1913 - Det danske Fredsakademi
1913 - Det danske Fredsakademi
1913 - Det danske Fredsakademi
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE FßlEDENS-^VAßXE = 3<br />
steaße 22, Rheinpfalz), wird in diesem Jahr<br />
ein Friedens seminar abgehalten. Dieses stellt<br />
sich die Aufgabe, mit den Gründen und Zielen<br />
(der internationalen Friedensbewegung und mit<br />
den Mitteln und Einrichtungen bekanntzumachen,<br />
durch die man zu einer friedlichen<br />
internationalen Verständigung gelangen kann.<br />
Da der größte Teil der Kursteilnehmer von<br />
Berufs wegen an der Jugenderziehung beteiligt<br />
ist, so ist zu hoffen, daß sich unter<br />
Mitwirkung führender Persönlichkeiten auf dem<br />
Gebiete der Friedensbewegung und durch gegenseitige<br />
Aussprachen eine Einigung auf gemeinsame<br />
Grundsätze und Eichtlinien ermöglichen<br />
läßt, nach denen durch eine planmäßige Jugenderziehung<br />
in den verschiedenen Kulturländern<br />
einer friedlichen internationalen Verständigung<br />
wirksam vorgearbeitet werden kann. Der Besuch<br />
dieses Instituts ist jedermann frei gestellt,<br />
die Vorträge sind öffentlich und unentgeltlich.<br />
I. Vorträge:<br />
1. Frau Baronin Berta von Suttner<br />
aus Wien: Die Friedensbewegung in<br />
Amerika.<br />
2. Miß Anna Eckstein aus Boston : Die<br />
Friedenssicherung, warum und wie eie<br />
durchführbar ist.<br />
3. A. H. Fried aus Wien: Die Grundr<br />
probleme des Pazifismus.<br />
4. Nationalrat Dr. Gobat aus Bern: Die<br />
Organisation der Internationalen Frie-<br />
Idensbewegung.<br />
5. Professor Dr. Quid de aus München:<br />
Die geschichtliche Begründung der Friedensidee.<br />
6. Stadtpfarrer ümfrid aus Stuttgart:<br />
Moral und Politik.<br />
7. Pfarrer Wagner aus Neuhengstetfe-<br />
Calw: Die Kirche und die Friedensr<br />
bewegung.<br />
8. Wagner (Kaiserslautern) : Erziehung<br />
zum Frieden.<br />
Außerdem haben Herr Professor<br />
Ruyssen an der Universität Bor r<br />
deaux und Herr Dr. Westphal aus<br />
Stuttgart, Sekretär der Deutschen Friedensgesellschaft,<br />
ihre Mitwirkung zugesagt.<br />
II. Aussprachen, die sich an die Vorträge<br />
anschließen.<br />
III. Ausstellung der wichtigsten literarischen<br />
Erzeugnisse auf dem Gebiete der<br />
1<br />
Friedensbewegung und der Verbände für<br />
internationale Verständigung.<br />
LITERATUR U PQESSE<br />
Besprechungen. :: :: :: :: :: :: n :: :: :: :: :: :: :: :: v. ::<br />
Friedenskongreß, V. Deutscher,<br />
Am 26. und 27. Oktober 1912 in Berlin. Inhalt:<br />
Bericht über den Kongreß. — Vortrag von<br />
A. H. Fried über: Der Balkankrieg und die<br />
Friedensbewegung. — Vortrag von Pfarrer<br />
W. Nithack-Stahn über : Ist der<br />
234<br />
Kampf gegen den Krieg eine ideale oder wirtschaftliche<br />
Notwendigkeit? — Vortrag von<br />
Prof. Quidde über : „Rüstungswettkampf<br />
oder Rüstungsstillstand. — Vortrag von<br />
Justizrat D. H e i 1 b e r g über : Internationales<br />
Leben und internationale Spannung<br />
in ihrem Gegensatz. — Vortrag von Geheimrat<br />
