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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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294 15 Steuerverfahren für zusammengeschaltete Stromrichter<br />

- Fast je<strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>dsüberg<strong>an</strong>g von u L lässt sich auf mehrere Arten realisieren. Es k<strong>an</strong>n<br />

ausgewählt werden, welcher Teilstromrichter geschaltet werden soll. Dabei ist aber zu<br />

beachten, dass im Mittel alle Schalter mit <strong>der</strong>selben Schaltfrequenz zu belasten sind.<br />

Die Möglichkeiten für die Entwicklung von Schaltsequenzen sind sehr zahlreich. Sie nehmen<br />

mit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verwendeten Stromrichter zudem rasch noch weiter zu. Das Thema<br />

<strong>der</strong> optimalen Drehzeigermodulation für seriegeschaltete Stromrichter wird aber in<br />

<strong>der</strong> Literatur bisher kaum beh<strong>an</strong>delt.<br />

15.1.5 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

Off-Line-Steuerverfahren lassen sich auch auf seriegeschaltete Stromrichter <strong>an</strong>wenden.<br />

Die abgespeicherten Pulsmuster können dabei nach beliebigen Kriterien optimiert werden<br />

(Kapitel 9). Die Optimierung zielt immer auf die Grössen, die <strong>an</strong> <strong>der</strong> Last auftreten, d.h.<br />

die Lastsp<strong>an</strong>nung u L , den Verzerrungsstrom i L,VZ usw. Sie wird im allgemeinen viertelperiodensymmetrisch<br />

gemacht. Die Teilsp<strong>an</strong>nungen sind nur soweit von Interesse, als dass<br />

alle Stromrichter dieselbe Schaltfrequenz aufweisen sollen. Es ist jedoch nicht zweckmässig,<br />

die Teilsp<strong>an</strong>nungen zu optimieren. Durch eine direkte Optimierung von u L unter Verwendung<br />

aller Freiheitsgrade lässt sich stets das beste Resultat erzielen. Die Aussteuerung<br />

<strong>der</strong> Teilstromrichter wird dabei meistens unterschiedlich. Dies ist aber nicht weiter von<br />

Bedeutung, da die entsprechenden Phasenströme alle gleich sind. Weiter sind die Teilsp<strong>an</strong>nungen<br />

in <strong>der</strong> Regel nicht mehr viertelperiodensymmetrisch.<br />

Einphasige Schaltungen: Bei <strong>der</strong> Optimierung von Pulsmustern für u L stellt sich das<br />

Problem, dass die Anzahl Freiheitsgrade schon für sehr kleine Schaltzahlen gross wird.<br />

Dies soll am Beispiel von 3 in Serie geschalteten einphasigen Brücken mit <strong>der</strong> Schaltzahl<br />

q=2 gezeigt werden. In Bild 15.11 ist eine Viertelperiode von u L dargestellt. Da jede<br />

Schaltfunktion eines Brückenzweiges 4 Schaltwinkel pro Periode aufweist, ergibt dies in<br />

den Phasensp<strong>an</strong>nungen <strong>der</strong> Teilstromrichter 8 und in u L 24 Schaltwinkel pro Periode. Es<br />

stehen für eine viertelperiodensymmetrische Lastsp<strong>an</strong>nung 6 freie Schaltwinkel für die<br />

Optimierung zur Verfügung. Für die Sp<strong>an</strong>nungsniveaus dazwischen lassen sich die folgenden<br />

Regeln aufstellen:<br />

uL U’ B<br />

2U’ B/3<br />

U’ B /3<br />

uL,5 uL,2 uL,4 uL,1 uL,3 uL,0 uL,6 α1 α2 α3 α4 α5 α6 π/2<br />

ω 1 t<br />

Bild 15.11.<br />

Viertelperiode einer Lastsp<strong>an</strong>nung, zusammengesetzt<br />

aus 3 Teilsp<strong>an</strong>nungen mit q=2<br />

- Die Stelle ω1t=0 wird mit uL =0 durchfahren.<br />

- Im Bereich <strong>der</strong> positiven Halbwelle sind nur positive Sp<strong>an</strong>nungen sinnvoll. Sie können<br />

null, B /3, 2 B /3 o<strong>der</strong> U' U' U'<br />

B betragen. Diese Niveaus entsprechen einer positiven<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung <strong>an</strong> keiner, einer, zwei o<strong>der</strong> allen 3 Brücken.

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