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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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276 14 Steuerverfahren für Stromzwischenkreis-Stromrichter<br />

14.1 Einphasige Brücke<br />

Die beiden Schaltungen in Bild 14.1 haben die gleiche Struktur und sind zusätzlich dual<br />

zuein<strong>an</strong><strong>der</strong>. Dual bedeutet bei <strong>der</strong> einphasigen Brücke unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em, dass die Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

beim U-Stromrichter dem Phasenstrom beim I-Stromrichter entspricht. Sind die<br />

Schaltfunktionen s A und s B für eine bestimmte Sp<strong>an</strong>nungsform beim U-Stromrichter bestimmt,<br />

so können diese in die Schaltfunktionen s I,A und s I,B des I-Stromrichters tr<strong>an</strong>sformiert<br />

werden, so dass <strong>der</strong> resultierende Phasenstrom den gleichen Verlauf hat wie die<br />

Sp<strong>an</strong>nung beim U-Stromrichter.<br />

i d<br />

s A+<br />

U d<br />

s A-<br />

S A+<br />

S A-<br />

s B+<br />

s B-<br />

S B+<br />

S B-<br />

i A<br />

u AB<br />

Bild 14.1. Einphasige Brücken, links: U-Stromrichter, rechts: I-Stromrichter<br />

Schalter<strong>an</strong>steuerung: Bei <strong>der</strong> Ansteuerung <strong>der</strong> Schalter des I-Stromrichters müssen<br />

zwei Einschränkungen beachtet werden: beim I-Stromrichter dürfen nie beide Schalter<br />

(S I,A+ , S I,B+ bzw. S I,A- , S I,B- ) in <strong>der</strong> oberen bzw. unteren Brückenhälfte gleichzeitig ausgeschaltet<br />

werden. Damit <strong>der</strong> Stromfluss immer definiert ist, darf pro Brückenhälfte aber<br />

auch nur je ein Schalter eingeschaltet sein. Diese For<strong>der</strong>ungen erfasst die Gleichung:<br />

sI, A+<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> obigen Einschränkung gilt für den Phasenstrom:<br />

i A<br />

L k<br />

+ sI, B+ = 1, sI, A-<br />

= sI, Ai<br />

= – s<br />

d I, Bi<br />

mit<br />

d<br />

e<br />

u d<br />

+ sI, B- = 1<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

sI, A<br />

sI, B<br />

(14.1)<br />

(14.2)<br />

Die Funktionen s I,A und s I,B können 3 Werte <strong>an</strong>nehmen: -1,0,1. Laststrom null k<strong>an</strong>n mit<br />

zwei Schaltzuständen eingestellt werden: entwe<strong>der</strong> leiten beide Schalter im Brückenzweig<br />

A o<strong>der</strong> beide im Zweig B. Im nichtleitenden Zweig sind beide Schalter offen. Damit<br />

die Schalter gleichmässig belastet werden, ist die gleiche Beh<strong>an</strong>dlung bei<strong>der</strong> Zweige <strong>an</strong>zustreben.<br />

Werden nach den Regeln <strong>der</strong> Dualität die beiden Schaltzustände für Sp<strong>an</strong>nung<br />

null vom U-Stromrichter übernommen, so ist die gleichmässige Belastung gewährleistet,<br />

falls dort beide Nullzustände gleich oft benutzt wurden. Dies ist bei den üblichen Modulationsverfahren<br />

erfüllt.<br />

Die dualen Beziehungen zwischen den Sp<strong>an</strong>nungen beim U-Stromrichter und den Strömen<br />

beim I-Stromrichter sowie den entsprechenden Schaltfunktionen sind in <strong>der</strong> Tabelle<br />

s I,A+<br />

I d<br />

s I,A-<br />

=<br />

sI, A+<br />

S A+<br />

S A-<br />

s I,B+<br />

s I,B-<br />

–<br />

sI, A-<br />

S B+<br />

S B-<br />

i A<br />

u AB<br />

= sI, B+ – sI, B- = – sI, A<br />

C F<br />

L k<br />

e<br />

i e

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