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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Material und Methoden<br />

durch den Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger, den Einsatz chemischer<br />

Pflanzenschutzmittel <strong>im</strong> Integrierten Verfahren, bei gleichzeitigem Verzicht auf diese<br />

Produktionsmittel <strong>im</strong> Ökologischen Landbau, sowie Auflagen in der Tierhaltung und -<br />

fütterung (Beschränkung der Zukaufsfuttermittel) <strong>im</strong> Ökologischen Landbau von vor-<br />

neherein unterscheiden.<br />

Unterschiede in Verarbeitung und Vermarktung scheinen zwar aufgrund ihrer Häufig-<br />

keit in der Praxis grundsätzlich typisch <strong>für</strong> das eine oder andere Verfahren zu sein -<br />

sie sind jedoch keinesfalls systembedingt. D.h., dass grundsätzlich auch konventio-<br />

nell oder integriert wirtschaftende Landwirte z.B. selber Brot backen oder Direktver-<br />

marktung betreiben können, was oft als Charakteristikum von Öko-Betrieben betrach-<br />

tet wird. Auf der anderen Seite verzichten <strong>im</strong>mer mehr Öko-Betriebe, besonders flächenstärkere<br />

Betriebe, auf eine eigene Verarbeitung und Vermarktung und geben<br />

ihre Produkte direkt an Großabnehmer ab.<br />

Fazit - Material und Methoden<br />

Durch die Untersuchung auf mehreren Betrachtungsebenen und die Ergänzung der<br />

Großflächenversuche um monofaktorielle Parzellenversuche mit mehreren Wiederholungen<br />

können Schwächen beider Untersuchungsansätze <strong>im</strong> FAM zumin<strong>des</strong>t teilweise<br />

ausgeglichen werden.<br />

Durch die schlagbezogene Untersuchung der Produktionsverfahren auf Grundlage<br />

umfangreicher standortspezifischer Daten über mehrere Produktionsjahre (1990/91 -<br />

1995/96) erfolgt die Verknüpfung ökonomischer und ökologischer Daten auf der aus<br />

ökonomischer Sicht niedrigsten Raum-Zeitebene. Die schlagbezogene Betrachtung<br />

der Fruchtfolge kann insbesondere <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb, mit ausgeprägter Anwendung<br />

organischer Dünger und langfristiger Förderung der Bodenfruchtbarkeit,<br />

eine zutreffendere Charakterisierung der Bewirtschaftung liefern als die Betrachtung<br />

von Einzelfrüchten. Durch die Betrachtung der Ackernutzung nach Produktionsjahren<br />

ist ein jährlicher Vergleich der beiden Produktionssysteme bei gleichen Witterungsverhältnissen<br />

möglich (Zeitreihe). Allerdings sind bei der Interpretation die unterschiedlichen<br />

standörtlichen Verhältnisse der beiden Betriebe zu berücksichtigen.<br />

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