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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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13.5 Dynamik<br />

13.5 Dynamik 273<br />

Tabelle 13.2 gibt einen Überblick über die dynamischen Eigenschaften <strong>der</strong> einzelnen Verfahren.<br />

Es wird <strong>an</strong>gegeben, wie die wichtigen Betriebsparameter durch den Modulator variiert<br />

werden können. Bei den sp<strong>an</strong>nungssteuernden Verfahren sind dies Modulationsgrad,<br />

Grundfrequenz und Phasenwinkel <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nungen und bei den direkten<br />

Stromreglern sind es die Phasenströme. In beiden Fällen kommt die Schaltfrequenz als<br />

Parameter dazu. Die Angaben beziehen sich auf die ein- und dreiphasigen Brücken.<br />

Tabelle 13.2. Übersicht über das dynamische Verhalten <strong>der</strong> verschiedenen Steuerverfahren<br />

Verfahren Variation <strong>der</strong> Parameter<br />

Grundfrequenz-<br />

steuerung<br />

M: einphasig über α, dreiphasig nur über U d<br />

ϕ m : durch Verschieben des Pulsmusters<br />

f 1: über Zeitbasis des Modulators<br />

f s : identisch mit f 1<br />

Trägerverfahren, M, ϕm und f1: durch uSoll bzw. xSoll bestimmt<br />

Drehzeigermodulation fs : über Trägerfrequenz<br />

vorausberechnete<br />

Pulsmuster<br />

Verfahren zur direkten<br />

Stromregelung<br />

M: durch Wechsel des Pulsmusters<br />

ϕm : durch Verschieben des Pulsmusters<br />

f1: über Zeitbasis des Modulators<br />

fs: bestimmt durch Schaltzahl des Pulsmusters und f1 î, ϕi und f1: durch iSoll bestimmt<br />

fs: indirekt über Grösse <strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong><br />

Die Verfahren zur Sp<strong>an</strong>nungssteuerung können bei <strong>der</strong> schnellen Verstellung <strong>der</strong> Parameter<br />

tr<strong>an</strong>siente DC-Anteile in den Phasenströmen auslösen. Dieses Phänomen ist in Bild<br />

13.6 am Beispiel einer einphasigen Brücke mit Grundfrequenzsteuerung ver<strong>an</strong>schaulicht.<br />

Der dargestellte Sprung des Modulationsgrades soll die Grundschwingung des Phasenstromes<br />

verstellen. Zusätzlich überlagert sich dem Strom aber auch eine grosse DC-Komponente,<br />

die in einer realen Schaltung wegen <strong>der</strong> ohmschen Anteile in <strong>der</strong> Last l<strong>an</strong>gsam<br />

wie<strong>der</strong> abklingt. Solche tr<strong>an</strong>sienten DC-Komponenten entstehen im Prinzip bei allen<br />

schnellen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Modulator-Parameter. Sie fallen je nach Art, Grösse und Zeit-<br />

UB IB 1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

u AB<br />

uAB,ν=1 ~ M<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

i A<br />

ω 1 t/2π<br />

Bild 13.6.<br />

Entstehung eines Gleich<strong>an</strong>teiles im Phasenstrom<br />

durch Sprung des Modulationsgrades von M=0.8<br />

auf 1.1 bei <strong>der</strong> einphasigen Brücke mit Grundfrequenzsteuerung

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