28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

258 12 Spezielle Steuerverfahren für Drehstrommaschinen<br />

- Die direkte Fluss- und Momentregelung k<strong>an</strong>n auch bei Synchronmaschinen eingesetzt<br />

werden.<br />

Schaltfrequenz: Ein qu<strong>an</strong>titativer Vergleich <strong>der</strong> Eigenschaften des vorgestellten Verfahrens<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Steuerverfahren ist schwierig, da <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kenngrössen im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen. Aus diesem Grund wird <strong>an</strong> dieser Stelle auf die Präsentation von Resultaten verzichtet.<br />

Qualitativ lässt sich das Verfahren am ehesten mit <strong>der</strong> prädiktiven Stromregelung<br />

mit Schalttabelle vergleichen. Es kommen dieselben Sequenzen von Schaltzuständen zum<br />

Zuge. Die Schaltfrequenzen <strong>der</strong> 3 Brückenzweige stellen sich jedoch auf denselben Mittelwert<br />

ein. Dieser ist durch die Breite <strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong> für Fluss und Drehmoment bestimmt.<br />

Wie bei den direkten Stromregelverfahren wird er im Bereich mittlerer Aussteuerung<br />

des Stromrichters, was einer mittleren Drehzahl entspricht, maximal.<br />

Literatur zu Kapitel 12.2.1: [Tak3], [Mor1], [Tör1]<br />

12.2.2 Direkte Selbstregelung<br />

Die direkte Selbstregelung (DSR) stellt einen Spezialfall <strong>der</strong> direkten Fluss- und Momentregelung<br />

dar. Wegen ihrer Einfachheit und ihrer grossen Verbreitung in <strong>der</strong> Praxis soll sie<br />

hier speziell zur Sprache kommen. Bei Antrieben mit grosser Leistung muss die Schaltfrequenz<br />

des Stromrichters möglichst klein gehalten werden. Dies wird durch entsprechend<br />

grosse Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong> erreicht. Dabei ist zu beachten, dass die Drehmomentwelligkeit<br />

bei Antrieben die grössere Rolle spielt als die Welligkeit <strong>der</strong> Statorflussverkettung.<br />

Diese beeinflusst den Betrieb eigentlich nur dadurch, dass sie zu einer kleinen Reduktion<br />

<strong>der</strong> maximalen Fluss-Grundschwingungsamplitude zwingt, damit das Eisen zu keinem<br />

Zeitpunkt in die Sättigung gerät. Es ist deshalb sinnvoll, mit <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden<br />

Schaltfrequenz in erster Linie die Drehmomentwelligkeit klein zu halten.<br />

Vergrössert m<strong>an</strong> das Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d für den Flussbetrag |Ψ S|, so geht die Schaltfrequenz<br />

des entsprechenden Komparators zurück. Bereits bei einer maximalen Abweichung von<br />

±6.75% vom Sollwert k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Verlauf des Flusszeigers, wie in Bild 12.9 dargestellt, zu<br />

einem Sechseck degenerieren. In zyklischer Folge wird mit jedem <strong>der</strong> sp<strong>an</strong>nungsbildenden<br />

Zustände eine Seite des Sechseckes durchfahren. Die Ecken entsprechen den Übergängen<br />

auf den nächsten Zust<strong>an</strong>d. Sie liegen jeweils in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Sektoren SI bis SVI.<br />

SIV<br />

SIII<br />

SV<br />

β<br />

13.5%<br />

Ψ S<br />

SII<br />

SVI<br />

SI<br />

u Str= 3 U<br />

α<br />

u Str= 2 U<br />

Bild 12.9.<br />

Verlauf des Zeiger für die Statorflussverkettung<br />

bei <strong>der</strong> DSR

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!