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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Bewertung der Betriebe mit der Methode KUL<br />

über pflanzliche und tierische Verkaufsprodukte entgegen. Der Saldo von -11 kg<br />

P/ha liegt innerhalb <strong>des</strong> Toleranzbereiches. Unter Berücksichtigung von Zu- und Abgang<br />

(geringer K-Export über tierische Produkte) sowie der Nachlieferung aus dem<br />

Boden wird ein korrigierter K-Saldo von 7 kg K/ha angegeben (Zugang 12 kg K/ha;<br />

Abgang 37 kg K/ha; Abschöpfung aus dem Boden aufgrund <strong>des</strong> hohen K-Versorgungszustan<strong>des</strong><br />

32 kg K/ha). Der errechnete K-Saldo liegt damit deutlich unter<br />

dem Wert der Marktfruchtvariante mit Güllezukauf (37 kg K/ha). Dies ist auf den hohen<br />

K-Gehalt der zugekauften Milchviehgülle zurückzuführen.<br />

7.2.2.1.4 Nährstoffgehaltsklassen von P, K und Mg<br />

Die Nährstoffgehaltsklassen von P, K und Mg werden zur Anpassung der P- und K-<br />

Salden benötigt. Darüber hinaus besitzen sie nach ECKERT et al. (1999) lediglich<br />

informativen Charakter. Die Flächenanteile der jeweiligen Gehaltsklassen werden<br />

nach Acker- und Grünland getrennt erfasst und danach die erwähnten Zu- und Abschläge<br />

der entsprechenden Nährstoffsalden errechnet (s.o.).<br />

Ökologischer Betrieb - Boniturnote 2 (sowohl P als auch K)<br />

Insgesamt wird nur der geringe P-Versorgungszustand auf einigen Grünlandflächen<br />

bemängelt. Für Flächen der Gehaltsstufe A (Thüringer Einstufung) wird eine Düngung<br />

mit Hyperphosphat vorgeschlagen. Aufgrund <strong>des</strong> hohen K-Versorgungszustan<strong>des</strong><br />

der meisten Flächen <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes stellt der Minussaldo<br />

von 10 kg K/ha auf Hoftor-Ebene kein Problem dar.<br />

Integrierter Betrieb mit Güllezukauf und Integrierter Betrieb mit s<strong>im</strong>ulierter Bullenmast<br />

- Boniturnote 4 (P), 5 (K) in beiden Varianten<br />

Die K-Versorgung wird als hoch eingestuft. Für einzelne Flächen (5%) wird die Gabe<br />

entsprechender Kalium-Mengen über Mineraldünger empfohlen. Die Güllemengen<br />

sollten nach KUL aufgrund der geringeren Steuerbarkeit der Mineralisierung und der<br />

hohen Humusreproduktion reduziert werden.<br />

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