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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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2I δ<br />

b<br />

c<br />

β<br />

I δ<br />

1.15I δ<br />

a<br />

α<br />

10.3 Dreiphasige Brücke mit Zweipunktreglern 223<br />

Bild 10.20.<br />

Toler<strong>an</strong>zfläche des Stromfehlerzeigers i Str,VZ in<br />

<strong>der</strong> αβ-Ebene für Zweipunktregler<br />

Wenn berücksichtigt wird, dass sporadisch einer <strong>der</strong> Phasenströme sein Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d verletzen<br />

k<strong>an</strong>n, so erweitert sich diese Fläche zum eingezeichneten Stern. Ausserhalb des<br />

Sterns kommt iStr,VZ im stationären Betrieb nicht zu liegen. Der Betrag des Zeigers iStr,VZ k<strong>an</strong>n deshalb im regulären Bereich 1.15Iδ /2 und bei Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>dverletzungen bis 2Iδ /2<br />

erreichen. Seine Wirkung auf das Drehmoment hängt von <strong>der</strong> moment<strong>an</strong>en Lage des mit<br />

ω1 rotierenden Gegensp<strong>an</strong>nungszeigers e ab. Da das Steuerverfahren asynchron ist,<br />

kommt es sporadisch vor, dass die Zeiger e und iStr,VZ vorübergehend gleichgerichtet sind.<br />

Es ist d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> gesamte Verzerrungsstrom momentbildend und Mel,VZ ist proportional<br />

zum Produkt <strong>der</strong> Beträge <strong>der</strong> beiden Zeiger. Wenn gleichzeitig iStr,VZ gerade seinen Maximalbetrag<br />

aufweist, ergibt sich ein Spitzenwert von Mel,VZ . Es ist sinnvoll, zwei Spitzenwerte<br />

zu definieren: M el,VZ,1 k<strong>an</strong>n sich einstellen, wenn die Phasenströme regulär in<br />

ihren Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong>n verlaufen und el,VZ,2 k<strong>an</strong>n auftreten, wenn einer <strong>der</strong> Phasenströme<br />

sein Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d verletzt:<br />

ˆ<br />

Mˆ Mˆ el, VZ, 1<br />

Mˆ el, VZ, 2<br />

3<br />

--<br />

2<br />

1 2<br />

----- êU ⁄ V ⁄ W------<br />

ω1 3<br />

Iδ = --- =<br />

2<br />

3<br />

------<br />

2<br />

êU⁄ V ⁄ WIδ<br />

----------------------- ,<br />

ω1 3<br />

--<br />

2<br />

1 2Iδ 3<br />

----- êU⁄ V⁄ W-------<br />

--<br />

ω1 2 2<br />

êU ⁄ V ⁄ WIδ<br />

= = ----------------------ω1<br />

(10.28)<br />

Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Antrieb stets mit vollem Fluss betrieben wird, verläuft die<br />

Amplitude <strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nung proportional zu ω1 . Damit wirkt <strong>der</strong> Quotient U/V/W /ω1 .<br />

als Maschinenkonst<strong>an</strong>te. Der Spitzenwert <strong>der</strong> Drehmomentwelligkeit im Leerlauf ist damit<br />

allein durch das Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d für die Phasenströme bestimmt und unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Drehzahl.<br />

Bild 10.21 zeigt ein Beispiel für die Verläufe <strong>der</strong> Phasenströme und <strong>der</strong> Drehmomentwelligkeit<br />

im Leerlauf (iU/V/W,ν=1 =0). Die Phasenströme bestehen dabei nur aus ihren Verzerrungs<strong>an</strong>teilen.<br />

Im Bild rechts zeigt sich, dass Mel,VZ grösstenteils im durch el,VZ,1 be-<br />

ê<br />

M<br />

grenzten B<strong>an</strong>d verläuft. Da nicht je<strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> gesamte Stromfehler momentbildend wirkt,<br />

wird dieser Wert nur selten erreicht. Er k<strong>an</strong>n aber auch überschritten werden, nämlich<br />

d<strong>an</strong>n, wenn einer <strong>der</strong> Phasenströme sein Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d verlässt und dieser Stromfehler<br />

auch gerade stark auf das Drehmoment wirkt. Der Maximalwert beträgt aber höchstens<br />

el,VZ,2.<br />

ˆ<br />

M ˆ

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