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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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280 14 Steuerverfahren für Stromzwischenkreis-Stromrichter<br />

Die Schaltfunktionen für die einzelnen Schalter können wie<strong>der</strong> in die dreistufigen Funktionen<br />

s I,U/V/W (=-1,0,1) zusammengefasst werden, mit denen sich gemäss (3.90) und<br />

(3.93) direkt die Phasenströme und die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung beschreiben lassen:<br />

i U<br />

sI, U<br />

1<br />

1<br />

1<br />

= --( s<br />

2 U – sV), sI, V=<br />

--( s<br />

2 V – sW), sI, W=<br />

--( s<br />

2 W – sU) = sI, UId<br />

,<br />

iV = sI, VId<br />

,<br />

iW = sI, WId<br />

ud =<br />

sI, UuU+<br />

sI, VuV+<br />

sI, WuW<br />

(14.8)<br />

(14.9)<br />

(14.10)<br />

Die sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zustände des U-Stromrichters entsprechen den strombildenden<br />

des I-Stromrichters. Der I-Stromrichter verfügt aber über 3 Nullzustände: 01 Z, 02 Z und<br />

03 Z. Damit alle Schalter gleichmässig belastet werden, müssen die Nullzustände im Mittel<br />

gleich auf die 3 Brückenzweige verteilt werden. Optimal ist, den Kurzschluss in einem<br />

Zweig zu machen, in dem vorher ein Schalter Strom führte und in dem nach dem Nullzust<strong>an</strong>d<br />

wie<strong>der</strong> ein Schalter eingeschaltet ist. Damit k<strong>an</strong>n die Anzahl Schaltvorgänge minimal<br />

gehalten werden.<br />

Für die Bestimmung <strong>der</strong> optimalen Nullzustände wird <strong>an</strong>genommen, dass mittels Drehzeigermodulation<br />

(Kapitel 8) für einen U-Stromrichter erzeugte Schaltfunktionen für einen<br />

I-Stromrichter umgesetzt werden sollen. Bei positiver Drehrichtung des Zeigers werden<br />

die sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zustände entl<strong>an</strong>g den Pfaden in Bild 14.5 links von 1 Z bis 6 Z<br />

durchlaufen und bei negativer Drehrichtung von 6 Z bis 1 Z. Dazwischen treten Nullzustände<br />

auf, die aber für die <strong>an</strong>schliessende Konversion <strong>der</strong> Schaltfunktionen bedeutungslos<br />

sind.<br />

Am Beispiel <strong>der</strong> folgenden Schaltsequenz ist ersichtlich, wie ausgehend vom U-Stromrichter<br />

<strong>der</strong> Nullzust<strong>an</strong>d beim I-Stromrichter optimal gewählt wird: aus dem Zust<strong>an</strong>d 1 Z<br />

habe <strong>der</strong> U-Stromrichter den Zust<strong>an</strong>d 0 Z eingenommen. Bei positiver Drehrichtung des<br />

Zeigers können darauf nur die Zustände 1 Z o<strong>der</strong> bei einem Sektorwechsel 3 Z folgen. Diese<br />

sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zustände ergeben beim I-Stromrichter die gleichen, strombildenden<br />

Zustände. Wird <strong>der</strong> Nullzust<strong>an</strong>d des I-Stromrichters mit einem Zweig gemacht, <strong>der</strong> in den<br />

Zuständen 1 Z und 3 Z Strom führt, so treten in keinem Fall unnötige Schaltvorgänge auf.<br />

Die gleichen Überlegungen können für jeden Zust<strong>an</strong>d <strong>an</strong>gestellt werden. Die Auswertung<br />

zeigt, dass die zu verwendenden Nullzustände von <strong>der</strong> Drehrichtung abhängig werden.<br />

Die optimalen Zust<strong>an</strong>dsübergänge beim I-Stromrichter sind für positive und negative<br />

Drehrichtung in Bild 14.5 mitte und rechts dargestellt. Die schwarzen Pfeile bezeichnen<br />

die Zust<strong>an</strong>dsübergänge innerhalb eines Sektors und die grauen die Übergänge bei einem<br />

Sektorwechsel. Bei jedem Zust<strong>an</strong>dswechsel schalten beim I-Stromrichter zwei Schalter<br />

bzw. ein Umschalter, gleich wie beim U-Stromrichter.<br />

Die obigen Betrachtungen gelten auch für Trägerverfahren, da dort die gleichen Zust<strong>an</strong>dsabfolgen<br />

wie bei <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dardvari<strong>an</strong>te <strong>der</strong> Drehzeigermodulation auftreten.<br />

14.2.1 Grundfrequenzsteuerung<br />

Analog zum U-Stromrichter ist das einfachste Steuerverfahren beim I- Stromrichter die<br />

Grundfrequenzsteuerung gemäss Bild 14.6. Dabei ist keine Amplitudenvariation mög

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