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1913 - Det danske Fredsakademi

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DIE FRIEDENS -^ÖÄTE<br />

1<br />

invited me to go fishing with him<br />

in the<br />

trout lakes among the hüls. I had never<br />

caught a trout sinee one proud day, forty<br />

years before, in the North .Woods of New<br />

YorK: but now a great hope arose within<br />

nie, — now' I sheuld häve the philanthropist<br />

all to myself; what excellent cönditions<br />

for diplomatic angling; whb cöuld teil<br />

•what new h'elp for the world I might bring<br />

home with<br />

1 me?<br />

Cettainly it „loo'ked like business".<br />

We were arrayed in Scotch caps, cloaks<br />

and tippets, given a brave show of fishing<br />

tackle, and af'ter a short drive we stood|<br />

by the side of a boat in one of the trout<br />

lakes. But, alas, a colossal Highlander<br />

solemnly conducted Mr. Carnegie to one<br />

end of the boat, myself to the other, and,<br />

to my intense disappointment, took the<br />

1<br />

oars and seated himself between us . He<br />

then gave me to understand that the very<br />

first requirement of Scotch trout fishing<br />

1<br />

is s i 1 e n c e. The Situation was now<br />

desperate indeed: it Was my last day in<br />

that Paradise, and I had made my preparations<br />

for departure early next mörning.<br />

The mountain scenery now lost its<br />

charm': I soon lost # interest in fishing and<br />

gave myself up to reflections as cheerless<br />

as the rock'y hillsides. Th'us the day slowly<br />

passed, — not a word exchänged, —<br />

Mr. Carnegie catching a few fish, I<br />

catching none, and my hopes of the great<br />

Palace of Peace fading into the misty sky<br />

above us. The return ride was devoted to the<br />

philosophy of fishing. Dinner came, with<br />

discussions of literary and scientific<br />

1<br />

questions, and the evening followed with'<br />

noble music.<br />

appeared lost,<br />

All for which I had come<br />

— when, suddenly, our host<br />

quietly took his seat beside me.<br />

There followed the „still, small voice",<br />

and straightway, with1 a method no longer<br />

shrewdly Socratie, but nobly Piatonic,<br />

there Was unfolded to me a view of the<br />

whole subjeet which we had for many<br />

months been discussing together. The<br />

original idea of a Library of International<br />

Law had developed into something far<br />

grander. The Peace Palace of the Hague<br />

began to reappear and in a new glory —<br />

as a pledge and sign of a better future<br />

for the world, and then came from him<br />

the words which assured his great gif't<br />

284<br />

1<br />

kleine Komödie aussah. Eines<br />

lud mich Carnegie ein, mit<br />

Morgens<br />

ihm1 auf<br />

Forellenfang zu gehen. Nur einmal, vor<br />

40 Jahren, hatte ich eine Forelle gefangen,<br />

sonst noch nie. Aber nun erfüllte mich<br />

eine große Hoffnung, nun würde ich den<br />

Philantropen ganz für mich haben. Welch<br />

ausgezeichnete Bedingungen für ein diplomatisches<br />

,,Angeln"! Wer könnte wissen,<br />

welch neue Hilfe für die Welt ich' mit<br />

mir nach Hause bringen Würde ?<br />

Natürlich sah' es wie eine „Arbeit"<br />

aus. Wir trugen schottische Kappen, Mäntel<br />

und Halskragen, und nach einer kurzen<br />

Fahrt standen wir bei einem Boot in einem<br />

der Forellenteiche. Aber ach, ein großer<br />

Hochländer führte feierlich Carnegie<br />

zu einem Ende des Bootes, mich zum anderen,<br />

und zu meiner heftigen Enttäuschung<br />

ergriff er die Ruder und setzte sich<br />

zwischen uns. Er gab mir dann zu verstehen,<br />

«daß die erste Bedingung einer<br />

schottischen Forellenfischerei Schweigen<br />

sei. Die Situation erschien mir nun in der<br />

Tat verzweifelt: es war mein letzter Tag<br />

in diesem Eiland, und ich hatte schon Reisevorbereitungen<br />

für den nächsten Morgen<br />

getroffen.<br />

Die Berge hatten jetzt keinen Reiz<br />

mehr. Ich' verlor das Interesse am Fischen,<br />

und meine Gedanken wurden bald so trost-<br />

los wie die felsigen Hügelabhänge. So verging<br />

langsam der Tag, kein Wort wurde<br />

gewechselt ; Carnegie fing einige Fische,<br />

ich gar keine, und meine Hoffnungen für<br />

den großen Friedenspalast welkten unter<br />

dem nebligen Himmel über uns. Die Rückfahrt<br />

war nur der Philosophie des Fischens<br />

gewidmet. Das „Dinner" kam mit Unterhaltungen<br />

über Literatur, wissenschaftliche<br />

Fragen, und am Abend folgte edle<br />

Musik. Alles das, weshalb ich hergekommen<br />

war, schien verloren, als plötzlich<br />

unser Gastgeber sich zu mir setzte.<br />

Es folgte die „ruhige, zarte Stimme",<br />

und bald — jetzt nicht mehr klug „sckratisch",<br />

sondern edel platonisch — wurde<br />

mir ein Plan für die seit Monaten von uns<br />

erörterten Fragen mitgeteilt. Die ursprüngliche<br />

Idee einer Völkerrechtsbibliothek<br />

wurde erweitert, der Friedenspalast im<br />

Haag erschien in einer neuen Pracht als<br />

Bürgschaft und Zeichen einer besseren<br />

Weltzukünft, und dann sprach Carnegie<br />

jene Worte, die den Nationen seine große<br />

Spende sicherte, die Schöpfung eines Symbols<br />

für den Wunsch einer Welt nach

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