28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

7.3 Einphasige Brücke 129<br />

maximal möglichen Wert. So resultiert für den Effektivwert (7.39). Selbstverständlich<br />

werden dabei auch die Stromverzerrungen gross.<br />

2<br />

2<br />

TTΔUAB, eff = UdTT = konst<strong>an</strong>t ⇒ UAB, eff =<br />

Ud (7.39)<br />

Die Betrachtungen verdeutlichen eine einfache Regel für die Brückenschaltung: sollen<br />

die Sp<strong>an</strong>nungsverzerrungen klein bleiben, dürfen innerhalb einer Trägerperiode <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Last nur eine Sp<strong>an</strong>nungspolarität und sp<strong>an</strong>nungslose Abschnitte auftreten, wie das auch<br />

in Bild 7.21 rechts skizziert ist. Während <strong>der</strong> positiven Halbwelle des Sollwertes ist die<br />

Polarität plus und entsprechend während <strong>der</strong> negativen minus. Diese Regel wird von allen<br />

praktisch verwendeten Verfahren eingehalten.<br />

Bei beiden Kurvenverläufen in Bild 7.22 besteht die Phasensp<strong>an</strong>nung nur aus einem<br />

Sp<strong>an</strong>nungspuls pro Trägerperiode. Damit ist im Sp<strong>an</strong>nungsspektrum das erste Trägerb<strong>an</strong>d<br />

domin<strong>an</strong>t, wie die entsprechenden Spektra in Bild 7.22 unten bestätigen.<br />

7.3.3 Trägersignale für doppelte Trägerfrequenz in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

Bild 7.23 zeigt zwei Möglichkeiten, wie die Phasensp<strong>an</strong>nung u AB aus zwei Sp<strong>an</strong>nungspulsen<br />

pro Trägerperiode aufgebaut werden k<strong>an</strong>n. Bei dem im linken Bild dargestellten<br />

Verfahren werden dazu zwei Sägezahnsignale verwendet. Das zweite ist gegenüber dem<br />

ersten invertiert und um eine halbe Trägerperiode versetzt. Im rechten Bild ist ein Dreiecksignal<br />

eingesetzt. Die entsprechenden Spektra im Bild unten zeigen, dass für beide<br />

Verfahren alle Amplituden im ersten Trägerb<strong>an</strong>d null sind. Für die Last wird erst die doppelte<br />

Trägerfrequenz wirksam, was sich sehr positiv auf den Verzerrungsstrom auswirkt.<br />

Es ist zu beachten, dass das erste Trägerb<strong>an</strong>d in den Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen nach wie vor<br />

auftritt. Es verschwindet aber in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung, weil die entsprechenden Frequenzkomponenten<br />

in beiden Teilsignalen gleichphasig sind und sich deshalb kompensieren.<br />

In erster Näherung sind beide Verfahren gleichwertig. Die exakte Berechnung ergibt<br />

minimal kleinere Stromverzerrungen bei <strong>der</strong> Verwendung von zwei versetzten Sägezahnsignalen.<br />

Bei q=7 beträgt <strong>der</strong> Unterschied ca. 1% und bei grösseren Frequenzverhältnissen<br />

immer weniger. Ein Vorteil des dreieckförmigem Trägersignals ist dagegen die Konzentration<br />

auf weniger Frequenzlinien.<br />

In praktischen Anwendungen werden bei einphasigen Brückenschaltungen fast ausschliesslich<br />

dreieckförmige Träger verwendet. Diese Modulation lässt sich auch mit nur<br />

einem Sollwert und dafür zwei entgegengesetzten Trägersignalen durchführen. Von den<br />

so erzeugten Schaltsignalen muss <strong>an</strong>schliessend eines noch invertiert werden. Bild 7.24<br />

verdeutlicht dieses Prinzip.<br />

Alle erwähnten Vari<strong>an</strong>ten zur Erzeugung von zwei Sp<strong>an</strong>nungspulsen innerhalb einer<br />

Trägerperiode werden als Trägerverfahren mit versetzter Taktung bezeichnet.<br />

7.3.4 Beschreibung von Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen im Frequenzbereich<br />

Analog zur Halbbrücke interessieren die verschiedenen auftretenden Sp<strong>an</strong>nungen, Ströme<br />

und <strong>der</strong>en Frequenzen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Last. Diese Grössen lassen sich auch hier für beliebige Trä-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!