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1913 - Det danske Fredsakademi

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DIEFßlEDENS-^&RTE<br />

und meiner Seele. Da ich nun gerade mein<br />

letztes Buch „Le droit des gens en marche<br />

vers la paix" vollendet habe, so habe ich alle<br />

Gedanken hineingelegt, und ich habe jetzt<br />

nichts Neues zu sagen. Aber ich fühle viel<br />

zu sehr Sympathie für Herrn Fried und seinem<br />

Werke, als daß ich die Bitte, einen Aufsatz<br />

für ihn zu schreiben, zurückweisen könnte.<br />

Sobald es mir möglich ist, werde ich Ihnen<br />

den Aufsatz schicken." Sechs Tage später<br />

sandte Poortugael bereits den Aufsatz, der<br />

unter dem Titel „Dardanellenstreitigkeiten" im<br />

Junihefte 1912 der „Friedens-Warte" erschienen<br />

ist. Dr. Hans Wehberg.<br />

Die Entwicklung der internationalen<br />

Studentenvereine in Deutschland.<br />

Erst im Jahre 1911 wurde die „Cosmopolitan-Club-Bewegung",<br />

die in Amerika so<br />

großen Umfang angenommen hat, durch die<br />

Gründung des ersten internationalen Studentenvereins<br />

an der Berliner Universität nach<br />

Deutschland übertragen. Heute bestehen bereits<br />

neben Berlin an den Universitäten in Bonn,<br />

Göttingen, Heidelberg, Leipzig<br />

und München solche Vereine. An anderen<br />

Universitäten Deutschlands und Oesterreichs<br />

(Freiburg, Innsbruck) sind solche in Vorbereitung.<br />

Die Vereine sind in einem „Verband<br />

der internationalen Studentenvereine an<br />

deutschen Hochschulen" organisiert, der im<br />

vorigen Jahre seinen ersten Verbandstag in<br />

Göttingen abhielt und in diesem Jahre den<br />

zweiten in Leipzig abhalten wird. Die deutschen<br />

internationalen Studentenvereine werden<br />

auch an der im Sommer dieses Jahres in<br />

Ithaca im Staate New York ins Auge gefaßten<br />

VIII. internationalen Konferenz der Studentenvereine<br />

beteiligt sein. Der „Verband" gibt<br />

soeben die erste Nummer seiner Zeitschrift<br />

„Vaterland und Welt" heraus, sowie das Mitgliederverzeichnis<br />

für das Wintersemester<br />

1912/13, das Zeugnis gibt für die rege Beteiligung<br />

der Studenten wie für die fördernde<br />

Teilnahme der Professoren. Ebenso veröffentlichte<br />

der „Verband" einen „Offenen Brief<br />

Norman Angells an den Verband für internationale<br />

Verständigung und den Verband der<br />

internationalen Studentenvereine an deutschen<br />

Hochschulen" als Broschüre, die viel wertvolles<br />

Propagandamaterial enthält. Als eine<br />

der Veranstaltungen des Verbandes ist die Rundreise<br />

zu bezeichnen, die soeben (zwischen dem<br />

1. bis 14. Februar) Norman Angell durch<br />

Deutschland unternommen hat. Die jüngste<br />

Ortsgruppe bildet der am 16. Dezember in<br />

Heidelberg begründete internationale Studentenverein,<br />

der sich in Anlehnung an eine aus dem<br />

18. Jahrhundert stammende Gründung „Nobiles<br />

Academici" bezeichnet.<br />

Die Vereine entwickeln an allen Universitäten<br />

eine reiche Tätigkeit. Es liegt in<br />

ihrem Programme, mit geselligen Veranstaltungen,<br />

die die Angehörigen der ver-<br />

70<br />

:3<br />

schiedensten Nationen vereinen, den großen<br />

Kulturzweck, der ihnen zugrunde liegt, zu<br />

verbinden. Alle Mitteilungen und das zur<br />

Gründung ähnlicher Vereine nötige Material<br />

erhält man durch den ersten Vorsitzenden<br />

des Heidelberger Verbandes, Dr. George<br />

Nasmyth in Heidelberg, Anlage 26.<br />

HS)<br />

Zwei neue Zeitschriften. :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: :: ::<br />

Nichts vermag besser den Fortschritt der<br />

Friedensbewegung in Deutschland zu kennzeichnen<br />

als die Entwicklung der Friedens-<br />

Fachpresse. Neulich konnten wir die „Mitteilungen<br />

des Verbandes für internationale Verständigung"<br />

als neues Fachorgan anzeigen,<br />

heute sind wir in der angenehmen Lage, gleich<br />

zwei neue, gesinnungsverwandte Zeitschriften<br />

zu begrüßen. Die eine trägt den vielsagenden<br />

Titel „Vaterland und Welt":<br />

Sie ist das Organ des Verbandes der Internationalen<br />

Studentenvereine an deutschen Hochschulen,<br />

jenes jüngsten Zweiges der großen Verständigungsbewegung,<br />

die damit ihren Einzug<br />

in die deutschen Hochschulen vollzog. Der<br />

Herausgeber ist Paul Baumgarten, einer<br />

der Organisatoren des Göttinger Verbandstages<br />

der internationalen Studentenvereine Deutschlands,<br />

der im August v. J. stattfand. Der Herausgeber<br />

entwickelt in seinem Geleitwort den Plan,<br />

„Vaterland und Welt" zu einer wissenschaftlichen<br />

Zeitschrift mit Abhandlungen aus den<br />

Gebieten des Völkerrechts, der Völkerwirtschaft,<br />

der Völkerpolitik, der Weltkultur, der Geschichte<br />

des modernen Internationalismus usw. zu entwickeln.<br />

Die andere Zeitschrift betitelt sich „D i e<br />

Eiche" mit dem Untertitel : „ Vierteljahresschrift<br />

zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen<br />

zwischen Großbritannien und<br />

Deutschland." Sie ist das Organ des „Kirchlichen<br />

Komitees zur Pflege freundschaftlicher<br />

Beziehungen zwischen Großbritannien und<br />

Deutschland". Herausgeber ist der durch sein<br />

Wirken als Sekretär jenes Komitees wohU<br />

bekannte Pastor F. S iegmund- S c hult ze<br />

in Berlin. Die neue Zeitschrift ist ein Beweis<br />

für die erfreuliche Mitarbeit der kirchlichen<br />

Kreise für den Völkerfrieden, die lange auf sich<br />

warten ließ, nunmehr aber großzügig und in<br />

voller Erkenntnis ihrer hohen Pflicht in den<br />

Dienst der Völkerverständigung getreten ist.<br />

Eine Denkschrift über die Reform<br />

der Friedenskongresse.<br />

Die niederländischen Delegierten auf dem<br />

letzten Weltfriedenskongreß in Genf haben ihre<br />

dort gemachten Erfahrungen in einer Denkschrift<br />

niedergelegt und daran Vorschläge über<br />

die künftige Umwandlung der Kongreßorganisation<br />

geknüpft. Die niederländische Friedensgesellschaft<br />

„Vreede door Recht" im Haag<br />

bringt diesen Bericht in einer 16 Folioseiten<br />

umfassenden Denkschrift zur allgemeinen<br />

Kenntnis. Die von niederländischer Seite an

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