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1913 - Det danske Fredsakademi

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ggf = DIE FRIEDEN5- >WACrE<br />

Ja, trotzalledem, es wird. Denn mit<br />

einem Fragezeichen will ich nicht schließen.<br />

Dieser krumme Schnörkel paßt nicht in das<br />

"Wappenschild von Fortschrittskämpfern. Ihr<br />

Speer heißt Wagemut und ihr Panzer: Zuversicht.<br />

PAZIFISTISCHE CHRONIK<br />

4. August. In Oxford tagt die 28. Versammlung<br />

des Institut de Droit international.<br />

6. August. Im englischen Unterhaus interpelliert<br />

der Deputierte Barnes über die Vorbereitungen<br />

zur III. Haager Friedenskonferenz.<br />

7. August. Zwischen den Vereinigten Staaten<br />

v,nd San Salvador toird der erste Vertrag nach den<br />

Plänen Bryans abgeschlossen.<br />

9. August. Die Schweiz nimmt den Bryan-<br />

,chen Friedensplan im Prinzip an.<br />

10. August. Der Friede zu Bukarest zwischen<br />

den Balkanstaaten toird unterzeichnet. Es folgt ein<br />

Tedeum.<br />

12. August. Pessimistische Aeusserungen des englischen<br />

Schatzkanzlers Lloyd George über die Aussichten<br />

einer Rüstungsverminderung. „Ehe<br />

nicht vollkommene Vertändigung und vollständiges Zusammenarbeiten<br />

unter den Ländern hergestellt ist, um<br />

den Rüstungen Einhalt zu tun, sei keine Möglichkeit<br />

vorhanden, diese einzuschränken."<br />

18.— 23. August. 20. Weltfriedenskongress<br />

im Haag.<br />

22. August. Englische Studenten {Mitglieder<br />

der War and Peace Society in Manchester) treffen in<br />

Seidelberg ein.<br />

23.-25. August. Freimaurerische internationale<br />

Kundgebung für den Weltfrieden im Haag.<br />

27. August. Aus Anlass der Eröffnung des<br />

Friedenspalastes promoviert die Leydener Universität<br />

vier Ehrendoktoren.<br />

28. August. Feierliche Einweihung des<br />

Friedenspalastes im Haag in Anwesenheit der<br />

Königin von Holland.<br />

29. August. Bei der Enthüllung der Büste<br />

Randall Cremers im Haager Frieäenspalasi appelliert<br />

Andrew Carnegie an Kaiser Wilhelm, dass er<br />

die Initiative einer Organisierung des Friedens ergreife.<br />

29. August. 8. int. Studentenkongress Ithaca<br />

(V. St. Am.).<br />

Anfangs September. Die Carnegie-Stiftung<br />

entsendet eine internationale Kommission zum<br />

Studium der Balkangreuel.<br />

1. September. In Montreal hält der Lord-<br />

Kanzler Viscount Haidane eine denkwürdige Rede<br />

über die zunehmende Sittlichkeit in der internationalen<br />

Politik.<br />

3.-5. September. Im Haag tagt die XV11I. In terp<br />

ar l am entarische Konferenz.<br />

5. September. König Ko ns tantin von Griechenland<br />

trifft in Berlin ein.<br />

UAUS DER SEITE!<br />

Völkerrecht.<br />

Die Haager Völkerrechtsakademie :: :: :: :: :: :: ::<br />

soll nun im nächsten Jahr verwirklicht werden.<br />

Die Vorlesungen werden in den Monaten August.<br />

September und Oktober in den Räumen des<br />

neuen Friedenspalastes stattfinden. Jedes Land<br />

wird durch ein Mitglied in der Fakultät vertreten<br />

sein. Die Kurse werden sich auf zeitgemäße<br />

Fragen des Völkerrechts beschränken<br />

und von hervorragenden Rechtsgelehrten abgehalten<br />

werden. Auch praktische Uebungen sind<br />

vorgesehen. Professor Renault, der hervorragende<br />

französische Völkerrechts Jurist, hat be-<br />

reits einen Cyklus von 30 Vorträgen über die<br />

Schiedsgerichtsbarkeit angemeldet. Die fünf<br />

europäischen Hauptsprachen, das Deutsche,<br />

Französische, Englische, Spanische und Italienische<br />

sind als Unterrichtssprachen zugelassen.<br />

Die Vorträge sollen nachträglich auch<br />

im Druck erscheinen. Man rechnet, daß nicht<br />

nur die europäischen Mächte, sondern auch die<br />

Regierungen Asiens und Südamerikas Schüler<br />

nach der neuen Universität senden werden.<br />

Namentlich hofft man, daß die künftigen Diplomaten<br />

zur weiteren Ausbildung von ihren Regierungen<br />

nach dem Haag geschickt werden<br />

dürften. Die wissenschaftliche Leitung wird in<br />

den Händen eines Kuratoriums liegen, das sich<br />

aus den früheren Präsidenten des Instituts de<br />

Droit international zusammensetzt. Im übrigen<br />

wird das Unternehmen von der dritten (völkerrechtlichen)<br />

Abteilung der Carnegiestiftung, als<br />

deren Präsident James Brown Scott fungiert,<br />

finanziert. Dieser Abteilung steht e,ine Delegation<br />

von neun Mitgliedern des erwähnten Instituts<br />

de Droit international zur Seite, dem<br />

u. a. die Professoren Lammasch, Renault<br />

und Holland und der frühere norwegische<br />

Ministerpräsident Hager up angehören.<br />

Das Ins lebentreten dieser Ferienkurse, die<br />

sich zweifelsohne gar bald zu einer ständigen<br />

Völkerrechtsuniversität entwickeln werden, ist<br />

als eine hervorragende Förderung des Weltfriedensgedankens<br />

und der internationalen Organisation<br />

auf das freudigste zu begrüßen.<br />

P0Sk<br />

Das „Institut de Droit international'' t: :: :: :: :: ::<br />

trat zu seiner 28. Tagung anfangs August in<br />

Oxford unter dem Präsidium des! Professors T. E.<br />

Holland zusammen. In der Hauptsache befaßte<br />

man sich mit der Durchberatung eines<br />

Gesetzbuches für das internationale Seekriegsrecht<br />

und mit dem Problem der Haager Ferienkurse<br />

für Völkerrecht, die dort einstimmig beschissen<br />

wurden. Die nächste Tagung des<br />

Instituts wird im August 1914 in München<br />

stattfinden. Dementsprechend wurde Professor<br />

Harburger in München zum Präsidenten<br />

für das laufende Jahr gewählt. Sir Thomas<br />

Barclay wurde zum Vicepräsidenten,<br />

Professor Albertic R o 1 i n zum Ge-<br />

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