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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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288 15 Steuerverfahren für zusammengeschaltete Stromrichter<br />

i d<br />

u d /2<br />

u d /2<br />

i A,d<br />

i Halbbrücke A u<br />

B,d<br />

A0<br />

iB Halbbrücke B<br />

verhält sie sich allerdings wie 3 unabhängige einphasige Brückenschaltungen. Die Vorteile<br />

des dreiphasigen Stromrichters gehen verloren: alle Gleichtaktkomponenten in den<br />

Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen treten auch in den Lastsp<strong>an</strong>nungen auf.<br />

u d/2<br />

u d /2<br />

Bild 15.3. 3 einphasige Brücken zur Speisung einer dreiphasigen Last<br />

Im folgenden werden verschiedene Steuerverfahren jeweils am Beispiel <strong>der</strong> Serieschaltung<br />

von 3 Stromrichtern gemäss Bild 15.1 vorgestellt. Die Überlegungen lassen sich jedoch<br />

leicht auf k Stromrichter verallgemeinern. Als Teilstromrichter werden nur die in <strong>der</strong><br />

Praxis verwendeten ein- und dreiphasigen Brückenschaltungen betrachtet. Im einphasigen<br />

Fall bedeutet dies im Grunde genommen eine doppelte Serieschaltung: die 3 Brücken<br />

sind je aus zwei Halbbrücken zusammengesetzt.<br />

15.1.2 Grundfrequenzsteuerung<br />

i A<br />

u B0<br />

u AB<br />

Last<br />

uAB = uA0 – uB0 Bild 15.2.<br />

Einphasige Brücke als<br />

Serieschaltung von zwei<br />

Halbbrücken<br />

Zuerst wird die Serieschaltung von 3 dreiphasigen Brücken betrachtet. Wie in Kapitel 6.3<br />

gezeigt, sind die Schaltfunktionen und damit die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen bei Grundfrequenzsteuerung<br />

fest gegeben. Der Modulationsgrad beträgt 4/π. Dies gilt auch für die<br />

Phasensp<strong>an</strong>nungen <strong>der</strong> Teilstromrichter u a,U/V/W, u b,U/V/W und u c,U/V/W. Ihre Phasenwinkel<br />

sind jedoch frei wählbar. Bild 15.4 zeigt, dass sich durch eine gegenseitige Phasenverschiebung<br />

<strong>der</strong> 3 Teilsp<strong>an</strong>nungen eine Gesamtsp<strong>an</strong>nung mit deutlich verbesserter Kurvenform<br />

erzielen lässt. Es sind die Sp<strong>an</strong>nungen <strong>der</strong> Phase U dargestellt. Die gegenseitigen<br />

Phasenverschiebungen sind durch ϕ b und ϕ c bezeichnet, welche prinzipiell verschieden<br />

sein können. Möchte m<strong>an</strong> jedoch eine viertelperiodensymmetrische Lastsp<strong>an</strong>nung, so<br />

muss ϕ b =-ϕ c gelten. Die Grundschwingung û L,ν=1 und <strong>der</strong> zugehörige Modulationsgrad<br />

M sind eine Funktion dieses einen verbleibenden Parameters und werden damit variabel:<br />

ûL, ν = 1<br />

i A<br />

i d<br />

=<br />

=<br />

– iB iA, d<br />

+<br />

iB, d<br />

Brückenzweig U<br />

Brückenzweig V<br />

uU iA,U uA0,U iB,U uB0,U Brückenzweig U<br />

Brückenzweig V<br />

Brückenzweig W<br />

Last<br />

Brückenzweig W<br />

Stromrichter A Stromrichter B<br />

4<br />

--<br />

π<br />

1 2 ϕ + cos b<br />

= --------------------------- U'<br />

3 B = MU'B , M 4<br />

--<br />

π<br />

1 2 ϕ + cos b<br />

=<br />

---------------------------<br />

3<br />

u U<br />

i U<br />

=<br />

uA0, U<br />

= =<br />

iA, U<br />

–<br />

uB0, U<br />

– iB, U<br />

(15.3)

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