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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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1<br />

Ud/2 IB 0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

x A,Soll<br />

i A<br />

u A0,real<br />

u A0,ideal<br />

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5<br />

ω 1t/2π<br />

17.2 Leistungshalbleiter 323<br />

-50<br />

.<br />

.<br />

-60<br />

0 5 10 15<br />

.<br />

20 25<br />

.<br />

30 35<br />

.<br />

40<br />

.<br />

45<br />

Bild 17.11. Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung bei Ansteuerung mit Totzeit und Schaltverzögerung,<br />

links: Schaltfunktion, idealisierter Phasenstrom und Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung,<br />

rechts: Spektra <strong>der</strong> idealen Schalfunktion und <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung,<br />

T tot=5%T T, t d,i,ein+t r,i=t d,i,aus+t r,i=3%T T, 0dB: U d/2 bzw. 1<br />

Kompensation <strong>der</strong> Ausschaltverzögerung: Mit Vorsteuerungen ist es möglich, den Einfluss<br />

<strong>der</strong> Verzögerung, die durch die Schalter verursacht wird, zu kompensieren. Damit<br />

k<strong>an</strong>n die Totzeit kürzer gewählt werden, was zu einer Reduktion <strong>der</strong> Verzerrungen führt.<br />

Obwohl Vorsteuerungen nur selten und auch d<strong>an</strong>n nur für die Ausschaltverzögerungen<br />

Anwendung finden, soll eine Vari<strong>an</strong>te kurz vorgestellt werden. Sie beruht auf <strong>der</strong> geregelten<br />

Verzögerung des Ansteuersignals für die einzelnen Schalter, wie in Bild 17.12 dargestellt:<br />

die Ein- und Ausschaltfl<strong>an</strong>ken des Schalter<strong>an</strong>steuersignals s’ A+ werden so gesteuert,<br />

dass beide Fl<strong>an</strong>ken des Schalterstroms um die gleiche Zeit t V gegenüber <strong>der</strong> Schaltfunktion<br />

s A+ verzögert sind. Die Einschaltverzögerung t V,ein ist näherungsweise gleich t V.<br />

Die Ausschaltverzögerungszeit t V,aus wird <strong>der</strong> erwarteten Ausschaltverzögerung <strong>an</strong>gepasst.<br />

Dies k<strong>an</strong>n nach verschiedenen Kriterien geschehen: eine Vari<strong>an</strong>te ist die Korrektur<br />

aufgrund <strong>der</strong> gemessenen Verzögerung t V-t V,aus beim letzten Ausschaltvorg<strong>an</strong>g. Dabei<br />

wird <strong>an</strong>genommen, dass <strong>der</strong> Phasenstrom von einem Ausschaltvorg<strong>an</strong>g zum nächsten nur<br />

wenig än<strong>der</strong>t, was bei grossen Schaltzahlen q normalerweise erfüllt ist. Eine weitere Möglichkeit<br />

ist eine Vorsteuerung aufgrund des gemessenen Schalterstromes i S+. Dieses Verfahren<br />

funktioniert auch bei kleinen Schaltzahlen. Beide Vari<strong>an</strong>ten haben ihre Vor- und<br />

Nachteile. Beim Einfügen <strong>der</strong> Totzeit ist zu beachten, dass die Pulse verkürzt werden können.<br />

Die verbleibende Einschaltzeit <strong>der</strong> Leistungshalbleiter muss aber immer mindestens<br />

die minimale Pulsweite betragen. Dies muss bei <strong>der</strong> Ansteuerung <strong>der</strong> Halbleiter gar<strong>an</strong>tiert<br />

werden.<br />

s A+ s’A+ iS+<br />

t V,ein<br />

t V<br />

t V,aus<br />

t V<br />

t<br />

Bild 17.12.<br />

Regelung <strong>der</strong> Ausschaltverzögerung,<br />

s A+: Schaltfunktion, s’ A+: Ansteuersignal für<br />

den Leistungshalbleiter<br />

Die Eigenschaft, dass während <strong>der</strong> Totzeit die Polarität <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung durch<br />

die Last bestimmt wird, k<strong>an</strong>n bei Antrieben unter speziellen Bedingungen zu Instabilitä-<br />

10<br />

dB u A0,real u A0,ideal<br />

0<br />

.<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

f/f 1

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