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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Bullenmast<br />

Mutterkuhhaltung<br />

Verfahren<br />

Bullenmast<br />

Mutterkuhhaltung<br />

Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

308 636 41<br />

258 483 31<br />

CO2-Emissionen<br />

kg CO2/<br />

kg CO2/<br />

kg CO2/kg Fleisch<br />

kg Nahrungsprotein 100 MJ Nahrungsenergie<br />

23 49 4,79<br />

19 36 4,17<br />

1) Eigene Umrechung nach Energiegehalten von mittelfettem Rindfleisch (6,47 MJ Nahrungsenergie/kg<br />

essbarem Fleisch nach HESEKER, 1999)<br />

Quelle: ABEL (1997), leicht modifiziert<br />

Nach ABEL (1997) besteht in der Bullenmast durch den Ersatz von Sojaschrot durch<br />

betriebseigene Körnerleguminosen in Verbindung mit betriebseigenem Getreide und<br />

geringen Anteilen an Ausgleichskomponenten ein Einsparungspotential an fossiler<br />

Energie von ca. 10%.<br />

Fazit - Gebäude und Wirtschaftsdüngerherstellung<br />

Der Verzicht auf eine Bewertung der organischen Dünger als Kuppelprodukt geht<br />

davon aus, dass der Wirtschaftsdünger keine energetischen und kl<strong>im</strong>arelevanten<br />

Belastungen verursacht, da er zwangsläufig parallel zum Zielprodukt Fleisch anfällt.<br />

Folglich wird die pflanzliche Produktion bei Anwendung von Wirtschaftsdüngern<br />

durch deren „Herstellung“ nicht belastet. Dies kann be<strong>im</strong> Vergleich von Produktionssystemen<br />

mit hohem Einsatz an Wirtschaftsdüngern mit Systemen, die ihre Düngung<br />

wesentlich auf die Mineraldüngung stützen, zu Verzerrungen führen. Im Integrierten<br />

und Ökologischen Betrieb der Versuchstation ist dieser Fehler relativ gering, da in<br />

beiden Betrieben Wirtschaftsdünger eingesetzt werden und zum anderen <strong>im</strong> Ökologischen<br />

Betrieb durch den Leguminosenanbau, der zusätzliche Flächen beansprucht<br />

und in der Bilanzierung berücksichtigt wird, der mineralischen N-Düngung <strong>des</strong> Integrierten<br />

Betriebes eine „entsprechende Umweltbelastung“ entgegengesetzt wird.<br />

Deutlich wird, dass es eine einzige „richtige“ Zuteilung nicht gibt, sondern mehrere<br />

Möglichkeiten, die den Untersuchungszielen der Arbeit entsprechend gewählt werden<br />

müssen (vgl. REINHARDT & KALTSCHMITT, 1995). Im Fall der Rindfleischerzeugung<br />

ist nach den vorliegenden Untersuchungen die Zuteilung nach den monetä-<br />

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