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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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15.2 Parallelschaltung von Stromrichtern 299<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht, dass die Sp<strong>an</strong>nungen und Ströme in <strong>der</strong> Last gleichwertig sind, wären die<br />

Parallelschaltungen wegen des geringeren Schaltungsaufw<strong>an</strong>des gegenüber den Serieschaltungen<br />

zu bevorzugen. Für sie spricht zusätzlich ihre redund<strong>an</strong>te Struktur: bei Ausfall<br />

eines <strong>der</strong> Stromrichter ist <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Schaltung in <strong>der</strong> Regel noch funktionstüchtig<br />

und erlaubt zumindest noch einen Betrieb mit reduzierter Leistung. Bei einer Serieschaltung<br />

ist dies nicht <strong>der</strong> Fall.<br />

Wie im nächsten Abschnitt gezeigt wird, weist die Parallelschaltung dagegen auf <strong>der</strong><br />

Stromrichterseite ein deutlich schlechteres Verhalten auf. Die Verzerrungsströme sind<br />

dort bei gleicher Steuerung erheblich grösser.<br />

15.2.3 Kreisströme zwischen den Stromrichtern<br />

Die Verhältnisse am Ausg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Teilstromrichter werden <strong>an</strong> einem Beispiel betrachtet:<br />

die Teilstromrichter werden dazu mit dem Trägerverfahren und versetzter Taktung gemäss<br />

Bild 15.6 betrieben. Bild 15.16 zeigt für diesen Fall den Verzerrungsstrom für die<br />

Phase U in <strong>der</strong> Last, iL,U,VZ, sowie denjenigen am Ausg<strong>an</strong>g des Teilstromrichters a,<br />

ia,U,VZ. Dabei sind die Induktivitäten Lσ=Lk=3L' k/4 <strong>an</strong>genommen. iL,U,VZ ist gleich wie<br />

für die Serieschaltung in Bild 15.8, enthält also nur die Harmonischen des 3. Trägerb<strong>an</strong>des<br />

und dessen Vielfachen. i a,U,VZ enthält dagegen alle Oberschwingungen <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung.<br />

Diejenigen Komponenten, die auch im Laststrom zu finden sind, verteilen sich<br />

gleichmässig auf die Teilstromrichter. Auf i a,U,VZ entfällt somit ein Drittel davon. Die<br />

restlichen Komponenten sind Kreisströme zwischen den Teilstromrichtern. Ihre Amplituden<br />

sind im Verhältnis grösser als die Laststrom<strong>an</strong>teile, da zu ihrer Begrenzung nur L σ<br />

wirksam ist.<br />

I B<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

-0.2<br />

-0.4<br />

-0.6<br />

-0.8<br />

10i a,U,VZ<br />

10i L,U,VZ<br />

-1<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

-60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Bild 15.16. Links: Verzerrungsstrom <strong>der</strong> Phase U im Stromrichter a und in <strong>der</strong> Last (Trägerverfahren<br />

mit versetzter Taktung nach Bild 15.6), rechts: zugehörige Spektra, 0dB: I B<br />

Die einzelnen Stromrichter sowie die Entkopplungsdrosseln bzw. die stromrichterseitigen<br />

Tr<strong>an</strong>sformatorwicklungen werden offensichtlich bei <strong>der</strong> Parallelschaltung mit<br />

einem erheblich ungünstigeren Strom belastet als bei <strong>der</strong> Serieschaltung. Es ergeben sich<br />

höhere Verluste und die Komponenten <strong>der</strong> Schaltung müssen grösser dimensioniert werden.<br />

10<br />

dB 10i a,U,VZ 10i L,U,VZ<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

f/f 1

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