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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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338 19 Implementierung von Modulatoren<br />

- Beim Phasenstromregler ist uEin proportional zum Sollwert des Phasenstromes. Zusätzlich<br />

ist ein zweites Eing<strong>an</strong>gssignal uIst vorh<strong>an</strong>den, das dem Stromistwert entspricht.<br />

Beide Signale werden direkt auf den Komparator geführt. Dieser weist im Gegensatz zu<br />

den beiden <strong>an</strong><strong>der</strong>en Modulatoren eine Hysterese auf. Sie bestimmt die maximale Differenz<br />

zwischen Soll- und Istwert und damit die Grösse des Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>des für den Phasenstrom.<br />

Die dargestellten Modulatoren zeigen die bek<strong>an</strong>nten Probleme <strong>an</strong>aloger Schaltungen:<br />

eine beschränkte Genauigkeit wegen <strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zen <strong>der</strong> verwendeten Komponenten,<br />

Rauschen, Offset und Temperaturdrift, eine geringe Störfestigkeit sowie wenig Flexibilität<br />

bezüglich Parametervariationen (Trägerfrequenz, Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d usw.). Trotz ihrer Einfachheit<br />

kommen sie deswegen heute nur noch beschränkt zum Einsatz:<br />

- in ‘Low-Cost’-Anwendungen, wo die Digitalisierung <strong>der</strong> Signale zu aufwendig ist<br />

- in Anwendungen mit sehr hoher Schaltfrequenz, wo die Abtastrate für die Digitalisierung<br />

zu gross würde<br />

- in älteren Generationen von Geräten, die zu einer Zeit entwickelt wurden, als die digitalen<br />

Steuerungen und Regelungen noch nicht im heutigen Masse eingesetzt wurden.<br />

In zunehmendem Masse werden jedoch heute digitale Schaltungen für die Modulation<br />

eingesetzt. Sie sind robuster und bieten mehr Flexibilität. Weil auch die Regelung digital<br />

implementiert ist, stehen die Eing<strong>an</strong>gsgrössen des Modulators meistens bereits in digitaler<br />

Form zur Verfügung<br />

19.1.2 Digitale Schaltungen<br />

Bild 19.2 zeigt eine mögliche digitale Realisierung eines Trägerverfahrens (Kapitel 7).<br />

Die Kurvenform des Sollwertes ist in Form von Stützwerten in einem PROM abgespeichert.<br />

Durch Anlegen eines Zählers <strong>an</strong> den Adresseing<strong>an</strong>g werden diese Stützwerte zyklisch<br />

ausgelesen. Die Grundfrequenz f 1 wird über die Clockfrequenz des Adresszählers<br />

(am Clockeing<strong>an</strong>g C) eingestellt. Sie beträgt k 1f 1, wobei k 1 die Anzahl Stützwerte pro Periode<br />

bezeichnet. Die Multiplikation <strong>der</strong> Stützwerte mit dem Modulationsgrad M in einem<br />

Hardware-Multiplizierer ergibt schliesslich den digitalisierten Sollwert. Das Trägersignal<br />

wird durch einen Auf/Ab-Zähler (bzw. Auf- o<strong>der</strong> Ab-Zähler für sägezahnförmige Träger)<br />

erzeugt. Die Clockfrequenz dieses Zählers beträgt 2k Tf T, wobei k T <strong>der</strong> Stufenzahl des Trägerdreiecks<br />

und f T <strong>der</strong> Trägerfrequenz entsprechen. Sie ist deutlich grösser als die Clockfrequenz<br />

des Adresszählers. Die Wortbreite <strong>der</strong> digitalisierten Signale x Soll und x T ist<br />

k 1 f 1<br />

Clock<br />

Flipflop<br />

(Synchr.)<br />

D Q<br />

C<br />

C<br />

2k Tf T<br />

Adresszähler<br />

C<br />

PROM<br />

M<br />

Auf/Ab-<br />

Zähler<br />

Bild 19.2. Digitale Implementierung eines Trägerverfahrens,<br />

links: Blockdiagramm, rechts: Prinzip <strong>der</strong> Modulation durch Zeitfunktionen dargestellt<br />

x Soll<br />

x T<br />

digitaler<br />

Komparator<br />

s + =s -<br />

x Soll<br />

xT s +=s- t<br />

t

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