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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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190 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

und z Str,f =z Str,3 ). Diese definieren alle 3 Phasensp<strong>an</strong>nungen aufgrund <strong>der</strong> Schalterstellungen<br />

in den Brückenzweigen und können die in Kapitel 3.3.2.3 eingeführten diskreten Zustände<br />

0 Z und 7 Z <strong>an</strong>nehmen. Im Gegensatz zur Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung, wo nur die Schaltwinkel<br />

zur Beschreibung notwendig waren (plus die Information, ob die erste Schaltfl<strong>an</strong>ke<br />

positiv o<strong>der</strong> negativ ist), sind es hier also zwei Parameter. Neben den Schaltwinkeln,<br />

die in beliebiger Weise innerhalb des Halbsektors verteilt sein dürfen, sind zusätzlich verschiedene<br />

Sequenzen von Schaltzuständen möglich. Dabei muss eine Sequenz die folgenden<br />

Bedingungen erfüllen:<br />

- Um möglichst kleine Verzerrungsströme zu erhalten, dürfen im betrachteten Halbsektor<br />

nur die sp<strong>an</strong>nungsbildenden Schaltzustände 1Z und 2Z zusammen mit den beiden Nullzuständen<br />

0Z und 7Z verwendet werden. Diese Tatsache wurde bereits bei <strong>der</strong> Drehzeigermodulation<br />

in Kapitel 8.2 erläutert.<br />

- Aus <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung, dass alle Sp<strong>an</strong>nungen viertelperiodensymmetrisch sein sollen, lassen<br />

sich mit einiger Überlegung die folgenden Bedingungen für die Rän<strong>der</strong> des Halbsektors<br />

formulieren: <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anf<strong>an</strong>gsgrenze des Halbsektors (bei ω1t=3π/6) darf sich<br />

kein Schaltwinkel befinden, dafür ist <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abschlussgrenze (bei ω1t=4π/6) einer obligatorisch.<br />

Der erste Schaltzust<strong>an</strong>d zStr,0 muss zudem 1Z o<strong>der</strong> ein Nullzust<strong>an</strong>d sein. Der<br />

letzte Zust<strong>an</strong>d darf <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits kein Nullzust<strong>an</strong>d sein.<br />

- Es sind nur Übergänge zugelassen, bei denen ein einziger Brückenzweig geschaltet<br />

werden muss. Alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en Übergänge würden Schaltmustern mit höherer Schaltzahl<br />

entsprechen, bei denen Schaltwinkel zusammenfallen (Kapitel 8.2).<br />

Mit diesen Bedingungen sind für das Beispiel in Bild 9.19 mit q=7 die 7 Sequenzen in Tabelle<br />

9.2 erlaubt. Dargestellt im Bild ist die Sequenz b. Die Anzahl <strong>der</strong> erlaubten Sequenzen<br />

<strong>an</strong>z ist abhängig von <strong>der</strong> Schaltzahl. Sie nimmt mit wachsen<strong>der</strong> Schaltzahl gemäss <strong>der</strong><br />

rekursiven Formel (9.28) rasch zu:<br />

<strong>an</strong>z( q)<br />

= <strong>an</strong>z( q – 2)<br />

+ <strong>an</strong>z( q – 4),<br />

<strong>an</strong>z( 1)<br />

= 1, <strong>an</strong>z( 3)<br />

=<br />

3<br />

Sequenz z Str,0 z Str,1 z Str,2 z Str,3<br />

a 0 Z 1 Z 0 Z 1 Z<br />

b 0 Z 1 Z 2 Z 1 Z<br />

c<br />

1 Z<br />

0 Z<br />

1 Z<br />

2 Z<br />

d 1 Z 2 Z 1 Z 2 Z<br />

e 1 Z 2 Z 7 Z 2 Z<br />

f 7 Z 2 Z 1 Z 2 Z<br />

g 7 Z 2 Z 7 Z 2 Z<br />

(9.28)<br />

Tabelle 9.2.<br />

Erlaubte Schaltsequenzen im betrachteten Halbsektor<br />

für das Beispiel q=7<br />

Das gewohnte Integral für die Berechnung <strong>der</strong> Fourierkoeffizienten <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

u U über eine Viertelperiode lässt sich in 3 Teilintegrale über je einen Halbsektor aufteilen:

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