Prof. Dr. Förster über: Moral und Staatsraison.<br />
8 °. Stuttgart. (<strong>1913</strong>). Verlag der<br />
Deutschen Friedensgesellschaft. 61 S.<br />
In dieser Broschüre sind die Beratungen<br />
und öffentlichen Vorträge festgelegt, die Ende<br />
Oktober in Berlin stattfanden. Sie geben ein<br />
gutes Bild über den Stand der Bewegung und<br />
über die aktuellen Fragen, die der Krisenwinter<br />
dieses Jahres aufgeworfen hat.<br />
Heim, Dr, Georg,<br />
Um der Gerechtigkeit willen! Im Auftrage<br />
der Zentralstelle der bayr. Bauernvereine in<br />
Regensburg. 8°. Regensburg <strong>1913</strong>. 30 S.<br />
Auf den Inhalt dieser bemerkenswerten<br />
Schrift ist bereits in Na 5 der F.-W. (S. 189)<br />
hingewiesen worden. Der Zentrumsabgeordnete<br />
Dr. Heim hat damit einen wichtigen Beitrag zur<br />
Beratung der Militärlasten und ihres Druckes<br />
auf die deutsche Bevölkerung gegeben. Heim<br />
führt im besonderen aus, wie die doch<br />
so rüstungsfreundlichen landwirtschaftlichen<br />
Kreise Deutschlands unter der Militärpflicht<br />
und der Rüstungslast zu leiden haben. „So<br />
trägt der Militarismus dazu bei, die Quelle nach<br />
und nach zu verschütten, aus der er allein den<br />
gesunden Zufluß bekommt. Der Schaden, den<br />
die deutsche Landwirtschaft Jahr für Iahr dadurch<br />
erleidet, kann überhaupt nicht in Mark<br />
und Pfennig geschätzt werden." Wenn solche<br />
Kritik von dieser Seite kommt, so kann man<br />
ermessen, daß die Rüstungsfreudigkeit im<br />
deutschen Volke nicht mehr in jenem Maße<br />
vorhanden ist, wie man es gern glauben machen<br />
möchte.<br />
K ohler, Josef,<br />
Moderne Rechtsprobleme. 2. durchgearbeitete<br />
Auflage. 8«. Leipzig. <strong>1913</strong>. B. G. Teubner.<br />
(Aus Natur und Geisteswelt." 128. Bändchen.)<br />
98 S. Lwdbd.<br />
Wir haben auf diese bemerkenswerte Schrift<br />
schon beim Erscheinen der 1. Auflage hingdwiesen.<br />
Das Kapitel über den Frieden ist nicht<br />
geändert worden. Nur der Titel wurde verbessert.<br />
Er heißt nicht mehr „Ewiger Friede",<br />
sondern „Weltfrieden."<br />
Rosenberg, Auguste,<br />
A. Bekenapra az iskolaknak. 8 °. Budapest.<br />
<strong>1913</strong>. 58 S.<br />
Zu deutsch : „Den Schulen am Friedenstage."<br />
Auguste Rosenberg hat nach dem Muster<br />
der vom amerikanischen Unterichtsministerium<br />
herausgegebenen Anleitung zur Feier des<br />
18. Mai eine solche Anleitung für die<br />
ungarischen Schulen zusammengestellt. Der<br />
Inhalt stellt sich folgendermaßen dar:<br />
Als Einleitung: Die Verordnung des Graf<br />
Albert Apponyi, Kultus- und Unterrichtsministers,<br />
die Schulfeier des Friedens (.ages betreffend.<br />
Wiederholung der Verordnung durch<br />
Graf Johann Zichy, Kultus- und Unter-<br />
richtsmin :<br />
s'Ler, ferner Rundschreiben d sselben,<br />
von den Aufsichtsbehörden der Schulen Berichterstattung<br />
fordernd über die Art und Weise<br />
der Abhaltung der Feier des Friedenstages.<br />
— Graf Albert Apponyi: Ueber die päda-<br />
1