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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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158 8 Drehzeigermodulation<br />

Unter Berücksichtigung des Zieles, den Stromrichter mit einer möglichst niedrigen<br />

Schaltfrequenz zu betreiben, sind die Zust<strong>an</strong>dsübergänge mit nur einem Schaltvorg<strong>an</strong>g zu<br />

bevorzugen.<br />

Sind die innerhalb einer Taktperiode benötigten Sp<strong>an</strong>nungszustände bestimmt, so stellt<br />

sich die Frage, in welcher Folge sie optimal geschaltet werden. Für die folgende Betrachtung<br />

wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>der</strong> Stromrichter pro Taktperiode zwei sp<strong>an</strong>nungsbildende<br />

Zustände ( 1 Z... 6 Z) und mindestens einen Nullzust<strong>an</strong>d einnehmen muss.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Taktperiode T Tast wird bei allen betrachteten Anordnungen die Ablaufreihenfolge<br />

umgekehrt. Damit wird erreicht, dass <strong>an</strong> dieser Stelle nicht geschaltet wird.<br />

In Bild 8.5 sind 3 mögliche Zust<strong>an</strong>dssequenzen im ersten Sektor dargestellt:<br />

Sequenz 1:<br />

0 Z<br />

0 Z<br />

0 Z<br />

1 Z<br />

Sequenz 2:<br />

Sequenz 3:<br />

2 Z<br />

1 Z<br />

7 Z 7 Z<br />

2 Z<br />

2 Z<br />

T Tast<br />

2 Z<br />

1 Z<br />

1<br />

Z<br />

0<br />

Z<br />

2<br />

Z<br />

7<br />

Z<br />

7<br />

Z<br />

TTast 2 Schaltvorgänge<br />

0Z t<br />

2TTast Bild 8.5. Mögliche Sequenzen <strong>der</strong> Stromrichterzustände<br />

1 Z<br />

2 Z<br />

0 Z<br />

t7 t2 t1 t0 TTast 2TTast 0 Z 1 Z<br />

t<br />

0 Z<br />

7 Z 7 Z<br />

Sequenz 1, 3 Schaltvorgänge pro Abtastperiode: Bei <strong>der</strong> obersten Sequenz in Bild 8.5<br />

werden beide Nullzustände 0 Z und 7 Z verwendet. Bei allen 3 Zust<strong>an</strong>dswechseln erfolgt<br />

jeweils nur ein Schaltvorg<strong>an</strong>g. Pro Abtastintervall schalten dabei alle 3 Brückenzweige je<br />

einmal. Die Zust<strong>an</strong>dsabfolgen über eine g<strong>an</strong>ze Grundschwingungsperiode für diesen Fall<br />

zeigt Bild 8.4 rechts. Diese Abfolge entspricht <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dardvari<strong>an</strong>te <strong>der</strong> Drehzeigermodulation,<br />

wie sie in den meisten Anwendungen eingesetzt wird. Aus diesem Grunde soll<br />

sie als Referenz für die nachfolgenden Pulsmuster verwendet werden. Die Anzahl Schaltvorgänge<br />

pro Taktperiode wird mit 100% <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Sequenz 2, zwei Schaltvorgänge pro Abtastperiode: Bei dieser Sequenz wird nur ein<br />

Nullzust<strong>an</strong>d verwendet ( 0 Z in <strong>der</strong> linken und 7 Z in <strong>der</strong> rechten Sequenz). Im Vergleich zur<br />

St<strong>an</strong>dardvari<strong>an</strong>te ergibt das 67% <strong>der</strong> Schaltvorgänge pro Abtastperiode. Für dieselbe mittlere<br />

Schaltfrequenz k<strong>an</strong>n deshalb die Abtastperiode um 33% verkürzt, bzw. die Taktfrequenz<br />

um 50% erhöht werden. Diese Sequenz stellt einen Grenzfall <strong>der</strong> ersten dar, in dem<br />

die Dauer des einen Nullzust<strong>an</strong>des null ist. Das Nichtverwenden eines Nullzust<strong>an</strong>des bedeutet,<br />

dass ein Zweig des Stromrichters in <strong>der</strong> betrachteten Abtastperiode nicht schaltet.<br />

1 Z<br />

1 Z<br />

t<br />

2 Z<br />

0 Z<br />

7 Z<br />

1 Z<br />

T Tast<br />

2 Z<br />

7 Z<br />

2 Z<br />

T Tast<br />

2 Z<br />

1<br />

Z<br />

t<br />

2TTast t

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