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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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7.4 Dreiphasige Brücke 139<br />

punktsp<strong>an</strong>nung die injizierten Frequenzen. In den Trägerbän<strong>der</strong>n sind weitere domin<strong>an</strong>te<br />

Spektrallinien enthalten, die breiter um die Trägerfrequenzen verteilt sind als bei rein sinusförmigen<br />

Sollwerten. Diese Eigenschaften sind in Bild 7.30 rechts gut sichtbar.<br />

Diskontinuierliche Sollwerte: Mit Hilfe geeigneter Gleichtaktsignale können die Sollwerte<br />

auch so verän<strong>der</strong>t werden, dass in je<strong>der</strong> Phase in bestimmten Ausschnitten Maximalaussteuerung<br />

auftritt. In diesen Zeitabschnitten wird d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> betreffende Brückenzweig<br />

nicht geschaltet, was zu einer reduzierten mittleren Schaltfrequenz und damit zu<br />

kleineren Schaltverlusten führt. Diese Verfahren werden vor allem bei Drehzeigermodulationen<br />

verwendet und deshalb in Kapitel 8.2.3 genauer betrachtet.<br />

7.4.3 Beschreibung von Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen im Frequenzbereich<br />

Wie in Kapitel 3.3.2.3 gezeigt, lässt sich die Phasensp<strong>an</strong>nung <strong>der</strong> dreiphasigen Brücke aus<br />

Mittelpunkt- und Sternpunktsp<strong>an</strong>nung zusammensetzen:<br />

1<br />

uU⁄ V⁄ W = uU0 ⁄ V0 ⁄ W0 – uN0, uN0 = --( u (7.61)<br />

3 U0 + uV0 + uW0) Die Gleichung (7.61) zeigt nochmals die bek<strong>an</strong>nte Eigenschaft, dass für uN0 =0 die Mittelpunkt-<br />

gleich den Phasensp<strong>an</strong>nungen sind.<br />

Für alle 3 Brückenzweige werde das gleiche, symmetrische Trägersignal verwendet.<br />

Die Sollwerte xU,Soll , xV,Soll und xW,Soll unterscheiden sich nur durch ihre relativen Phasenlagen<br />

ΔϕU/V/W =0, -2π/3 und -4π/3. Sie werden wie<strong>der</strong> als Cosinusfunktionen <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Damit ergeben sich <strong>an</strong>alog zu (7.16), (7.17) und (7.43) für die 3 Schaltfunktionen<br />

die Gleichungen (7.62) und (7.63). Multipliziert mit Ud /2 entsprechen diese direkt den 3<br />

Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen uU0 , uV0 und uW0 .<br />

xU ⁄ V⁄ W,<br />

Soll = Mcos( ω1t + ϕx + ΔϕU⁄ V⁄ W)<br />

sU ⁄ V ⁄ W,<br />

m = Mcos( ω1t + ϕx + ΔϕU⁄ V ⁄ W),<br />

∞ ∞<br />

sU ⁄ V ⁄ W,<br />

VZ = ∑ ∑ cnμ{ cos[<br />

( nωTt + μω1t) + ( n γ + μ{ ϕx+ ΔϕU ⁄ V ⁄ W}<br />

) ]<br />

n = 1 μ = 0<br />

+ cos [ ( nωTt – μω1t<br />

) + ( n γ– μ{<br />

ϕx + ΔϕU⁄ V ⁄ W})<br />

] },<br />

(7.62)<br />

2kμ cnμ -------- ( n + μ)<br />

(7.63)<br />

nπ<br />

Die Gleichungen zeigen, dass die Amplituden <strong>der</strong> einzelnen Frequenzkomponenten in allen<br />

3 Phasen immer gleich sind und nur ihre jeweilige Phasenlage än<strong>der</strong>t. Weiter lassen<br />

sich die folgenden Eigenschaften daraus herleiten:<br />

- Für die grundfrequenten Anteile <strong>der</strong> Schaltfunktionen gilt (7.64). Daraus folgt, dass die<br />

Grundschwingungen <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nungen direkt denjenigen <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen<br />

entsprechen:<br />

π<br />

sin-- J<br />

2 μ n π ⎛ --M ⎞ ⎧1<br />

für μ = 0<br />

= , kμ =<br />

⎝ 2 ⎠ ⎨<br />

⎩2<br />

für μ = 123… , , ,<br />

sUm ,<br />

+ sV, m+<br />

sWm , = 0 ⇒ uU⁄ V ⁄ W,<br />

ν = 1 =<br />

uU0 ⁄ V0 ⁄ W0,<br />

ν = 1 (7.64)

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