrarreform<br />

Erntejahre 1) 2) Erntejahre 1) 2)<br />

Kulturen 91/92 92/93 91-93 93/94 94/95 95/96 96/97 93-97<br />

PFLANZLICHE ERZEUGUNG<br />

Winterweizen 1445 1393 1419 1452 1465 1286 1323 1382<br />

Kartoffeln 4898 4121 4510 3587 3922 4018 3606 3783<br />

Winterroggen 868 826 847 907 961 796 840 876<br />

Sonnenblumen 3) 1162 1298 1230<br />

Körnermais 1412 1473 1443 1524 1574 1411 1464 1493<br />

Sommerweizen 1103 1076 1090 1070 1073 994 1065 1051<br />

Sommergerste 973 900 937 868 868 856 964 889<br />

TIERISCHE ERZEUGUNG<br />

Mutterkühe 137 114 126 165 223 182 189 190<br />

Männl. Rinder (1 bis < 2 Jahre) 488 493 491 443 465 370 361 410<br />

1) Das Erntejahr entspricht dem um ein Jahr zurückliegenden Produktionsjahr in vorliegender Untersuchung,<br />

z.B. Erntejahr 1993/94 = Produktionsjahr 1992/93<br />

2) Durchschnittsdeckungsbeiträge der vorliegenden Wirtschaftsjahre<br />

3) Buchführungsdaten fehlen; da<strong>für</strong> HEIßENHUBER & PAHL (1996 u. 1997; Vorlesungsskripten)<br />

Quelle: eigene Zusammenstellung nach BStMELF (1992-1998: Buchführungsergebnisse der Wirtschaftsjahre<br />

1990/91-96/97); HEIßENHUBER & PAHL (1996 u. 1997; Vorlesungsskripten)<br />

Auch bezogen auf die Ertragsmenge weisen die Kulturen <strong>des</strong> Ökologischen Betrie-<br />

bes <strong>im</strong> Durchschnitt <strong>des</strong> Untersuchungszeitraumes günstigere ökonomische Kenn-<br />

zahlen auf. Die Energie-Effizienz ist <strong>im</strong> Integrierten Betrieb bei Kulturen mit hohen<br />

Ertragsmengen und damit verbundenem hohen Maschineneinsatz (z.B. Kartoffelern-<br />

te) besser als <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb. Eine geringe Energie-Effizienz wird <strong>im</strong> Öko-<br />

logischen Betrieb auch bei sehr niedrigen Erträgen erzielt (vgl. Lupinen, Sonnenblu-<br />

men). Die geringen Durchschnittserträge von Sonnenblumen und Lupinen sind vor<br />

allem auf die Totalertragsausfälle <strong>des</strong> Produktionsjahres 1995/96 zurückzuführen.<br />

Diese waren bei Sonnenblume durch Schneckenfraß und bei Lupine durch die<br />

Anthraknose, einer lan<strong>des</strong>weit verbreiteten Pilzerkrankung, bedingt. Lupine wurde<br />

<strong>des</strong>halb ab 1995/96 aus der Fruchtfolge <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes genommen und<br />

durch einen zweiten Kleegrasbracheschlag ersetzt. Der Sonnenblumenanbau wurde<br />

1995/96 durch den Anbau von Sommergerste (s.o.) ersetzt.<br />

Ungünstige Erntebedingungen (Feuchtegehalt <strong>des</strong> Erntegutes zwischen 35,8 und<br />

37,6%), verbunden mit hohem Trocknungsaufwand, führen be<strong>im</strong> Produktionsverfah-<br />

ren Körnermais 1995/96 zu einem Energie-Input von 200 MJ/dt Erntegut und damit<br />

fast zu einer Verdoppelung <strong>des</strong> KEA auf ca. 32000 MJ/ha. Aufgrund <strong>des</strong> späten Ern-<br />

tetermins dieser Kultur muss jedoch <strong>im</strong> Durchschnitt der Jahre grundsätzlich mit ei-<br />

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