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1913 - Det danske Fredsakademi

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^MM*^^-<br />

Rüstungsproblem.<br />

Deutschlands Militärausgaben für <strong>1913</strong>. :: :: :: :: ::<br />

Die Ausgaben für militärische Zwecke im<br />

Deutschen Reich stellen sich für das Jahr <strong>1913</strong><br />

folgendermaßen dar<br />

Auswärtiges Amt:<br />

Auslandszulagen für Militärbevollniächtigte<br />

usw 212 220 M.<br />

Geheime Ausgaben 1 000 000 „<br />

Reichsamt des Innern:<br />

Unterstützung vonPamilien der<br />

zu Uebungen eingezogenen<br />

Mannschaften 3 909 000 „<br />

Verwaltung des Reichsheeres . . 637 761687 „<br />

Reichsmilitärgericht 536 247 „<br />

Marineverwaltung 197 051989 *<br />

Reichsschatzamt<br />

Dispositionsfonds des Kaisers . 1 500 000 „<br />

Unterstützungen, Erziehungs-<br />

beiträge, Pensionszuschüsse . 1 556 000 „<br />

Rayonsentschädigungsraten für<br />

Beschränkung d. Grundeigentums<br />

in der Umgebung von<br />

Festungen 1013 674 „<br />

Lagerung von Baumaterialien<br />

zu militärischen Zwecken . 50 000 „<br />

Beihilfen an hilfsbed. Kriegsteilnehmer<br />

31000 000 „<br />

Einmalige Rayonenentschädigungen<br />

usw 3 343 825 „<br />

Reichskolonialamt 2 918 767 „<br />

Reichsschuldverzinsung .... 150000000 „<br />

Allgem. Pensionsfonds .... 138000000 „<br />

Allgem. Finanzverwaltung<br />

Quoten an Bayern 102 803 282 n<br />

Reichsamt des Innern<br />

7.Ratef.d Kaiser- Wilhelm-Kanal 56 000 000 „<br />

Reichsheer, einmalige Ausgaben 138 545 232 n<br />

Garnisonbauten, Festungen . . 22 286 006 „<br />

Marineverwaltung, einm. Ausgab. 219 239 971 „<br />

Reichskolonialamt, einm. Ausgab. 24 508 718 „<br />

AUgem. Finanz Verwaltung:<br />

Einmalige Ausgabe: Quote an<br />

Bayern 17 340 748 „<br />

Vervollständigung d.Eisenbahnnetzes<br />

zu Zwecken der Landesverteidigung<br />

2 838 270 „<br />

Abbürdung der Vorausbeschaffungen<br />

der Heeresverwaltung 106 106 878 „<br />

Außerordentl. Etat:<br />

Festungsbauten 12 700 000 „<br />

Marineverwaltung . . . . . 51 150 000 „<br />

Summa 1 910 672 514 M.<br />

Diesen Ausgaben für militärische Zwecke<br />

stehen folgende Einnahmen aus militaristischen<br />

Quellen gegenüber:<br />

= DIE FRIEDENS -WARTE<br />

Verwaltung des Reichsheeres:<br />

Einnahmen aus den Militäreisenbahnen,Grundstückverkäufen<br />

usw<br />

*<br />

. 29 826 403 M.<br />

Reichsmilitärgericht 394 „<br />

Marineverwaltung 1 103 822 „<br />

Reichskolonialamt<br />

Reichsschuld<br />

1 568 757 „<br />

Zinsen von der Reichsanleihe<br />

an Togo 248 330 „<br />

Zinsen von der Reichsanleihe<br />

an Südwestafrika<br />

Verzinsung der chines. Kriegs-<br />

1 413 239 „<br />

entschädigung<br />

Verzinsung der chines. Kriegs-<br />

10 564 197 „<br />

entschädigung außerord. Etat<br />

Erlös vom Verkauf von Festungs<br />

1 688 334 „<br />

-<br />

grundstucken . . . . . . 3 176 352 .<br />

Summa 49 589 878 M.<br />

Ausgaben 1910 672 514 M.<br />

Einnahmen . . . . . . 49 589 878 „<br />

Endsumme der Ausgaben 1 861 082 636 M.<br />

Hierzu macht der „Vorwärts" (1. Dezember<br />

1912) folgende höchst beachtenswerte Bemerkung<br />

:<br />

„Trotz Abzugs dieser Einnahmen in Höhe<br />

von 49,5 Millionen gelangen wir also zu dem<br />

ungeheuerlichen Endresultat, daß die militärischen<br />

und weltpolitischen Ausgaben des<br />

Etatsjahres <strong>1913</strong> nicht weniger als 18 6 1<br />

Millionen betragen, während die gesamten<br />

Einnahmen des Etats -<br />

jahres <strong>1913</strong> sich nur auf 1820 Millionen<br />

beziffern. Wir geben also für<br />

unseren Militarismus in seinen verschiedensten<br />

Erscheinungsformen noch 41 Millionen<br />

mehr aus, als sämtliche Nettoeinnahmen<br />

aus den Zöllen, Steuern, Gebühren<br />

und Betriebsüberschüssen des Deutschen<br />

Reiches ausmachen!<br />

Daß das Deutsche Reich <strong>1913</strong> überhaupt<br />

noch Mittel für andere als militaristische<br />

Zwecke übrig hat, dankt es erstens seiner Anleihe<br />

von 33 Millionen und zweitens dem Zuschuß<br />

von 187 Millionen, der von dem Ueberschuß<br />

des Jahres 1911 auf das Jahr <strong>1913</strong> verrechnet<br />

wird. Fehlten diese 220 Millionen<br />

Zuschuß, so würde das Deutsche<br />

Reich aus seinen Einnahmen,<br />

aus den Erträgnissen des Jahres<br />

<strong>1913</strong> nicht einmal seine Militär -<br />

ausgaben decken können!<br />

MB<br />

Austriaca. :: :: :: :: :: :: :: :: " :: :: :: :: :: :: :: :i<br />

Eine lehrreiche AufsteUung zeigt, wie in<br />

wenigen Jahren Oesterreich, zwar nicht auf dem<br />

Gebiete der wirtschaftlichen, kulturellen, sozialpolitischen<br />

Entwicklung, wohl aber in bezug auf<br />

Militärausgaben den Vorsprung größerer und<br />

reicherer Mächte einzuholen versucht hat. 1909,<br />

mit der Annexion Bosniens und der daraus<br />

entstandenen Gefahr des Serbenkrieges, begann<br />

es. Hunderte Millionen wurden ausgegeben, die<br />

„Lücken" in der Rüstung zu stopfen. Da bekam<br />

"

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