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1913 - Det danske Fredsakademi

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DIE FRIEDENS -^VADTE = ^><br />

In den letzten Tagen hat Präsident Wilson<br />

den führenden amerikanischen Banken<br />

mitgeteilt, daß die Regierung der Vereinigten<br />

Staaten auf eine Teilnahme Ajnerikas an der<br />

Sechs-Mächte-Anleihe in China nicht bestehen<br />

würde. Dies gab 'Anlaß zu zahlreichen Kommentaren<br />

und Kritiken. Der allgemeine Eindruck<br />

scheint aber der zu sein, daß es sich nur<br />

um eine freundschaftliche Kundgebung handelt,<br />

der in kurzer Zeit die offizielle Anerkennung<br />

der neuen chinesischen Republik folgen wird,.<br />

Es wäre verfrüht, eine Meinung über die<br />

von Präsident Wilson zu erwartende Politik<br />

zu äußern, aber man wird wohl nicht fehlgehen<br />

in der Annahme, daß er für eine bescheidene<br />

Reduktion des Tarifs, für eine allgemeine<br />

oder erhöhte Einkommensteuer und<br />

für Gerechtigkeit und Wohlwollen in unseren<br />

internationalen Verbindungen eintreten wircL<br />

cssr<br />

Bereits anfangs <strong>1913</strong> hat der Sekretär<br />

des Präsidenten der chinesischen Republik die<br />

Trustees der Carnegiestiftung aufgefordert,<br />

einen Rat für die chinesische Regierung zu<br />

ernennen. Frank Johnson Goodnow,<br />

Professor für Verwaltungsrecht an der Columbia-Universität<br />

ist dafür bestimmt worden und<br />

wird sehr bald diesen Posten in China antreten.<br />

Als Dr. Charles W. Eliot im<br />

Jahre 1912 die Carnegiestiftung in China vertrat,<br />

wurde die Möglichkeit einer solchen Ernennung<br />

zwischen ihm und dem chinesischen<br />

Ministerpräsidenten erwogen.<br />

MB<br />

Am 13. Februar unterschrieben der Staatssekretär<br />

Knox und der Gesandte Jusser<br />

a u d eine Konvention, die die Schiedsverträge<br />

zwischen Frankreich und den Vereinigten<br />

Staaten auf fünf Jahre verlängerte.<br />

Charles W. Eliot, emeritierter Präsident<br />

der Harvard - Universität, wurde die<br />

Gesandtschaft am Hof von St. James angetragen.<br />

Er lehnte den ehrenvollen Ruf ab.<br />

John Bassett Moore, Professor für<br />

Völkerrecht an der Columbia - Universität,<br />

wurde zum Rat des State Department ernannt<br />

und wird in Abwesenheit des Staatssekretärs<br />

William Jennings B r y a n diesen vertreten.<br />

Die Frage des Panamakanal-Zolles begegnet<br />

immer noch einem lebhaften Interesse.<br />

Die einflußreichsten Zeitungen und Zeitschriften<br />

haben diese Frage fast täglich besprochen<br />

und Widerruf jenes Teiles des Aktes<br />

über den Panamakanal-Zoll empfohlen, 1<br />

der<br />

eine Befreiung des Zolles der amerikanischen<br />

Küstenschiffahrt gewährt, oder zur Verweisung<br />

der Streitfrage mit Großbritannien vor ein<br />

Schiedsgericht geraten.<br />

Hon. Joseph H. Choate, früher Gesandter<br />

in England,<br />

der Pilgrims Society<br />

stellte in einer Rede in<br />

in New York am 4. Februar<br />

fest, daß er den Entwurf des Hay-<br />

138<br />

Pauncefote-Vertrags kenne, und daß es zwischen<br />

Lord Pauncefote und John Hay<br />

feststand, daß alle Nationen, mit Inbegriff der<br />

Vereinigten Staaten von Amerika, den Kanal<br />

unter gleichen Bedingungen benutzen könnten.<br />

In der New York Sun vom 16. März ist ein<br />

erschöpfender und autoritativer Bericht von<br />

Mr. Choate veröffentlicht worden, der diesen<br />

Gedanken Vertritt.<br />

Das Ende der Kongreßsession brachte<br />

keine Erledigung zu dem Gesetzentwurf des<br />

Senators Root auf Widerruf der Befreiungsklausel.<br />

Es ist möglich, daß die Widerrufangelegenheit<br />

anläßlich der Spezialsitzung des<br />

Kongresses, die vom Präsidenten Wilson<br />

für den 7. April' einberufen wurde, beschleunigt<br />

werden wird.<br />

Am 18. März veröffentlichten 22 Mitglieder<br />

der Board of Trustees der Carnegiestiftung<br />

einen Aufruf für ein Schiedsgericht<br />

oder Widerruf der Befreiungsklausel. Dies<br />

wurde durch die Associated Press umfangreich<br />

verbreitet.<br />

Die Massachusetts Friedensgesellschaft<br />

nahm im Februar eine Resolution zugunsten<br />

des Widerrufs der Befreiungsklausel an. Diese<br />

Gesellschaft veranlaßte alle Prediger in<br />

Neu-England, eine Predigt über<br />

nationale Ehre am Sonntag, den<br />

30. März zu halten, und dabei von der<br />

Rede des Senators Root über den Panamakanalzoll<br />

auszugehen.<br />

Die New Yorker Friedensgesellschaft hat<br />

die von Robert Underwood Johnson,<br />

dem 'Herausgeber des „Century Magazine",<br />

am 30. Januar <strong>1913</strong> bei der jährlichen Versammlung<br />

der Gesellschaft gehaltene Rede<br />

veröffentlicht und sehr stark verbreitet. Die<br />

Rede ist eine sorgfältige Prüfung der Streitfrage<br />

über den Panamakanalzoll und ein Aufruf<br />

zu einer ehrenvollen Erledigung dieser<br />

Frage.<br />

Die „American Association for International<br />

Conciliation" veröffentlichte im Februar<br />

die Rede des Präsidenten Taft, in der<br />

er für die schiedsgerichtliche Erledigung der<br />

Frage des 'Panamakanalzolles eintrat und<br />

einen sehr interessanten Artikel desselben<br />

Inhaltes von Arnos S. Hershey, Professor<br />

für Völkerrecht und der politischen Wissen<br />

schaften.<br />

Die World Peace Foundation,<br />

Boston, übersiedelte in größere und bequemere<br />

Räume, 40 Mt. Vernon Street. Es ist beabsichtigt,<br />

alle in Boston bestehenden Friedensorganisationen<br />

in diesem Gebäude zu vereinen,<br />

um so ein wirkliches Friedenszentrum für die<br />

Stadt zu errichten.<br />

Im Februar veröffentlichte die World<br />

Peace Foundation eine Broschüre, die wichtige<br />

Artikel über das Werk des Roten Kreuzes<br />

im Balkankrieg enthielt. Die Artikel hießen:<br />

„The Wounded" von N o e 1 Buxton^ M. P.

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