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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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8 Drehzeigermodulation<br />

Die Drehzeigermodulation ist heute wohl das wichtigste und gebräuchlichste On-Line<br />

Modulationsverfahren für dreiphasige Brückenschaltungen. Sie ist eng mit den Trägerverfahren<br />

für die gleichen Schaltungen verw<strong>an</strong>dt. Es k<strong>an</strong>n gezeigt werden, dass die Drehzeigermodulation<br />

einer Trägermodulation mit abgetasteten Sollwerten entspricht. Wie <strong>der</strong><br />

Name <strong>an</strong>deutet, werden die Schaltfunktionen mit Hilfe von Drehzeigern erzeugt. Für die<br />

Beschreibung des Verfahrens werden die Drehzeigerdarstellung in Anh<strong>an</strong>g B.1.2 und die<br />

Darstellung <strong>der</strong> Stromrichtergrössen mittels Zeigern in Kapitel 3.3.2.3 benötigt. Die betrachtete<br />

Schaltung und die Drehzeiger <strong>der</strong> zugehörigen geschalteten Mittelpunkt- bzw.<br />

Phasensp<strong>an</strong>nungen in <strong>der</strong> αβ-Ebene zeigt Bild 8.1. Da jede dreiphasige Brückenschaltung<br />

nur die 8 diskreten Zustände 0 Z... 7 Z einnehmen k<strong>an</strong>n, sind die Moment<strong>an</strong>werte von Mittelpunkt-<br />

und Phasensp<strong>an</strong>nungen und damit die entsprechenden 8 Sp<strong>an</strong>nungszeiger 0 U bis<br />

7 U bestimmt.Von den Zeigern sind sechs ungleich null und liegen paarweise mit umgekehrtem<br />

Vorzeichen auf den 3 um 2π/3 versetzten Achsen a,b,c. Die zwei Zeiger 0 U und<br />

7 U haben die Länge null. Zwischen den Sp<strong>an</strong>nungszeigern 1 U... 6 U liegen die Sektoren<br />

S1...S6. Die Länge <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sformierten Zeiger 1 U... 6 U beträgt je 2U d/3.<br />

Bild 8.1. Links: dreiphasige Brücke im Zust<strong>an</strong>d 7 Z, rechts: Sp<strong>an</strong>nungszeiger 0U... 7 Ud/2 0<br />

Ud /2<br />

id SU Ud +1<br />

-1<br />

SV +1<br />

-1<br />

SW U iU uU0 V iV u<br />

+1 V0<br />

W iW -1 uW0 Lk uV uW eU eV eW uN0<br />

b β<br />

3<br />

U<br />

S3<br />

4<br />

U<br />

7U S4<br />

5U c<br />

S2<br />

0U S5<br />

U<br />

8.1 Funktionsprinzip <strong>der</strong> Drehzeigermodulation<br />

Analog wie bei den Phasengrössen in Kapitel 3.3.1 können kurzzeitige Mittelwerte von<br />

Drehzeigern definiert werden. Die Mittelung erfolgt dabei über eine Abtastperiode TTast. Der kurzzeitige Mittelwert des Sp<strong>an</strong>nungszeigers u Str wird damit wie folgt gebildet:<br />

u Str<br />

t+ TTast 1<br />

1 k<br />

= ------------ u dt<br />

T ∫ = ------------ Ut<br />

Str<br />

Tast<br />

T ∑ k , ∑tk<br />

=<br />

tTast Tast<br />

t<br />

k<br />

k<br />

u U<br />

2<br />

U<br />

S1<br />

1U 6 U<br />

a<br />

S6<br />

α<br />

(8.1)

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