1913 - Det danske Fredsakademi
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DIE FßlEDENS->^kDTE<br />
über die Vorbereitungen hinaus gelangen<br />
werde.<br />
Der Präsident ist urgiert worden, die<br />
neue Republik von China anzuerkennen, hat<br />
dies aber bis jetzt nicht getan. Es scheint<br />
die Absicht des Präsidenten wie des Staatsdepartements<br />
zu sein, die Fortschritte der<br />
neuen Republik mit sympathischem Interesse<br />
zu verfolgen, es aber für unrichtig zu erachten,<br />
die gegenwärtige provisorische Regierung<br />
von China, ehe ihre Stabilität sich<br />
erwiesen haben wird, anzuerkennen.<br />
Am1 9. Januar hielt der frühere Gesandte<br />
in Chile, Charles H. Sherill, in New<br />
York einen Vortrag über die Monroe-Doctrine<br />
und die Beziehungen unseres Landes mit den<br />
südamerikanischen Republiken. Bezüglich<br />
Mexikos spricht er sich scharf gegen eine<br />
Intervention aus. Sollte diese durch<br />
die Umstände geboten werden, so schlägt er<br />
vor, daß Argentinien und Brasilien aufgefordert<br />
werden sollten, sich den Vereinigten<br />
Staaten dabei anzuschließen, um dadurch<br />
bei den lateinischen Republiken<br />
Amerikas jeden Gedanken<br />
als ob es den Vereinigten<br />
zu verscheuchen,<br />
Staaten um Gebietserwerb<br />
zu tun wäre.<br />
Ein internationaler<br />
Studentenkongreß.<br />
Von Louis P. Lochner,<br />
Madison, Wisconsin,<br />
Sekretär der F£d£ration Internationale<br />
des Etudiants.<br />
Vom 26. August bis zum 16. September<br />
dieses Jahres wird in Amerika der achte<br />
internationale Studentenkongreß tagen. Er<br />
wird von der F6d£ration Internationale<br />
des Etudiants „Cor da<br />
Fratres" veranstaltet, jener Organisation,<br />
die im Jahre 1898 in Italien gegründet, sich<br />
jetzt über 14 Staaten erstreckt. Die Teilnahme<br />
an dem Kongreß ist jedoch keineswegs auf<br />
Vertreter der jetzt dem Corda Fratres-Bunde<br />
angehörigen Studentenverbände beschränkt.<br />
Eine jede Studentenvereinigung, die sich die<br />
Förderung von Freundschaft und gegenseitiger<br />
Verständigung zwischen Studenten<br />
verschiedener Länder zum Ziel setzt, ist eingeladen,<br />
sich zu beteiligen.<br />
Der Zweck dieser Zusammenkunft geht<br />
aus dem „Aufruf" hervor, der unlängst in<br />
Tausenden von Exemplaren verteilt worden<br />
ist, „damit der Geist der internationalen Verständigung<br />
und der Humanität gefördert<br />
werde, und damit die Studenten der Welt<br />
in eine weltumfassende Organisation sich<br />
föderieren mögen' '<br />
Die offiziellen Sitzungen sollen in<br />
1 1 h a c a , New York, dem Sitz der Cornell-<br />
Universität, stattfinden; jedoch soll sich der<br />
Aufenthalt der Delegierten keineswegs auf<br />
diese liebliche Musenstadt beschränken. Das<br />
96<br />
;§><br />
folgende Reiseprogramm ist ausgearbeitet<br />
worden und soll so weit als möglich ausgeführt<br />
werden:<br />
26. Aug.: Ankunft in Boston.<br />
27.—30. Aug.: Besichtigung der Sehenswürdigkeiten<br />
Bostons und der Harvard-<br />
Universität zu<br />
kannte Pazifist<br />
Cambridge.<br />
Edwin D.<br />
Der be-<br />
Mead aus<br />
Boston steht an der Spitze des<br />
31.<br />
Empfangskomitees.<br />
Aug.: Kurzer Aufenthalt in<br />
(Längerer Aufenthalt am<br />
Reise.)<br />
New York.<br />
Ende der<br />
1. Sept.: Dampfschiffahrt entlang des berühmten<br />
Hudson- Flusses.<br />
Abends: Empfang im Staatskapitol<br />
zu Albany von Sr. Exzellenz dem Gouverneur<br />
von New York.<br />
2. Sept.: Ausflug nach den Niagarafällen.<br />
3.—7. Sept.: Offizielle Sitzungen des Kongresses<br />
in Ithaca, verbunden mit Ausflügen,<br />
Vorträgen, Diners u. dergl. m.<br />
8.—9. Sept.: Philadelphia. Besichtigung<br />
der Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie<br />
der großen Pennsylvania-Universität.<br />
10.— 12. Sept.: Ausflug nach Washington<br />
mit großem Empfang der Pan-Amerikanischen<br />
Union in dem von Carnegie<br />
gestifteten Pan-Amerikanischen Palast.<br />
Auch ein Empfang im Weißen Hause<br />
ist von dem zukünftigen Präsidenten<br />
der Vereinigten Staaten, Herrn Prof.<br />
Dr. Woodrow Wilson grundsätzlich zu-<br />
' gesichert worden.<br />
13.— 16. Sept. : New<br />
York. Besichtigung der<br />
Stadt, Empfang von dem Bürgermeister<br />
William Gaynor, Bankett von der<br />
New-Yorker Friedensgesellschaft usw.<br />
Die Vorbereitungen für den Kongreß sind<br />
gegenwärtig in vollstem1 Gange. Der „Aufruf"<br />
ist an alle Kultusministerien, an die in<br />
Washington stationierten ausländischen Gesandten,<br />
an die Studentenzeitschriften aller zivilisierten<br />
Länder, an Studentenkorps und<br />
andere Studentenvereinigungen sowie an hunderte<br />
von einzelnen Studenten gesandt worden.<br />
Das Ehrenkomitee, das dem Unternehmen sein<br />
Wohlwollen und seine, Unterstützung zugesagt<br />
hat, besteht u. a. aus dem Präsidenten<br />
der Vereinigten Staaten, dem Gouverneur<br />
des Staates und dem Bürgermeister<br />
der Stadt New York, dem<br />
Generaldirektor der Panamerikanischen<br />
Union, den Präsidentenaller<br />
panamerikanischen Universitäten,<br />
an welchen sich gegenwärtig ein<br />
internationaler Studentenverein befindet usw.<br />
Eine stattliche finanzielle Subvention ist<br />
den Leitern des Kongresses von der Carnegie-Stiftung<br />
zugesprochen worden.<br />
Und die Ginn- Stiftung zu Boston ermöglicht<br />
es dem Vorsitzenden des Comite' Central<br />
International, Herrn Dr. G. W~<br />
Nasmyth, seinen Amtstermin in Europa<br />
zu verbringen, wo er unter zahlreichen Stu-