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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

Auf der anderen Seite gibt es Untersuchungen, die positive Einflüsse, z.B. angren-<br />

zender Hecken, belegen (vgl. REIF et al., 1984). Die positive Ertragswirkung wird auf<br />

eine günstige Beeinflussung <strong>des</strong> Mikrokl<strong>im</strong>as, <strong>des</strong> Nährstoff- und Wasserhaushaltes<br />

sowie auf den Austausch von Nutz- und Schadorganismen zwischen den Heckenstrukturen<br />

und den angrenzenden Kulturen zurückgeführt. Auf nassen Standorten<br />

bzw. <strong>im</strong> kühl-humiden Kl<strong>im</strong>a wird die Wirkung von Hecken auf den Ertrag dagegen<br />

eher negativ beurteilt (REIF et al., 1984).<br />

Die Höhe der potentiellen Mehr- bzw. Mindererträge <strong>im</strong> Vorgewende- und Feldrandbereich<br />

differiert in Abhängigkeit von den jeweiligen Standortbedingungen, den<br />

durchgeführten Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Bodenschonung<br />

(z.B. Terra-Bereifung) erheblich. Außerdem reichen diese Einflüsse je nach<br />

Vegetation der Feldränder unterschiedlich weit in den Schlag hinein. Zur Berücksichtigung<br />

dieser Ertragseffekte werden daher in den Berechnungen vereinfachende Annahmen<br />

unterstellt (vgl. 6.3.2.2).<br />

Fazit - Auswirkung der Schlageinteilung auf ökonomische Kenngrößen<br />

Schlaggröße und -form haben einen direkten Einfluss auf die Höhe <strong>des</strong> durchschnittlichen<br />

Deckungsbeitrages von Acker- und Grünlandschlägen. Werden Schläge aufgrund<br />

von Maßnahmen <strong>des</strong> Ressourcenschutzes verkleinert, so verringern sich wegen<br />

<strong>des</strong> zunehmenden Anteils ertragsverminderter Flächen (Feldränder und Vorgewende)<br />

der durchschnittliche Ertrag und damit die proportionalen Leistungen. Andererseits<br />

erhöht sich der Verbrauch an Produktionsmitteln (Mehraufwendungen durch<br />

Überlappungen) ebenso wie die variablen Maschinenkosten und damit die proportionalen<br />

Spezialkosten, so dass der durchschnittliche Deckungsbeitrag eines verkleinerten<br />

Schlages niedriger ist als der Deckungsbeitrag <strong>des</strong> Schlages vor der Umgestaltung.<br />

Die Höhe der Deckungsbeitragsminderung ist damit vom Ausmaß der Verkleinerung<br />

und der Form der Schläge vor und nach der Umgestaltung abhängig.<br />

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