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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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7.1 Funktionsprinzip <strong>der</strong> Trägerverfahren 119<br />

Die Verläufe <strong>der</strong> Besselfunktionen 0. bis 7. Ordnung (J 0 bis J 7 ) zeigt Bild 7.14. Die<br />

Funktionen höherer Ordnung sind bei kleinen Werten von α sehr klein und die Maximalwerte<br />

<strong>der</strong> einzelnen Verläufe nehmen mit steigen<strong>der</strong> Ordnungszahl μ l<strong>an</strong>gsam ab.<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

-0.2<br />

-0.4<br />

-0.6<br />

-0.8<br />

J 0J1 J 2 J3 J4 J5 J6 J 7<br />

-1<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

α<br />

Bild 7.14.<br />

Besselfunktionen J μ(α) für μ= 0...7<br />

Unter Verwendung <strong>der</strong> Beziehungen (7.12) und (7.13) in (7.10) resultieren nach längerer<br />

Zwischenrechnung (7.14) und (7.15).<br />

sm = xˆ<br />

Sollcos( ω1t + ϕx) (7.14)<br />

∞ ∞<br />

sVZ ∑ ∑ cnμ ( nωTt + μω1t) ( n γ + μϕx) ( nA + μ)<br />

n = 1μ<br />

= 0<br />

(7.15)<br />

sm ist eine Wechselgrösse und entspricht direkt dem Sollwert xSoll . sVZ in (7.15) beschreibt<br />

den Verzerrungs<strong>an</strong>teil von s. Die Frequenzkomponenten von sVZ sind aber nur noch d<strong>an</strong>n<br />

Harmonische von ω1 , wenn ωT ein geradzahliges Vielfaches von ω1 ist.<br />

Die Gleichung (7.15) zeigt die Frequenzen, Phasenlagen und Amplituden <strong>der</strong> höherfrequenten<br />

Spektrallinien. Es treten immer paarweise die Summe und die Differenz nωT ±<br />

μω1 auf. nωT bezeichnet die Vielfachen <strong>der</strong> Trägerfrequenz, d.h. die Trägerbän<strong>der</strong> und<br />

μω1 die jeweiligen Seitenbän<strong>der</strong>. Die Phasenlagen <strong>der</strong> einzelnen Schwingungen ist von n,<br />

μ, γ, ϕx und A abhängig. Der Betrag von cn,μ entspricht den Amplituden jedes Schwingungspaares.<br />

Diese nehmen mit 1/n ab. Die Werte <strong>der</strong> Besselfunktionen werden mit steigen<strong>der</strong><br />

Ordnung μ und grösser werdendem Argument ebenfalls kleiner. Damit sind nur<br />

die Teilschwingungen mit kleinen Werten von n und μ domin<strong>an</strong>t. Es sei betont, dass die<br />

Amplituden <strong>der</strong> einzelnen Schwingungen unabhängig vom Verhältnis ωT /ω1 sind.<br />

Im allgemeinen Fall treten sämtliche Kombinationen von nωT ±μω1 auf. Für ein unsymmetrisches<br />

Trägersignal mit ωT =10ω1 (q=10) wird dies in Bild 7.15 illustriert.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> praktischen Bedeutung wird nachfolgend die Beschreibung <strong>der</strong><br />

Schaltfunktion s für symmetrische Trägersignale xT weiter betrachtet.<br />

π<br />

⎧<br />

=<br />

⎨ sin<br />

+<br />

+ --<br />

⎩<br />

2<br />

( nωTt – μω1t<br />

) ( n γ– μϕx<br />

) ( nA + μ)<br />

π ⎫<br />

+ sin<br />

+ + --<br />

2<br />

⎬,<br />

⎭<br />

kμ cnμ = ----- J<br />

nπ μ n π ⎛ --xˆ ⎞<br />

⎝ 2<br />

SollA cos[ π( n + μ)<br />

]J<br />

⎠<br />

μ n π<br />

⎧ ⎫<br />

⎨ –<br />

--xˆ<br />

Soll( 2 – A)<br />

⎩ 2<br />

⎬<br />

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