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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

kalkulierten Kultur. Zwischenfrüchte einschließlich der Mulchsaaten zur Minderung<br />

von NO3-Austrag bzw. Bodenabtrag werden der betreffenden Hauptfrucht angelastet<br />

(z.B. der nach der Getreideernte <strong>im</strong> Herbst vor Körnermais ausgesäte Ackersenf).<br />

Übersicht 4.5: Definierter Bilanzierungsraum zur parallelen Verrechnung ökonomischer<br />

und ökologischer Daten - pflanzliche Erzeugung<br />

Produktionsmittelbereitstellung<br />

Indirekter<br />

Energieaufwand<br />

Emissionen<br />

(CO2 , N2O, CH4 )<br />

Produktionsmittelpreise<br />

Verbrauchsgüter:<br />

Saatgut<br />

Düngemittel<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

Diesel, Heizöl, Strom<br />

Investitionsgüter:<br />

Zugmaschinen<br />

Maschinen u. Geräte<br />

Input<br />

Output<br />

Produktionsmitteleinsatz/Landwirtschaftlicher Produktionsprozess<br />

Direkter<br />

Energieaufwand<br />

Emissionen<br />

(CO 2 , N 2 O, CH 4 )<br />

Produktionsmittelkosten<br />

Vorgänge:<br />

Bodenbearbeitung<br />

Aussaat/Pflanzung<br />

Düngung<br />

Pflanzenschutz<br />

Ernte<br />

Transporte <strong>im</strong> Betrieb<br />

Einlagerung<br />

Aufbereitung<br />

Auslagerung<br />

Energie-Output<br />

Produkte u.<br />

Nebenprodukte,<br />

Erträge,<br />

Erlöse,<br />

Deckungsbeiträge<br />

Im Bereich Produktionsmittelherstellung (indirekter Energieaufwand) werden berücksichtigt: Grundstoffe, Herstellungsprozesse,<br />

Transporte bis zum landwirtschaftlichen Betrieb; bei den Investitionsgütern darüber hinaus Unterhalt, Reparatur und Wartung.<br />

Im landwirtschaftlichen Produktionsprozess wird der direkte Energieaufwand durch den Einsatz der Energieträger bei den<br />

einzelnen Vorgängen ermittelt.<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Im Vordergrund steht, den Hauptzielen <strong>des</strong> FAM entsprechend, die Bodennutzung.<br />

Erst <strong>im</strong> zweiten Schritt wird die Tierhaltung beider Betriebssysteme näher betrachtet.<br />

Die Systemgrenzen und Verteilungsschlüssel werden mit Blick auf das Bilanzierungsziel<br />

definiert, wie dies auch zur Abgrenzung der verschiedenen Kulturarten untereinander<br />

(z.B. in Bezug auf Vorfruchtwirkung) sowie der Wirkung und Zurechnung<br />

der organischen Dünger erforderlich ist.<br />

4.2.1.2 Zuteilungsregeln<br />

4.2.1.2.1 Allgemeines zu Zuteilungsvorschriften<br />

Zuteilungsprobleme entstehen bei der Abgrenzung von tierischer und pflanzlicher<br />

Produktion <strong>im</strong> Futterbau (Luzerne-Kleegras), bei der Zuordnung von Kosten bzw.<br />

ökologischen Belastungen organischer Dünger auf nachfolgende Kulturen, bei der<br />

Zuteilung der fruchtfolgebezogenen Düngewirkung der Kleegras-Rotationsbrache<br />

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