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1913 - Det danske Fredsakademi

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@= DIE FRIEDEN5 -WARTE<br />

sondere Verfügung die Mannschaften, die sonst<br />

im Oktober zur Reserve entlassen werden, bis<br />

zum 1. Januar 1914 unter der Fahne gehalten.<br />

Die Regierung begründet diese entscheidende<br />

Maßnahme dadurch, daß sämtliche<br />

Staaten Westeuropas ebenfalls zur<br />

Verstärkung ihres aktiven Armeebestandes<br />

geschritten sind. Da der<br />

Beschluß, die Dienstleistung zu verlängern, erst<br />

cefaßt wurde, nachdem der Haushaltentwurf<br />

für 1914 der Reichsduma schon übermittelt<br />

worden war, dürften Kriegs- und Marineministerium<br />

großer Ergänzungskredite<br />

benötigen."<br />

Es wird uns nicht wundernehmen, wenn<br />

diese .Maßnahme von den anderen Staaten<br />

J^uropas baldigst nachgeahmt wird. Wo bleibt<br />

dann der Vorteil für Rußland?<br />

Vom internationalen Rüstungsgeschäft. :: :: :: :]<br />

Ueber das bei zwei österreichischen Banken<br />

aufgenommene Darlehen der chinesischen Regierung,<br />

für das diese Kriegsschiffe geliefert<br />

erhält (Siehe Fr. -W. S. 393), berichtet die<br />

X. Fr. Presse (19. 10.) weiter:<br />

„Wie bereits gemeldet wurde, haben die<br />

Niederösterreichische Eskomptegesellschaft und<br />

die Bodenkreditanstalt eine chinesische Anleihe<br />

von 2 Millionen Pfund abgeschlossen,<br />

deren Erlös zum großen Teile dahin verwendet<br />

werden soll, daß die Cantiere Navale<br />

Triestino einen großen Kreuzer baut, die<br />

Skoda- Werke die Armierung desselben besorgen.<br />

Es ist dies die dritte Anleihe, welche<br />

China mit der gleichen Bankengruppe vereinbart.<br />

Vor zwei Jahren haben die Skoda-Werke<br />

den Abschluß der ersten Anleihe mit China angeregt,<br />

und bei diesem Anlasse hat zum erstenmal<br />

in Oesterreich die Methode praktische Wirksamkeit<br />

erlangt, in Verbindung mit der Deckung<br />

der Kreditbedürfnisse eines fremden Lajides<br />

durch österreichische Finanzinstitute zugleich<br />

industrielle Bestellungen aus dem Auslande<br />

nach Oesterreich zu ziehen. Aus der gestern<br />

abgeschlossenen Anleihe erhalten die Skoda-<br />

Werke Bestellungen für China in der Höhe<br />

von 12 Millionen Kronen. Im heurigen Jahre<br />

haben die Skoda-Werke durch die Erlöse der<br />

letzten zwei Anleihen Aufträge von mehr als<br />

24 Millionen Kronen erzielt.*) Der größte Teil<br />

des Geldes, welches für diese Lieferungen bestimmt<br />

ist, erliegt aus den Anleihen bei den<br />

hiesigen Bankinstituten, so daß die Valuta der<br />

Anleihe nur zum geringen Teile nach<br />

China remittiert wurde, sondern hier<br />

geblieben und zu industriellen Bestellungen verwendet<br />

worden ist."<br />

Im Zusammenhang damit wird eine weitere<br />

Mitteilung der N. Fr. Presse (vom 27. 10.) von<br />

Interesse sein<br />

*) Siehe die Mitteilung über das Gedeihen<br />

der Skoda-Werke auf S. 425 der vorliegendem<br />

Nummer.<br />

,,In Triest hat gestern unter dem Vorsitze<br />

des Herrn Callisto Cosulich eine außerordentliche<br />

Generalversammlung des Cantiere Navale<br />

Triestino stattgefunden, in welcher<br />

beschlossen wurde, das Gesellschaftskapital<br />

durch Ausgabe von 15 000 Aktien mit je 200 Kr.<br />

Nominale von 6 Moll, auf 9 Mill. Kr. zu erhöhen.<br />

Aus dem Erlöse der Kapitalserhöhung wird die<br />

beabsichtigte Ausgestaltung der<br />

Werfte (!) bestritten werden."<br />

MB<br />

Verschiedenes.<br />

Offizielle Gedankengänge über<br />

die Leipziger Schlachtenfeier.<br />

Bei dem Galadiner, das der König von<br />

Sachsen aus Anlaß der Feier zur Enthüllung<br />

des Völkerschlachtdenkmals am 18. Oktober<br />

seinen fürstlichen Gästen im Gewandhaus zu<br />

Leipzig gab, fielen uns einige Wendungen auf,<br />

die sich von den sonst bei solchen Gelegenheiten<br />

üblichen Reden verblümt abhoben. Der<br />

König hob den Gegensatz zwischen der Zeit<br />

der Völkerschlacht und der Jetzzeit hervor,<br />

wo die Nachkommen der Kämpfer der großen<br />

Völkerschlacht von nah und fern zu einem<br />

Fest des Friedens zusammenströmen.<br />

„Nicht nur," sagte der König, ,,was Deutschland,<br />

Oesterreich - Ungarn, Rußland und<br />

Schweden im Jahre 1813 gewesen sind,<br />

vor allem, was die Völker der Völkerschlacht<br />

von Leipzig heute geworden sind, wie<br />

Gottes Segen sichtbarlich auf den Fürstenhäusern<br />

dieser Völker geruht, ist uns angesichts<br />

dieser glänzenden Versammlung von Monarchen<br />

und Fürsten, dieser glänzenden Versammlung<br />

von hohen und höchsten militärischen Führern,<br />

dieser glänzenden Versammlung von Vertretern<br />

des deutschen Volkes zum freudigen Bewußtsein<br />

gekommen."<br />

Der König schloß: „Wie im Jahre 1813<br />

die Völker von Deutschland, Oesterreich-Ungarn,<br />

Rußland und Schweden in Wehr und<br />

Waffen gestanden, so haben sich auch heute<br />

Vertreter dieser Völker im Schmucke von Wehr<br />

und Waffen unseren bewundernden Blicken gezeigt.<br />

Nicht im Kampf und im Schlachtgetümmel<br />

jedoch stehen heute die Völker der<br />

Völkerschlacht von Leipzig vor unserem<br />

geistigen Auge, vielmehr in friedlichem<br />

Wettbewerb, den ernsten Aufgaben<br />

der Kultur und Zivilisation zu<br />

dienen, deren Lösung uns allen gemeinschaftlich<br />

obliegt. Und so darf<br />

ich Sie begrüßen in der Erinnerung an eine<br />

Zeit der Kämpfe und Kriege bei einem Feste<br />

des Friede ns."<br />

Die bulgarischen Verluste. :: :: :: n :: :: :: :: :.- ::<br />

44 892 Tote, 104 586 Verwundete.<br />

Das bulgarische Kriegsministerium veröffentlicht<br />

nachstehende Bilanz des Menschenverbrauchs<br />

Bulgariens in beiden Kriegen.<br />

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