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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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154 8 Drehzeigermodulation<br />

8.2.1 Aufbau eines Drehzeigers aus den Sp<strong>an</strong>nungszuständen des Stromrichters<br />

Bild 8.3. links zeigt, wie ein beliebiger Sp<strong>an</strong>nungszeiger u= aus den 3 Zeigern ua ,<br />

ub und uc, die parallel zu den Achsen a,b,c liegen, zusammengesetzt werden k<strong>an</strong>n. Diese<br />

3 Zeiger wie<strong>der</strong>um lassen sich mit den diskreten Zeigern 1 U bis 6 U realisieren: positive<br />

ua werden mittels 1 U, negative mittels 4 U (ub mittels 5 U bzw. 2 U und uc mittels 3 U bzw.<br />

6<br />

U) erzeugt. Ihre jeweilige Länge wird durch das Verhältnis Einschaltdauer <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Sp<strong>an</strong>nungszeiger zu Abtastperiode eingestellt. In <strong>der</strong> restlichen Zeit des Abtastintervalles,<br />

in <strong>der</strong> keiner <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nungszeiger 1 U... 6 U aktiv ist, muss einer <strong>der</strong> beiden<br />

Nullsp<strong>an</strong>nungszeiger 0 U bzw. 7 ue<br />

U eingeschaltet werden.<br />

jω1t β<br />

c<br />

b<br />

u a<br />

u<br />

ω1t u c<br />

u b<br />

S1<br />

α<br />

a<br />

β<br />

π/6<br />

S2<br />

2 U<br />

uStr<br />

Bild 8.3.<br />

Links: Zerlegung eines Zeigers u in<br />

Zeiger parallel zu den Achsen a, b, c<br />

rechts: Bestimmung <strong>der</strong> maximalen<br />

Länge von u<br />

Für die Beziehungen zwischen u und den Teilzeigern u a , u b und u c gelten:<br />

u b<br />

1 u<br />

2<br />

– ------ u ω1t 3<br />

π<br />

= sin⎛ + -- ⎞ + u , u<br />

⎝ 3⎠<br />

a c<br />

(8.3)<br />

Die 3 Teilsp<strong>an</strong>nungen sind durch (8.3) überbestimmt. Es k<strong>an</strong>n noch eine weitere Bedingung<br />

eingeführt werden: für die maximale Ausnutzung des Stromrichters muss u | möglichst<br />

gross gemacht werden können. Dabei k<strong>an</strong>n die Einschaltdauer aller Teilzeiger zusammen<br />

aber höchstens gleich <strong>der</strong> Dauer einer Abtastperiode TTast sein. Deshalb muss für<br />

jeden Zeiger u die algebraische Summe <strong>der</strong> Längen (Einschaltdauern) <strong>der</strong> 3 Teilsp<strong>an</strong>nungen<br />

ua, ub und uc möglichst klein sein. Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nungen<br />

zeigt sich, dass mit <strong>der</strong> gleichen Bedingung <strong>der</strong> Effektivwert und <strong>der</strong> Klirrfaktor <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nung<br />

minimal werden (siehe auch Kapitel 7.4.4). Es k<strong>an</strong>n also folgende Zusatzbedingung<br />

formuliert werden:<br />

(8.4)<br />

Eine längere Zwischenrechnung ergibt, dass <strong>der</strong> Zeiger u für minimale Einschaltzeit immer<br />

nur mit den beiden direkt benachbarten Sp<strong>an</strong>nungszeigern gebildet werden muss, d.h.<br />

im Sektor S1 aus 1 U und 2 U, im Sektor S2 aus 2 U und 3 U und so fort. Im Sektor S1 wird<br />

damit u c=0 und mit u a= 1 u und u b= 2 u resultieren aus (8.3):<br />

2 u<br />

1 U<br />

S1<br />

S6<br />

α<br />

2<br />

------ u ω1t 3<br />

π<br />

= sin⎛ – -- ⎞ + u<br />

⎝ 3⎠<br />

a<br />

u<br />

a<br />

+ u<br />

b<br />

+ u<br />

c<br />

= min. ⇒<br />

2<br />

u – ------ u ω<br />

a<br />

1t 3<br />

π<br />

sin⎛ + -- ⎞ +<br />

⎝ 3⎠<br />

u<br />

a<br />

2<br />

------ u ω1t 3<br />

π<br />

+ + sin⎛ – -- ⎞ +<br />

⎝ 3⎠<br />

u<br />

a<br />

=<br />

min.

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