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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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162 8 Drehzeigermodulation<br />

stellt sich nun die Frage, welcher Nullzust<strong>an</strong>d verwendet werden soll. Dafür existieren<br />

verschiedene Ansätze, die alle ähnliche Resultate ergeben. Davon werden 3 betrachtet:<br />

Vari<strong>an</strong>te 1: Die Nullzustände werden wie folgt aufgeteilt:<br />

0 ε π<br />

≤ < -- ⇒ t<br />

6<br />

0 = 0, t7 = TTast – t1 – t2 ,<br />

π<br />

-- ε<br />

6<br />

π<br />

≤ < -- ⇒ t<br />

3<br />

7 = 0, t0 = TTast – t1 – t2 (8.18)<br />

Die Sp<strong>an</strong>nungen u U0 , u U und u N0 ohne Schalt<strong>an</strong>teile sind für diese Aufteilung in Bild 8.8<br />

links dargestellt. Obwohl die Mittelpunkt- und die Sternpunktsp<strong>an</strong>nung stark verzerrt<br />

sind, verläuft die Phasensp<strong>an</strong>nung wie<strong>der</strong> sinusförmig. Jede Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung hat<br />

während einer Sechstelperiode den Wert +U d /2 und während einem gleich l<strong>an</strong>gen Winkelausschnitt<br />

den Wert -U d /2. Wie <strong>der</strong> abgebildete Verlauf von u U0 in Bild 8.8 rechts bestätigt,<br />

wird in diesen Zeitabschnitten <strong>der</strong> jeweilige Brückenzweig nicht geschaltet. Aus<br />

diesem Grund werden solche Modulationsverfahren auch als diskontinuierlich bezeichnet.<br />

In Bild 8.8 rechts ist zusätzlich ein Stromverlauf für eine <strong>an</strong>nähernd ohmsche Last abgebildet.<br />

Die Schaltverluste in den Halbleitern sind proportional zum Produkt von Strom<br />

und Sp<strong>an</strong>nung in den Schaltzeitpunkten. Wird <strong>der</strong> Stromrichter im Bereich des Strommaximums<br />

nicht geschaltet, so lassen sich diese Verluste am stärksten reduzieren. Aus diesem<br />

Grund werden die Bereiche mit Vollaussteuerung oft so gelegt, dass sie mit den<br />

Strommaxima zusammenfallen.<br />

U d/2<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

u N0<br />

u U0<br />

u U<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

Bild 8.8. Nur ein Nullzust<strong>an</strong>d pro Abtastperiode nach Vari<strong>an</strong>te 1, M=0.8, T Tast/T 1=42,<br />

links: Mittelpunkt-, Phasen- und Sternpunktsp<strong>an</strong>nung ohne Schalt<strong>an</strong>teile,<br />

rechts: geschaltete Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung und Phasenstrom, î U,ν=1=0.05I B<br />

Die Spektra <strong>der</strong> Mittelpunkt- und Phasensp<strong>an</strong>nung zeigt Bild 8.9. Die Trägerbän<strong>der</strong> sind<br />

noch breiter als bei <strong>der</strong> Verwendung von zwei Nullzuständen gleicher Dauer (Bild 8.7).<br />

Mit den gleichen Überlegungen wie bei zwei Nullzuständen gleicher Länge lässt sich<br />

zeigen, dass auch bei diesen Verfahren <strong>der</strong> maximale Modulationsgrad M=2/ 3<br />

=1.155<br />

beträgt.<br />

1<br />

Ud/2 IB 0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

10i U<br />

u U0<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π

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