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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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92 5 Beschreibung von Stromrichtern und Pulsmustern<br />

In Kapitel 3.2.2 wurde gezeigt, dass die mit Drehzeigern formulierte Gleichung (5.23)<br />

die Berechnung des Drehmoments in <strong>der</strong> Maschine mit Hilfe <strong>der</strong> Parameter ihrer Ersatzschaltung<br />

erlaubt. Bei einer stromrichtergespeisten Maschine gilt damit:<br />

Mel() t<br />

3<br />

--<br />

2<br />

1<br />

3<br />

----- Re( e∗i ) --<br />

ω S<br />

S<br />

2<br />

1<br />

3<br />

----- Re( e∗i ) --<br />

ω Str<br />

1<br />

2<br />

1<br />

= = = ----- ( e<br />

ω αiStr, α + eβiStr, β)<br />

1<br />

(5.23)<br />

Die Drehmomentwelligkeit M el,VZ lässt sich als Differenz des mittleren Momentes von<br />

dessen Moment<strong>an</strong>wert definieren:<br />

3<br />

Mel, VZ Mel – Mel --<br />

2<br />

(5.24)<br />

Geht m<strong>an</strong> von gegebener Gegensp<strong>an</strong>nung e und Grundkreisfrequenz ω1 aus, so hängt die<br />

Drehmomentwelligkeit einerseits vom Verlauf des Verzerrungsstromes und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits<br />

von dessen Phasenlage gegenüber e ab. Diese Phasenlage ist abhängig vom Arbeitspunkt<br />

<strong>der</strong> Maschine, vor allem vom eingestellten mittleren Drehmoment. Der Grund dafür liegt<br />

darin, dass <strong>der</strong> momentbildende Grundschwingungsstrom (d.h. <strong>der</strong> Wirkstrom, Kapitel<br />

4.2) in erster Linie über die Phasenverschiebung zwischen <strong>der</strong> Stromrichtersp<strong>an</strong>nung und<br />

<strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nung eingestellt wird.<br />

Soll <strong>der</strong> Einfluss verschiedener Steuerverfahren auf die Drehmomentwelligkeit mitein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

verglichen werden, so muss dies bei genau definierten Betriebsbedingungen geschehen.<br />

Speziell geeignet dazu ist <strong>der</strong> Leerlauf: die Stromgrundschwingung besteht dort<br />

nur aus dem allfälligen Magnetisierungsstrom (bei einer ASM), <strong>der</strong> einen sehr kleinen<br />

Sp<strong>an</strong>nungsabfall über Lk verursacht. Näherungsweise gilt die Beziehung:<br />

1<br />

3<br />

----- Re( e∗i ) --<br />

ω Str, VZ<br />

1<br />

2<br />

1<br />

= = = ----- ( e<br />

ω αiStr, VZ, α + eβiStr, VZ, β)<br />

1<br />

3<br />

Mel = 0 ⇒ e = u , M<br />

Str, ν = 1 el, VZ --<br />

2<br />

1<br />

= ----- Re( u ∗i )<br />

ω Str, ν = 1 Str, VZ<br />

1<br />

(5.25)<br />

Bei den Betrachtungen in den folgenden Kapiteln wird zudem vorausgesetzt, dass die<br />

Maschine stets mit einem konst<strong>an</strong>ten Fluss (Nennfluss) betrieben wird. Die Amplitude |e|<br />

ist d<strong>an</strong>n proportional zu ω 1. Dadurch ergibt sich im Leerlauf, wie in Bild 5.7 dargestellt,<br />

auch eine Proportionalität zwischen |u Str,ν=1| bzw. dem Modulationsgrad M und ω 1. Die<br />

Kreisfrequenz, die sich beim Modulationsgrad M=1 einstellt, wird dabei als Bezugskreisfrequenz<br />

ω B gewählt.<br />

ω1 ~ωmech 4ωB/π ωB 1 4/π<br />

M~|u Str,ν=1|<br />

Bild 5.7.<br />

Leerlaufkennlinie für Drehstrommaschinen<br />

Damit k<strong>an</strong>n gesagt werden, dass die Drehmomentwelligkeit im Leerlauf in <strong>der</strong> voll magnetisierten<br />

Maschine eine Funktion des am Stromrichter eingestellten Modulationsgrades<br />

M und dem dabei verursachten Verzerrungsstrom darstellt. Sowohl die Gegensp<strong>an</strong>nung<br />

e als auch die Grundkreisfrequenz ω 1 sind durch M bestimmt.

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