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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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56 3 Leistungskreis von Frequenzumrichtern mit selbstgeführten Stromrichtern<br />

Kurzzeitige Mittelwerte können von allen am Stromrichter auftretenden Grössen, d.h.<br />

Schaltfunktionen, Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen gebildet werden. In den meisten Anwendungen<br />

sind die Sollwerte sinusförmig. Die kurzzeitigen Mittelwerte entsprechen d<strong>an</strong>n<br />

näherungsweise den Grundschwingungen <strong>der</strong> verschiedenen Grössen.<br />

Zeitkontinuierliche Beschreibung mit <strong>der</strong> Modulationsfunktion m A(t): Die exakte<br />

Beschreibung des Stromrichters mittels Schaltfunktionen ist unh<strong>an</strong>dlich. Für viele Untersuchungen<br />

genügt es, das Verhalten <strong>der</strong> Schaltung für die kurzzeitigen Mittelwerte bzw.<br />

die Grundschwingung zu betrachten. Dies gilt beispielsweise für Regelungen und für<br />

Leistungsbetrachtungen (Wirk- und Blindleistungen).<br />

Die zeitkontinuierliche Beschreibung basiert darauf, dass in den diskreten Gleichungen<br />

(3.50) und (3.51) die Moment<strong>an</strong>werte durch die entsprechenden kurzzeitigen Mittelwerte<br />

ersetzt werden. Gleichzeitig wird <strong>an</strong>genommen, dass sich die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung u d<br />

wegen <strong>der</strong> guten Glättung kurzzeitig nicht stark än<strong>der</strong>t, so dass sie bei <strong>der</strong> Bildung des<br />

kurzzeitigen Mittelwertes eine Konst<strong>an</strong>te darstellt. Dasselbe gilt für den Phasenstrom i A.<br />

Es resultieren damit die Gleichungen (3.53) und (3.54):<br />

u A0<br />

ud u<br />

⎛sA---- ⎞ d<br />

= = s<br />

⎝ 2 ⎠ A----<br />

2<br />

1 + sA i ⎛<br />

d+ -------------- i ⎞<br />

1 + sA 1 – sA =<br />

⎝ 2 A = -------------- i<br />

⎠ 2 A , i ⎛<br />

d- -------------i ⎞<br />

1 – sA =<br />

⎝ 2 A = -------------i<br />

⎠ 2 A<br />

(3.53)<br />

(3.54)<br />

Die Grösse s A wird dabei als Modulationsfunktion m A bezeichnet. Sie verläuft proportional<br />

zum Sollwert u A0,Soll. Damit nehmen die zeitkontinuierlichen Gleichungen des<br />

Stromrichters die folgende Form <strong>an</strong>:<br />

u A0<br />

ud = mA---- 2<br />

1 + mA 1 – mA id+ = ---------------- i<br />

2 A,<br />

id- = ---------------i<br />

2 A<br />

(3.55)<br />

(3.56)<br />

In vielen Anwendungen verläuft <strong>der</strong> Sollwert u A0,Soll sinusförmig, so dass die zeitkontinuierlichen<br />

Gleichungen gilt:<br />

mA = MA sin(<br />

ω1t + ϕm) , MA Modulationsgrad (3.57)<br />

u A0<br />

ud = MA---- sin(<br />

ω<br />

2 1t + ϕm) id+ [ 1 + MA sin(<br />

ω1t + ϕm) ] iA = ---- , id- [ 1– M<br />

2<br />

Asin(<br />

ω1t + ϕm) ] iA =<br />

----<br />

2<br />

(3.58)<br />

(3.59)<br />

Die zeitkontinuierliche Beschreibung entspricht in diesem Fall einer Grundschwingungs-<br />

Betrachtung. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass sich auch i A sinusförmig einstellt, enthalten die<br />

Ströme auf <strong>der</strong> DC-Seite einen Gleich<strong>an</strong>teil und pulsieren zusätzlich mit den Kreisfrequenzen<br />

ω 1 und 2ω 1 (Kapitel 5.2).

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