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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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i Soll<br />

i Str<br />

ω 1<br />

Beobachter für e<br />

e<br />

optimale Stromsteuerung<br />

falls | iStr - iSoll | ≥ δ/2: Zust<strong>an</strong>d<br />

1. [t 1(k)-t 0]/N k für k=0...7 k Z<br />

2. opt. k Z auswählen<br />

11.3 Prädiktive Stromregelung 247<br />

- Die sich einstellende mittlere Schaltfrequenz ist gegenüber den beiden vorhergehenden<br />

einfacheren Verfahren bei vergleichbaren Verzerrungsströmen nicht kleiner. Dies hängt<br />

damit zusammen, dass die Optimierung nur lokal, d.h. für den nächsten Schaltvorg<strong>an</strong>g<br />

erfolgt. Betrachtet m<strong>an</strong> jedoch eine Sequenz von mehreren Schaltvorgängen, so k<strong>an</strong>n<br />

sich eine insgesamt niedrigere Schaltfrequenz ergeben, wenn nicht alle Schaltvorgänge<br />

für sich allein gesehen optimal sind. Eine Reduktion <strong>der</strong> mittleren Schaltfrequenz würde<br />

sich nur d<strong>an</strong>n erzielen lassen, wenn die Trajektorie des Stromfehlers für eine g<strong>an</strong>ze<br />

Sequenz von Schaltvorgängen vorausbestimmt und optimiert würde. Der Rechenaufw<strong>an</strong>d<br />

dazu wäre aber wegen <strong>der</strong> grossen Anzahl von verschiedenen möglichen Sequenzen<br />

riesig.<br />

- Schon bei <strong>der</strong> beschriebenen Optimierung ist <strong>der</strong> Rechenaufw<strong>an</strong>d erheblich: die Berechnung<br />

des Gütekriteriums für eine kreisförmige Toler<strong>an</strong>zfläche ist zwar wie erwähnt<br />

nicht allzu aufwendig, sie muss aber für alle 6 zur Verfügung stehenden neuen Schaltzustände<br />

durchgeführt werden. Bis zum tatsächlichen Schaltzeitpunkt entsteht dadurch<br />

eine Verzögerung, die eine Vergrösserung des Stromfehlers mit sich bringt. Damit dies<br />

in kontrollierbarem Rahmen bleibt, muss ein sehr schneller Rechner eingesetzt werden.<br />

Auf die Präsentation von Resultaten wird wegen <strong>der</strong> geringen praktischen Bedeutung des<br />

Verfahrens verzichtet. Qualitativ verhalten sich die Sp<strong>an</strong>nungen, Ströme und Schaltfrequenzen<br />

ähnlich wie bei <strong>der</strong> prädiktiven Stromregelung mit Schalttabelle.<br />

Literatur zu Kapitel 11.3.2: [Hol3], [Hol4], [Kaz1], [Kol6]<br />

Bild 11.24.<br />

Blockdiagramm <strong>der</strong> prädiktiven Stromregelung<br />

mit optimierter Zust<strong>an</strong>dsauswahl<br />

11.3.3 Prädiktive Stromregelung nach dem Deadbeat-Prinzip<br />

Bei den bisher vorgestellten stromzeigerorientierten Verfahren bewegt sich <strong>der</strong> Stromzeiger<br />

zwar je<strong>der</strong>zeit innerhalb einer vorgegebenen Toler<strong>an</strong>zfläche, er stimmt in <strong>der</strong> Regel<br />

jedoch nie exakt mit seinem Sollwert überein. Zudem ist die Schaltfrequenz variabel. Im<br />

folgenden wird ein Verfahren gezeigt, das mit einem festen Abtastintervall T Tast arbeitet.<br />

Am Ende dieses Intervalles stimmt <strong>der</strong> Istwert des Stromzeigers stets genau mit seinem<br />

Sollwert überein. Die Sp<strong>an</strong>nung am Ausg<strong>an</strong>g des Stromrichters wird dabei mittels einer<br />

Drehzeigermodulation (Kapitel 8) eingestellt, so dass sich für alle Brückenzweige eine<br />

gleiche, konst<strong>an</strong>te Schaltfrequenz ergibt. Voraussetzung für diese Art <strong>der</strong> Stromregelung<br />

ist, dass <strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nungszeiger exakt bek<strong>an</strong>nt ist.<br />

Der Verlauf des Stromzeigers innerhalb eines Abtastintervalles [t 0 , t 0 +T Tast ] k<strong>an</strong>n ausgehend<br />

von (11.1) linear <strong>an</strong>genähert werden:

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