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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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11.2 Stromzeiger-Komponentenregelung 237<br />

- Die Aussteuergrenze liegt wie bei dreiphasigen Zweipunktreglern bei M≈1.155. Darüber<br />

wird die gefor<strong>der</strong>te Stromgrundschwingung nicht mehr erreicht und <strong>der</strong> Verzerrungsstrom<br />

steigt sehr stark <strong>an</strong>.<br />

Es geht aus dem Bild 11.11 nicht hervor, dass sich wie bei den Phasenstromreglern die<br />

mittleren Schaltfrequenzen weitgehend umgekehrt proportional zum Verzerrungsstrom<br />

und damit auch zu I δ verhalten.<br />

Drehmomentwelligkeit: Die Drehmomentwelligkeit in einem Antrieb im Leerlauf ist bek<strong>an</strong>ntlich<br />

durch die folgende Zeigergleichung gegeben (Kapitel 5.2.1.4):<br />

Mel, VZ<br />

3<br />

--<br />

2<br />

1<br />

= ----- Re( ei )<br />

ω Str, VZ<br />

1<br />

(11.4)<br />

Der Gegensp<strong>an</strong>nungszeiger e rotiert mit <strong>der</strong> Grundkreisfrequenz ω1 . Die Bewegung des<br />

Verzerrungsstromes iStr,VZ innerhalb seiner Toler<strong>an</strong>zfläche ist im Verhältnis dazu relativ<br />

schnell. Deshalb ist er in unregelmässig wechseln<strong>der</strong> Weise mehr o<strong>der</strong> weniger stark momentbildend.<br />

Wenn m<strong>an</strong> nur die innere Toler<strong>an</strong>zfläche betrachtet, erreicht <strong>der</strong> Betrag von<br />

iStr,VZ in ihrer Ecke den Spitzenwert 2 Iδ /2. Dementsprechend k<strong>an</strong>n im Drehmoment <strong>der</strong><br />

folgende Spitzenwert auftreten:<br />

Mˆ el, VZ<br />

3<br />

--<br />

2<br />

1<br />

----- e 2<br />

ω1 Iδ = --- =<br />

2<br />

3 2<br />

---------<br />

4<br />

eIδ --------ω1<br />

(11.5)<br />

Geht m<strong>an</strong> davon aus, dass die Maschine immer mit vollem Fluss betrieben wird, so verläuft<br />

die Gegensp<strong>an</strong>nung proportional zu ω1. Der Quotient |e|/ω1 ist d<strong>an</strong>n konst<strong>an</strong>t und<br />

M el,VZ ist allein durch die Abmessungen <strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zfläche bestimmt.<br />

In Bild 11.12 ist ein Beispiel für den Verlauf von Mel,VZ dargestellt. Es zeigt sich, dass<br />

<strong>der</strong> Spitzenwert nach (11.5) nur selten erreicht wird, weil sich einerseits iStr,VZ nicht ständig<br />

den maximalen Betrag aufweist und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits nicht je<strong>der</strong>zeit stark momentbildend<br />

wirkt. Dagegen ist auch ersichtlich, dass <strong>der</strong> Spitzenwert el,VZ gelegentlich überschritten<br />

wird (im Bild mit einem Pfeil bezeichnet). Dies ist aber höchstens d<strong>an</strong>n möglich, wenn<br />

<strong>der</strong> Stromfehler die innere Toler<strong>an</strong>zfläche verlassen hat.<br />

ˆ<br />

M ˆ<br />

M B<br />

0.1<br />

0.08<br />

0.06<br />

0.04<br />

0.02<br />

0<br />

-0.02<br />

-0.04<br />

-0.06<br />

-0.08<br />

2Mˆ el, VZ<br />

M el,VZ<br />

-0.1<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

Bild 11.12.<br />

Verlauf <strong>der</strong> Drehmomentwelligkeit für |e|=0.8,<br />

ω 1 =0.8ω B , I n =0.2I B , I δ =0.4I n

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