28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

344 19 Implementierung von Modulatoren<br />

19.2 Integrierte Bausteine<br />

Der allgemeinen Trend bei <strong>der</strong> Implementierung von Modulatoren geht in Richtung Modularisierung<br />

und Integration. Es werden mehr und mehr spezielle Bausteine entwickelt<br />

und eingesetzt, welche die gesamte Funktion von Modulatoren o<strong>der</strong> zumindest Teile davon<br />

erfüllen. Neben <strong>der</strong> Verringerung des Schaltungsaufw<strong>an</strong>des wird dadurch die Zuverlässigkeit<br />

und die Störfestigkeit <strong>der</strong> Schaltungen entscheidend erhöht. Die folgende Übersicht<br />

über verschiedene Bausteinkategorien enthält g<strong>an</strong>z bewusst keine Beispiele. Die rasche<br />

Entwicklung auf diesem Gebiet bewirkt einen schnellen Wechsel im Angebot.<br />

Die überwiegende Zahl von Bausteinen unterstützt sp<strong>an</strong>nnungssteuernde Verfahren,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Trägerverfahren bzw. Drehzeigermodulationen. Der Grund dafür ist die<br />

grosse Verbreitung dieser Verfahren, welche eine Produktion in grosser Stückzahl ermöglicht.<br />

Die Bausteine lassen sich grob in die folgenden Kategorien einteilen:<br />

- Analoge PWM-Bausteine (mit Trägerverfahren) existieren seit l<strong>an</strong>gem in grosser Zahl.<br />

Ihr Anwendungsgebiet liegt in erster Linie bei Schaltnetzteilen. In Umrichtern finden<br />

sie höchstens Anwendung, wenn die g<strong>an</strong>ze Regelung <strong>an</strong>alog realisiert ist. In einzelnen<br />

Fällen ist die PWM-Funktion direkt auf speziellen Ansteuerbausteinen für Leistungshalbleiter<br />

o<strong>der</strong> Brückenzweigen integriert.<br />

- ASICs (Application Specific Integrated Circuits) sind in <strong>der</strong> Regel Peripheriebausteine<br />

für Mikroprozessoren, die für spezifische Aufgaben ausgelegt sind. Ein Modulator o<strong>der</strong><br />

Teilfunktionen davon stellen <strong>der</strong>artige Blöcke dar. Die Realisierung als ASIC stellt in<br />

Anbetracht <strong>der</strong> heute zumeist digitalen Regelungen den eindeutigen Trend <strong>der</strong> Entwicklung<br />

dar. Die Bausteine sind so ausgelegt, dass sie sich über die externe Beschaltung<br />

o<strong>der</strong> durch eine spezifische Programmierung auf bestimmte Anwendungen <strong>an</strong>passen<br />

lassen. ASICs können in <strong>an</strong>aloger und digitaler Schaltungstechnik ausgeführt sein, sowie<br />

auch ein Rechenwerk umfassen. Es sind deshalb im Prinzip alle in Kapitel 19.1 vorgestellten<br />

Schaltungen als ASIC realisierbar.<br />

- Microcontroller eignen sich ausgezeichnet für die Realisierung von rechnerbasierten<br />

Modulatoren nach Kapitel 19.1.4. Sie haben neben dem eigentlichen Rechenwerk auch<br />

die benötigte Peripherie, d.h. Speicher, Timer, Schnittstellen etc. auf dem Baustein mitintegriert.<br />

Es existieren auch Microcontroller mit einer Ausgabeeinheit gemäss Bild<br />

19.5.<br />

- Für Anwendungen mit hohen Stückzahlen, bzw. für universell einsetzbare Steuer- und<br />

Regelsysteme werden vereinzelt auch integrierte Steuer- und Regelbausteine (‘One-<br />

Chip-Controller’) <strong>an</strong>geboten. Sie basieren auf einem Mikroprozessorsystem mit einem<br />

o<strong>der</strong> zwei Prozessoren sowie <strong>der</strong> notwendigen Peripherie und übernehmen die Regelung<br />

des Stromrichters sowie die Modulation.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!