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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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316 17 Nichtidealitäten im Modulator und im Leistungskreis<br />

ein Spektrum mit nur wenigen domin<strong>an</strong>ten Frequenzlinien pro Trägerb<strong>an</strong>d auf. Jede Verän<strong>der</strong>ung<br />

des Spektrums ist so leicht erkennbar. Die Betrachtungen werden <strong>an</strong> einem Brückenzweig<br />

gemäss Bild 17.2 durchgeführt.<br />

u d/2<br />

u d /2<br />

s A+<br />

Modulator<br />

s A-<br />

17.1 Modulator<br />

DA+ iA D A-<br />

u A0<br />

Im Modulator werden die Schaltfunktionen entsprechend einem bestimmten Steuerverfahren<br />

erzeugt. Bedingt durch die physikalische Implementierung des Modulators (Kapitel<br />

19.1) k<strong>an</strong>n dies mehr o<strong>der</strong> weniger genau geschehen. Bei <strong>an</strong>alogen Schaltungen wird<br />

die Genauigkeit durch das Schaltungsprinzip, die eingesetzten Bauelemente und Rauschen<br />

bestimmt. Analogschaltungen werden nachfolgend nicht weiter betrachtet, da die<br />

Grössenordnung <strong>der</strong> auftretenden Fehler schwierig zu qu<strong>an</strong>tisieren ist. Bei geeigneter<br />

Schaltungsauslegung lassen sich aber gute Resultate erreichen.<br />

Digitale Schaltungen arbeiten amplitudenqu<strong>an</strong>tisiert und beim Einsatz von sequentiellen<br />

Schaltungen und Prozessoren auch zeitqu<strong>an</strong>tisiert. Diese Eigenschaften führen zu<br />

unerwünschten Abweichungen von <strong>der</strong> idealen Schaltfunktion.<br />

17.1.1 Qu<strong>an</strong>tisierungsfehler bei digitalen Modulatoren<br />

Bild 17.2.<br />

Brückenzweig für die Betrachtung des nichtidealen Umsetzens<br />

<strong>der</strong> Schaltfunktion<br />

Betrachtet werden die Einflüsse von Zeit- und Amplitudenqu<strong>an</strong>tisierung des Sollwertes<br />

und des Trägersignals. Als erstes wird nur das Sollwertsignal qu<strong>an</strong>tisiert, das Trägersignal<br />

bleibt ideal. Dieser Fall tritt beispielsweise d<strong>an</strong>n auf, wenn <strong>der</strong> Sollwert für einen <strong>an</strong>alogen<br />

Modulator in einem Rechner erzeugt wird. Den Einfluss <strong>der</strong> Qu<strong>an</strong>tisierung zeigt Bild<br />

17.3. In den Abtastzeitpunkten k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> qu<strong>an</strong>tisierte Sollwert um ±Δx Soll vom kontinuierlichen<br />

Sollwert abweichen. Zwischen den Abtastungen können die Abweichungen noch<br />

grösser werden. Die resultierenden Pulse <strong>der</strong> Schaltfunktion variieren in ihrer Weite und<br />

Lage gegenüber den idealen Pulsen.<br />

Für die Analyse <strong>der</strong> auftretenden Verzerrungen wird <strong>der</strong> Aussteuerbereich von -1 bis +1<br />

des Sollwertsignals in 200 Stufen aufgeteilt. Dies entspricht einem Qu<strong>an</strong>tisierungsschritt<br />

von Δx Soll=1/100, wie er sich schon mit einer digitalen Wortbreite von 8 Bit erreichen<br />

lässt. Die Dauer einer Grundschwingungsperiode wird in 100 Schritte eingeteilt, d.h.<br />

Δt 1=T 1/100. Der Verlauf des Sollwertes und das resultierende Spektrum in Bild 17.4 zeigen,<br />

dass diese relativ grobe Qu<strong>an</strong>tisierung den Sollwert und das resultierende Spektrum<br />

im Vergleich zur idealen Trägermodulation nur geringfügig verfälschen. Es treten zusätz-

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