1913 - Det danske Fredsakademi
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DIE FRIEDENS -^VAQTE = ;§><br />
sich. Die Hauptarbeit wird ihm aber noch<br />
seine eigene Sicherung, seine eigene Erlösung<br />
sein. Nein, es darf nicht mehr in zwei Gruppen<br />
auseinanderfallen. ,<br />
PAZIFISTISCHE CHRONIK<br />
10. April. Boykott- Beschluß 8 der serbischen<br />
Handels- und Gewerbekammern gegen österreichisch-ungarische<br />
Waren.<br />
IL April. Freundschaftskundgebung zivischen<br />
Deutschen und Engländern auf dem Oster-<br />
bankett der Londoner City in Anwesenheit des<br />
deutschen Botschafters.<br />
12. April. Der deutsche Reichstag berät<br />
über die Deckungsvorlagen für die neue<br />
Heer es Vermehrung.<br />
15. April. Die deutsche Friedensgesellscha'ft<br />
und die ständige Vertretung der französischen<br />
Friedensgesellschaften erlassen gemeinsam<br />
einen Protest gegen das Wettrüsten.<br />
15. April. Zwischenfall xon Nancy. Misshand-<br />
lung einiger Deutscher.<br />
18. April. Abg. Liebknecht macht im Deut-<br />
schen Reichstag mehrere Mitteilungen über die<br />
Machenschaften der Rüstungs-Industrie und<br />
der Armeelieferanten.<br />
19. April. Erledigung des deutsch- französischen<br />
Zwischenfalles über den Handel von<br />
Nancy durch Massregelung der schuldtragenden französischen<br />
Beamten.<br />
21. April. Staatssekretär Bryan unterbreitet<br />
der zuständigen Kommission des amerikanischen Kongresses<br />
einen neuen Plan zur Sicherung des<br />
Weltfriedens.<br />
21. April. Der Balkanbund nimmt die<br />
Vermittlung der Grossmächte an. Waffenstillstand.<br />
22. April. Die zweite elsass-lothringische<br />
Rammer protestiert gegen die Wehrvorlage<br />
im Reichstag.<br />
23. April. Auf dem Bankett der auswärtigen<br />
Presse hielt Premier-Minister Asquith<br />
eine Rede, in der er ausführte, „es gebe auf der Welt<br />
keine Macht, die mehr als die Presse geeignet sei,<br />
eine internationale Verständigung herbeizuführen".<br />
23. April. Uebergabe von Skutari. Ernste<br />
Krieg sab sichten Oesterreich-Ungarns.<br />
29. April. Staatssekretär Bryan unterbreitet<br />
seine Weltfriedenspläne dem Washingtoner diplomatischen<br />
Korps.<br />
29. April. In London findet die IL Jahresversammlung<br />
der „Vereinigung der Kirchen<br />
Grossbritanniens und Deutschlands zur Förderung<br />
der freundschaftlichen Beziehungen zwischen<br />
beiden Ländern" statt. Bischof Carpenter p> äsidiert.<br />
1. Mai. Die tschechische Sozialdemokratie Böhmens<br />
demonstriert in 265 Versammlungen<br />
gegen den Krieg.<br />
1. Mai. Friedliche Wendung in der Skutarifrage.<br />
188<br />
2. Mai. Sämtliche Parteien der zweiten Kammer<br />
des elsass-lothringischen Landtags haben<br />
einen Antrag eingebracht, der sich gegen den Gedanken<br />
eines deutsch- französischen Krieges<br />
richtet.<br />
4. Mai. Die in Strassburg vereinigte Delegierten-<br />
Versammlung der elsässischen Fortschrittspartei<br />
tritt für die franco-deutsche Verständigung<br />
ein.<br />
5. Mai. König Nikila erklärt, Skutari zu räumen.<br />
Beseitigung der Kriegsgefahr.<br />
5. Mai. Eine Abordnung der englischen Freimaurer-Logen<br />
kommt zum Besuch der altpreussischen<br />
Landeslogen nach Beilin.<br />
6. Mai. Die tschechischen Parteien des<br />
österreichischen Reichsrais protestieren gegen<br />
das Eingreifen Oesterreich-Ungarns in die<br />
Entwicklung der Verhältnisse am Balkan.<br />
6. Mai, Die Wiener freiheitlichen Abgeordneten<br />
protestieren gegen eine von Europa<br />
sich loslösende Politik der österr. -Ungar.<br />
Monarchie.<br />
6. Mai. Der Haager Schiedshof entscheidet<br />
in dem „Garthage" und „Manouba" streit zwi-<br />
schen Frankreich'und Italien zugunsten Italiens.<br />
OZXV/S DES* ZEITQ<br />
Völkerrecht.<br />
Die Schiedsgerichtsbarkeit in der<br />
portugiesischen Verfassung.<br />
Bekanntlich haben Brasilien und Venezuela<br />
das Schiedsprinzip in ihre Verfassung<br />
aufgenommen, wonach diese Staaten es sich<br />
zur Pflicht machen, ehe sie zu den Waffen<br />
greifen, eine rechtliche Entscheidung anzurufen.<br />
Neuerdings hat Portugal dieses Prinzip in<br />
seine Verfassung vom 21. August 1911 aufgenommen.<br />
Dort heißt es in Absatz 71 : ,,Dio<br />
portugiesische Bepublik . . . betrachtet das<br />
Schiedsgericht als das beste Mittel zur Entscheidung<br />
internationaler Fragen."<br />
Mfe<br />
Bryans Aktion zur Sicherung des Weltfriedens. :: :<br />
Daß der neue amerikanische Staatssekretär<br />
i<br />
daran gehen<br />
gemeinsamen<br />
werde, die<br />
Sicherung<br />
Begierungen zu einer<br />
des Weltfriedens und<br />
zur Verminderung der Büstungslasten anzuregen,<br />
stand für jene außer Zweifel, denen die bisherige<br />
pazifistische Betätigung Bryans nicht<br />
unbekannt war. So trat der<br />
sekretär der Vereinigten Staaten,<br />
neue Staats-<br />
wie aus dem<br />
Ende April nach Europa gelangten kurzen Nachrichten<br />
ersichtlich wurde, bereits wenige<br />
Wochen nach seinem Amtsantritt mit einem detaillierten<br />
Plan vor die Oeffentlichkeit.<br />
Zwar ist der Plan in seinen Einzelheiten<br />
noch nicht bekanntgegeben, sondern nur dessen<br />
allgemeine Grundzüge. Er geht von den Taftschen<br />
Schiedsverträgen<br />
Präsident mit England<br />
aus,<br />
und<br />
die der frühere<br />
Frankreich zum<br />
Abschlüsse brachte, die jedoch, wie bekannt