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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

triebes bezogen. Um die durchschnittlichen flächenbezogenen Umweltbelastungen<br />

der Rindfleischerzeugung über das Verfahren Bullenmast adäquat zu erfassen, wer-<br />

den einerseits die anteiligen Futterflächen der Vorkette sowie die zur Sojabohnen-<br />

produktion erforderliche Anbaufläche mit einbezogen. Die Ergebnisse der Gesamtbe-<br />

triebsbetrachtung mit beiden Bezugsflächenansätzen in der Bullenmast sind in<br />

Übersicht 4.51 dargestellt. Für den Ökologischen Betrieb stellt die LF <strong>des</strong> Betriebes<br />

sowohl <strong>für</strong> die ökonomische als auch die ökologische Betrachtung die adäquate Be-<br />

zugsgröße dar.<br />

So ergeben sich <strong>für</strong> die Bullenmast <strong>des</strong> Integrierten Betriebes, <strong>im</strong> Vergleich zur Mut-<br />

terkuhhaltung <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes, deutlich höhere Ertragswerte (to<br />

Fleisch/ha Futterfläche) als auch höhere flächenbezogene ökonomische Kennzahlen<br />

(Erlöse, Deckungsbeiträge).<br />

Die von der s<strong>im</strong>ulierten Bullenherde betrieblich beanspruchte LF beträgt pro Jahr<br />

13,2 ha Ackerland (7,5 ha Silomais und 5,9 ha Futterweizen). Bei Berücksichtigung<br />

der Vorkette und <strong>des</strong> Sojabohnenanbaus (8,2 ha; unter Berücksichtigung von Ertrag<br />

und Ausbeute bei der Verarbeitung zu Sojaschrot) wird die Bezugsfläche <strong>für</strong> den untersuchten<br />

Tierbestand mehr als verdoppelt und beläuft sich auf 28,9 ha (zusätzlich<br />

5,0 ha Grünland, 0,9 ha Silomais, 1,4 ha Futterweizen <strong>für</strong> die anteilige Milchkuhhaltung,<br />

Kälber- und Färsenaufzucht). Es wird dabei deutlich, dass der gesamte Flächenanspruch<br />

der Bullenmast wesentlich höher ist als allein bei betriebsflächenbezogener<br />

Betrachtung angenommen werden könnte (vgl. Übersicht 4.50 und<br />

Übersicht 4.48).<br />

4.3.4.2 Kennzahlen von Bullenmast und Gesamtbetrieb bei unterschiedlicher<br />

Bezugsfläche<br />

Die flächenbezogenen Erträge (GE/ha) sind <strong>im</strong> Integrierten Betrieb sowohl <strong>im</strong> Pflanzenbau<br />

und in der Tierhaltung als auch <strong>im</strong> Gesamtbetrieb jeweils mehr als doppelt so<br />

hoch wie <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb. Der Ertrag der Bullenmast ist mit 107 GE/ha Betriebs-LF<br />

um ein mehrfaches höher als der in der Mutterkuhhaltung mit 19 GE/ha Betriebs-LF.<br />

Der Flächenanspruch der Vorkette <strong>für</strong> die „Herstellung“ <strong>des</strong> Bullenkalbes<br />

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