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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Bewertung der Betriebe mit der Methode KUL<br />

Die Ergebnisse sind der Datenauswertung und -interpretation <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>für</strong> Ag-<br />

rarforschung und -bildung Thüringen, der die Auswertung der erfassten Daten <strong>für</strong> die<br />

Versuchsbetriebe durchführte, entnommen (KUHAUPT, 1998). Be<strong>im</strong> Ökologischen<br />

Betrieb wurde die reale Situation mit Grünland und Mutterkuhhaltung berechnet.<br />

Be<strong>im</strong> Integrierten Betrieb wurde sowohl die reale Situation als Marktfruchtbaubetrieb<br />

mit Güllezukauf als auch die s<strong>im</strong>ulierte Variante mit einer Produktion von 50 Mastbullen<br />

pro Jahr kalkuliert.<br />

7.2.2.1 Beurteilung nach Einzelkriterien<br />

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass lediglich das Produktionsjahr<br />

1995/96 (Bodenbearbeitung bis Ernte) erfasst wurde. Eine zutreffendere Beurteilung<br />

<strong>des</strong> Betriebes wird nach KUHAUPT (1998) erst über das 3-jährige gleitende Mittel<br />

erreicht. Die Bezugsfläche <strong>für</strong> die Bilanzierung ergibt sich aus der landwirtschaftlich<br />

genutzten Fläche (LF) abzüglich der Bracheflächen (Dauerbrache und Rotationsbrache).<br />

Die Ergebnisse der Auswertung sind der Übersicht 7.2 (Betriebswerte)<br />

und der Übersicht 7.3 (Boniturnoten) sowie den Anhangsübersichten 11.24 bis 11.29<br />

zu entnehmen.<br />

7.2.2.1.1 N-Saldo<br />

Die Salden <strong>für</strong> N, P, K werden auf Basis der Hoftorbilanz ermittelt und zeigen an, wie<br />

viele Nährstoffe ein landwirtschaftlicher Betrieb <strong>im</strong> Verlaufe eines Wirtschaftsjahres<br />

<strong>im</strong> Ökosystem hinterläßt bzw. diesem entzieht. Es werden dabei alle zugekauften<br />

Nährstoffe und die legume N-Bindung mit den Nährstoffen, die als pflanzliche oder<br />

tierische Marktprodukte den Betrieb verlassen, saldiert. Vereinfachend wird angenommen,<br />

dass der N-Eintrag durch Deposition und durch die asymbiontische N-<br />

Bindung sich mit den N-Verlusten durch die Denitrifikation zu null saldiert (vgl. LBP,<br />

1997a). Für den N-Nettosaldo wurde als Toleranzbereich <strong>für</strong> das gleitende 3-jährige<br />

Mittel die Spanne von -50 kg N/ha bis max. + 50 kg N/ha festgelegt. Der Überhangsaldo<br />

von + 50 kg N/ha gilt nur bei einer Sickerwassermenge über 300 mm/a und<br />

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