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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Zusammenfassung<br />

onen mit ungünstigen Standortvoraussetzungen <strong>für</strong> eine intensive landwirtschaftliche<br />

Nutzung und wenigen landwirtschaftlichen Nutzungsalternativen ist eine deutlich hö-<br />

here Inanspruchnahme dieses Teilprogrammes zu erwarten.<br />

Die S<strong>im</strong>ulation <strong>für</strong> den ungeteilten Schlag „Kehrfeld“ (vor der Umstrukturierung ca. 26<br />

ha) zeigt, dass v.a. aufgrund <strong>des</strong> geringeren Anteils unproduktiver Wendezeiten,<br />

trotz ungünstigerer Schlagform, bei Einsatz von „Großmaschinen“ (z.B. über den Ma-<br />

schinenring) insgesamt deutlich weniger Arbeitszeit je ha Ackerland erforderlich ist<br />

als bei den zwar günstig geformten, aber deutlich kleineren Schlägen (vier Schläge<br />

mit durchschnittlich 5,3 ha) nach der Umgestaltung. Wesentlich schwerer als die<br />

durch die Schlaggrößeneffekte verursachten Mehrkosten, die nach der Umgestaltung<br />

entstehen, wiegen allerdings die durch die Nutzungsumwidmungen bedingten Ackerflächenverluste<br />

(s.o.).<br />

Während die „Umweltsituation“ <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes <strong>im</strong> Produktionsjahr 1995/<br />

96 bei Bewertung mit dem System KUL als unbedenklich eingestuft wird (knapp<br />

unterhalb <strong>des</strong> Grenzwertes, aber noch innerhalb <strong>des</strong> Toleranzbereiches, liegen der<br />

Anteil der ökologisch-lan<strong>des</strong>kulturell wertvollen Flächen sowie der pH-Wert), überschreiten<br />

<strong>im</strong> Integrierten Betrieb (mit Güllezukauf) die zu hohen Stickstoff- und Humussalden<br />

sowie die zu geringe Kulturartendiversität die festgelegten Grenzwerte.<br />

Prinzipiell ist das System KUL gut geeignet, die Ressourcenbelastung bzw. die Umweltverträglichkeit<br />

landwirtschaftlicher Betriebe, bei gleichzeitig vertretbarem Erfassungsaufwand,<br />

weitgehend zutreffend einzuschätzen und gegebenenfalls Handlungsbedarf<br />

aufzuzeigen. Defizite <strong>des</strong> Verfahren bestehen u.a. in der zu geringen<br />

Berücksichtigung biotischer und landschaftsökologischer Sachverhalte, in der Übergewichtung<br />

von Stoff- und Energiebilanzen sowie in der Herleitung und Festlegung<br />

der Grenzwerte einzelner Kriterien.<br />

Abschließend ist festzustellen, dass die berechneten betriebswirtschaftlichen und<br />

ökologischen Kennzahlen sowie die angewandten Methoden eine erste ökonomische<br />

und ökologische Charakterisierung von Bewirtschaftungsmaßnahmen und -systemen<br />

auf unterschiedlichen Betrachtungsebenen ermöglichen. Je nach Fragestellung können<br />

so Antworten zu den Auswirkungen der Bewirtschaftung auf unterschiedlichen<br />

räumlichen (Teil-Schlag) bzw. betrieblichen Ebenen (Schlag, Acker- und Grünland-<br />

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