24.04.2013 Aufrufe

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7.2.2.1.3 P- und K-Saldo<br />

Bewertung der Betriebe mit der Methode KUL<br />

Für Phosphor und Kalium wird der ermittelte Bruttosaldo um Zu- und Abschläge der<br />

vorliegenden Gehaltsklasse korrigiert. Die Toleranzbereiche werden so gewählt,<br />

dass sich Nährstoffaushagerungen und -belastungen in einem tolerablen Bereich<br />

bewegen und das Ziel, die Gehaltsklasse C zu halten, erreicht werden kann. Als tole-<br />

rabel werden dabei die Bereiche von -15 bis + 15 kg P/ha und -50 bis + 50 kg K/ha<br />

betrachtet (vgl. Übersicht 5.8: Anteile an den Gehaltsstufen).<br />

Ökologischer Betrieb - Boniturnote 2<br />

Die P-Zuführung in den Betrieb über Saatgut und Heu aus dem Integrierten Betrieb<br />

ist nur sehr gering. Da mit den tierischen und pflanzlichen Marktprodukten nur ca. 6<br />

kg P/ha den Betrieb verlassen, verbleibt ein Minussaldo von 5 kg P/ha, der aufgrund<br />

der hohen Versorgungsstufe auf minus 3 kg P/ha korrigiert und als beinahe opt<strong>im</strong>al<br />

eingestuft wird. Ähnlich wird die Situation <strong>für</strong> Kalium beurteilt. Unter Berücksichtigung<br />

der hohen K-Gehaltsstufe (s.u.) korrigiert sich der negative Saldo von -10 kg K/ha auf<br />

+25 kg K/ha. Durch die Hoftorbilanz werden jedoch Defizite bzw. Überhänge auf Ein-<br />

zelflächen nicht erfasst - so z.B. die Unterversorgung der einseitig als Wiesen ge-<br />

nutzten Flächen (vgl. Übersicht 5.34).<br />

Integrierter Betrieb mit Güllezukauf - Boniturnote 3<br />

Über den Gülle- und Saatgutzukauf werden nach KUL insgesamt 15 kg P/ha zuge-<br />

führt. Diesem Zugang steht ein Abgang in Höhe von 22 kg P/ha über die pflanzlichen<br />

Produkte entgegen. Der errechnete Minussaldo von 7 kg P/ha liegt aufgrund <strong>des</strong> gu-<br />

ten Versorgungszustan<strong>des</strong> <strong>im</strong> Toleranzbereich. Unter Berücksichtigung der Erosi-<br />

onsdisposition <strong>des</strong> Standortes wird ein P-Saldo von max<strong>im</strong>al -15 kg P/ha als tolera-<br />

bel betrachtet. Für Kalium wird aus Zu- (52 kg K/ha) und Abgang (47 kg K/ha) ein<br />

Saldo von 5 kg K/ha errechnet, der aufgrund <strong>des</strong> hohen Versorgungszustan<strong>des</strong><br />

durch eine zu erwartende K-Abschöpfung von 32 kg K/ha jährlich auf 36 kg K/ha korrigiert<br />

wird. Dieser Wert liegt noch unter der Toleranzgrenze von 50 kg K/ha.<br />

Integrierter Betrieb mit s<strong>im</strong>ulierter Bullenmast - Boniturnote 4<br />

Hier wurde ein P-Zugang über Sojaschrot, Saatgut und Mastkälberzukauf in Höhe<br />

von 9 kg P/ha Bilanzierungsfläche ermittelt. Dem steht ein Abgang von 20 kg P/ha<br />

356

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!