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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

erland (+25%). Die Markterlöse sinken aufgrund der abnehmenden Erträge durch die<br />

Schlagneueinteilung (Vorgewende-/Feldrandeffekt) <strong>im</strong> Integrierten Betrieb um ca. 11<br />

DM je Jahr und ha (-0,3%) und <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb um ca. 9 DM je Jahr und ha<br />

Ackerland (- 0,3%) - vgl. Übersicht 6.22.<br />

Fazit<br />

Die durch die Schlagneueinteilung hervorgerufenen Einkommensverluste sind nach<br />

den Berechnungen mit dem PC-Programm ADS (JÄGER, 1989 bzw. 1998) gegenüber<br />

der Situation „vorher“ in beiden Betrieben sehr gering (gleiche Maschinenausstattung<br />

„nachher“ und „vorher“ angenommen). Im Integrierten Betrieb (21 DM/ha)<br />

sind sie aufgrund höherer Produktionsmittelaufwendungen <strong>im</strong> Überlappungsbereich<br />

geringfügig höher als <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb (13 DM/ha). Sieht man von der Unterteilung<br />

<strong>des</strong> Kehrfel<strong>des</strong> ab (ca. 26 ha „vorher“), liegt die Veränderung der Schlaggrößen<br />

in einem Bereich, der bei Nutzung der vorhandenen Maschinenausstattung keine<br />

erheblichen Auswirkungen erwarten lässt. Zwar wurden die Schlaggrößen <strong>im</strong><br />

Durchschnitt deutlich verkleinert (Ökologischer Betrieb: 4,0 ha ⇒ 2,3 ha; Integrierter<br />

Betrieb: 7,4 ha ⇒ 4,3 ha), da<strong>für</strong> wurden aber die Schlagformen opt<strong>im</strong>iert (parallele<br />

Feldränder, weitgehend rechteckige Schläge) und einige Schläge dabei sogar vergrößert<br />

(z.B. A21). Zum anderen können sich bei landwirtschaftlichen Arbeiten, die<br />

den Transport hoher Stoffmengen <strong>im</strong> Feld erfordern (z.B. Ausbringung organischer<br />

Dünger; Kartoffelernte), kürzere Schlaglängen aus Sicht der Arbeitswirtschaft und<br />

<strong>des</strong> Bodenschutzes (weniger Bodenverdichtungen) durch die Vermeidung von Leerfahrten<br />

positiv auswirken (vgl. 6.3.1.1.1).<br />

6.3.3.2 Umwandlung von Ackerland in Grünland<br />

Die Mutterkuhherde konnte aufgrund der Zunahme der Grünlandflächen (netto rund<br />

7 ha) nach der Umgestaltung auf insgesamt 30 Tiere aufgestockt werden. Die Erhöhung<br />

der Tierzahl blieb aber trotz der umfangreichen Zunahme der Grünlandfläche,<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum s<strong>im</strong>ulierten Ökologischen Betrieb vor der Umgestaltung, auf 3 Mutterkühe<br />

beschränkt. Die Verringerung der Ackerfläche bedingt zugleich eine Reduzierung<br />

der jährlichen Anbaufläche von Luzerne-Kleegras innerhalb der Fruchtfolge,<br />

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