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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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16.2 Steuerverfahren 305<br />

pulse und das <strong>an</strong><strong>der</strong>e die negativen. Beide Paare sind jeweils während einer Halbperiode<br />

aktiv. In <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Halbperiode liegen sie in ihrer ‘Ruhestellung’, d.h. <strong>der</strong> innere Schalter<br />

s A+ bzw. s A- ist eingeschaltet und <strong>der</strong> äussere s A++ bzw. s A-- ausgeschaltet. Die Ruhestellung<br />

ermöglicht dem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Paar das Umschalten.<br />

Dies bedeutet auch, dass die beiden inneren Schalter im Mittel eine grössere Stromleitdauer<br />

aufweisen. Überhaupt muss <strong>an</strong> dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass im<br />

dreistufigen Stromrichter die Durchlassbelastung <strong>der</strong> einzelnen Halbleiter sehr unterschiedlich<br />

sein k<strong>an</strong>n. Die Unsymmetrie ist dabei vor allem auch betriebsabhängig (vom<br />

Modulationsgrad sowie von <strong>der</strong> Phasenlage des Phasenstromes).<br />

Die Kurvenform <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung u A0 ist gleich wie bei einer Serieschaltung von<br />

zwei zweistufigen Halbbrücken gemäss Kapitel 15.1. Für die Last ist es deshalb gleichbedeutend,<br />

ob sie von einem dreistufigen Stromrichter o<strong>der</strong> von zwei in Serie geschalteten<br />

zweistufigen gespeist wird. Es lassen sich mit beiden Vari<strong>an</strong>ten gleichartige Pulsmuster<br />

generieren. Diese Eigenschaft gilt für ein- und dreiphasige dreistufige Stromrichter.<br />

Die Steuerverfahren, welche im Zusammenh<strong>an</strong>g mit seriegeschalteten Stromrichtern<br />

vorgestellt worden sind, können jedoch nicht direkt auf die dreistufigen Stromrichter<br />

übertragen werden. Der Grund dafür liegt darin, dass <strong>der</strong> dreistufige Brückenzweig 3<br />

Schaltzustände kennt, zwei seriegeschaltete zweistufige Zweige dagegen 4 (zwei verschiedene<br />

Nullzustände). Es lassen sich jedoch gleichwertige Steuerverfahren finden.<br />

16.2 Steuerverfahren<br />

16.2.1 Grundfrequenzsteuerung<br />

Bild 16.2 links zeigt die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung eines Brückenzweiges mit Grundfrequenzsteuerung.<br />

Sie besteht aus je einem positiven und einem negativen Sp<strong>an</strong>nungspuls, was<br />

einem Umschaltvorg<strong>an</strong>g pro Schalter und Grundperiode entspricht. Damit sich kein DC-<br />

Anteil ergibt, müssen die beiden Pulse gleich l<strong>an</strong>g sein. Im Prinzip brauchen sie nicht<br />

u A0<br />

U d/2<br />

-U d /2<br />

α<br />

π/2 π 3π/2 2π<br />

π−α<br />

ω1t 0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 1.4<br />

Bild 16.2. Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung eines dreistufigen Brückenzweiges mit Grundfrequenzsteuerung,<br />

links: zeitlicher Verlauf, rechts: Amplituden <strong>der</strong> Grundschwingung sowie <strong>der</strong> 3., 5. und<br />

7. Harmonischen als Funktion des Steuerwinkels α<br />

1.2<br />

U d/2 û A0,ν=1<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.27<br />

π/10<br />

û A0,ν=3<br />

û A0,ν=5<br />

û A0,ν=7<br />

π/6<br />

α

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