28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

186 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

dreiphasigen Pulsmuster gebraucht werden können, wurden sie in dieser allgemeinen<br />

Form ausgedrückt. Bei <strong>der</strong> einphasigen Brücke ist jedoch die Phasensp<strong>an</strong>nung u AB abwechslungsweise<br />

in einem Intervall null und im nächsten U d . Die Formeln könnten deshalb<br />

hier noch etwas vereinfacht werden.<br />

Die Berechnung des Effektivwertes erfolgt über eine abschnittweise Integration des<br />

Verlaufes über die Viertelperiode:<br />

π<br />

1<br />

π– αj–<br />

1<br />

Ikeff , =<br />

2<br />

--<br />

π ∫<br />

2<br />

ik d( ω1t ) =<br />

2<br />

--<br />

π ∑ ∫<br />

2<br />

ik d( ω1t )<br />

(9.23)<br />

π ⁄ 2<br />

j = q + 1, q, … π – αj<br />

Setzt m<strong>an</strong> (9.22) in (9.23) ein, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Teilintegrale ausrechnen und erhält als Resultat<br />

(9.24) bzw. (9.25):<br />

π– αj–<br />

1<br />

∫<br />

π – αj<br />

Ikeff ,<br />

=<br />

2<br />

ik d( ω1t )<br />

2<br />

--<br />

π<br />

2<br />

2<br />

Ij + IjIj – 1 + Ij – 1<br />

= ------------------------------------------ ( α<br />

3<br />

j – αj – 1)<br />

1<br />

∑<br />

2<br />

2<br />

Ij + IjIj – 1 + Ij – 1<br />

------------------------------------------ ( αj – αj – 1)<br />

3<br />

(9.24)<br />

(9.25)<br />

j = q + 1, q, …<br />

Vom gesamten Kurzschlussstrom kommt m<strong>an</strong> leicht auf den Verzerrungs<strong>an</strong>teil, das <strong>an</strong>gestrebte<br />

Gütekriterium, indem m<strong>an</strong> gemäss (9.26) den Effektivwert <strong>der</strong> Grundschwingung,<br />

die beim vorgegebenen Modulationsgrad entsteht, geometrisch subtrahiert:<br />

IA, VZ, eff<br />

2<br />

2 îA, ν = 1 2 1<br />

Ikeff , – ---------------- I<br />

2 keff , --<br />

2<br />

MU ⎛ d<br />

----------- ⎞<br />

⎝ω1L⎠ k<br />

2<br />

= =<br />

–<br />

(9.26)<br />

Berechnet m<strong>an</strong> (9.26) mit Hilfe von (9.25) und (9.21), so erhält m<strong>an</strong> das Gütekriterium<br />

als eine Funktion <strong>der</strong> Schaltwinkel und <strong>der</strong> jeweiligen Phasensp<strong>an</strong>nung zwischen ihnen.<br />

Dabei sind nur Additionen und Multiplikationen auszuführen. Zur Formulierung <strong>der</strong><br />

R<strong>an</strong>dbedingung für die Grundschwingung muss allerdings weiterhin (9.19), die trigonometrische<br />

Ausdrücke enthält, verwendet werden. Trotzdem lässt sich die numerische Optimierung<br />

mit erheblich weniger Rechenaufw<strong>an</strong>d durchführen.<br />

Vergleicht m<strong>an</strong> die beiden Berechnungsarten für den Effektivwert des Verzerrungsstromes,<br />

so weisen beide ihre Vorteile auf. Die Beschreibung im Zeitbereich erfor<strong>der</strong>t weniger<br />

Rechenaufw<strong>an</strong>d bei <strong>der</strong> Lösung des Optimierungsproblems. Sie ist aber nur für den Fall<br />

<strong>der</strong> St<strong>an</strong>dardlast <strong>an</strong>wendbar. Ist zum Beispiel ein ohmscher Anteil im Lastkreis vorh<strong>an</strong>den,<br />

so geht <strong>der</strong> abschnittweise lineare Verlauf des Kurzschlussstromes in einen exponentionellen<br />

Verlauf über. Im Frequenzbereich dagegen lässt sich eine beliebige Last berücksichtigen,<br />

sol<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> Frequenzg<strong>an</strong>g ihrer Imped<strong>an</strong>z bek<strong>an</strong>nt ist. Es ist einfach die Gleichung<br />

(9.15) entsprechend abzuän<strong>der</strong>n. Das Prinzip versagt erst d<strong>an</strong>n, wenn die Amplituden<br />

<strong>der</strong> Stromoberschwingungen mit steigen<strong>der</strong> Ordnung nicht mehr genügend abnehmen,<br />

so dass die geometrische Summe zur Bildung des Effektivwertes nicht mehr nach

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!