28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

B.2 Fourierreihe 361<br />

sengrössen sind gleichtaktfrei und mit den ursprünglichen Funktionen identisch, wenn diese<br />

ebenfalls gleichtaktfrei waren. Da sich die Mittelpunkt- und die Phasensp<strong>an</strong>nungen<br />

bei symmetrischer Last nur in <strong>der</strong> Gleichtaktkomponente unterscheiden, werden sie in<br />

diesem Fall durch den gleichen Drehzeiger repräsentiert.<br />

Festzeiger, dq-Darstellung: Der Drehzeiger in αβ-Darstellung wird gemäss Bild B.3 in<br />

ein mit <strong>der</strong> Kreisfrequenz ω 1 drehendes Koordinatensystem mit den Achsen d und q tr<strong>an</strong>s-<br />

β<br />

q uβ uq ϕ u<br />

uα<br />

ω 1<br />

formiert. Den neuen Festzeiger u erhält m<strong>an</strong> mit den folgenden Tr<strong>an</strong>sformationsgleichungen<br />

aus dem Drehzeiger u:<br />

u<br />

˜<br />

(B.18)<br />

Da ω1 <strong>der</strong> Kreisfrequenz <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nungen uU, uV und uW bzw. <strong>der</strong> Drehgeschwindigkeit<br />

des Drehzeigers u entspricht, ist u für symmetrische und sinusförmige Sp<strong>an</strong>nungen ein<br />

stillstehen<strong>der</strong> Zeiger konst<strong>an</strong>ter Länge. Die Festzeigerdarstellung eignet sich beson<strong>der</strong>s<br />

gut für komplexe Regelalgorithmen. Anwendungsbeispiele sind die feldorientierte Regelung<br />

einer Maschine o<strong>der</strong> die getrennte Regelung <strong>der</strong> Wirk- und Blindleistung eines<br />

Stromrichters am Netz.<br />

B.2 Fourierreihe<br />

B.2.1 Periodische Signale<br />

u<br />

u d<br />

d<br />

α<br />

q<br />

u q<br />

ϕ u<br />

u d<br />

ud cos( ω1t ) sin(<br />

ω1t) = =<br />

u =<br />

uq – sin(<br />

ω1t ) cos(<br />

ω1t )<br />

u<br />

˜<br />

d<br />

Bild B.3.<br />

Festzeiger in dq-Darstellung,<br />

links: mit ω 1 drehendes dq-Koordinatensystem<br />

in αβ-Darstellung,<br />

rechts: Sp<strong>an</strong>nungszeiger in dq-Darstellung<br />

cos( ω1t) sin(<br />

ω1t )<br />

– sin(<br />

ω1t) cos(<br />

ω1t) Ein periodisches Signal x(t) mit <strong>der</strong> Grundperiode T 1 =1/f 1 =2π/ω 1 k<strong>an</strong>n als Fourierreihe<br />

dargestellt werden. Die Fourierreihe ist eine unendliche Summe von Cosinus- und Sinusfunktionen,<br />

<strong>der</strong>en Kreisfrequenzen geradzahlige Vielfache von ω 1 sind:<br />

∞<br />

xt () = a0 + ∑ [ aν cos( νω1t) + bν sin(<br />

νω1t) ],<br />

ν = 1<br />

ω1 = 2πf1 =<br />

2π<br />

-----<br />

T1 (B.19)<br />

Der zusätzliche Summ<strong>an</strong>d a0 beschreibt den linearen Mittelwert von x(t), d.h. die DC-<br />

Komponente. Die Fourierkoeffizienten a0 , aν und bν lassen sich mit (B.20), (B.21) und<br />

u α<br />

u β

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!