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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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10.1 Halbbrücke mit Zweipunktregler 205<br />

des Stromes ins Innere des B<strong>an</strong>des erreicht. Die am Eing<strong>an</strong>g des Komparators <strong>an</strong>liegende<br />

Differenz zwischen Stromsollwert und -istwert stellt gerade den Verzerrungs<strong>an</strong>teil des<br />

Phasenstromes mit umgekehrtem Vorzeichen dar. Er schliesst dabei auch allfällige Abweichungen<br />

<strong>der</strong> Grundschwingung mit ein. Die Grundschwingung <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung<br />

stellt sich betrags- und phasenmässig entsprechend den Lastverhältnissen ein. Sie ist<br />

jedoch bei den Phasenstromreglern nur von sekundärem Interesse.<br />

Die grundsätzlichen Eigenschaften des Zweipunktreglers sind sehr leicht abzuleiten:<br />

- Im Gegensatz zu den Verfahren mit Sp<strong>an</strong>nungssteuerung ist <strong>der</strong> Verzerrungs<strong>an</strong>teil des<br />

Phasenstromes praktisch unabhängig vom Betriebspunkt des Stromrichters. Sein Spitzenwert<br />

und sein Effektivwert lassen sich allein als Funktion des Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>des <strong>an</strong>geben:<br />

î A VZ<br />

,<br />

Iδ Iδ = --- , I<br />

2 A, VZ, eff≈---------<br />

2 3<br />

(10.1)<br />

Für die Berechnung des Effektivwertes wird <strong>an</strong>genommen, dass <strong>der</strong> Verzerrungsstrom<br />

zwischen den Berührungspunkten am Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d näherungsweise linear verläuft.<br />

- Bei <strong>der</strong> Schaltfrequenz verhält es sich umgekehrt. Während sie bei den sp<strong>an</strong>nungssteuernden<br />

Verfahren jeweils vorgegeben werden konnte, stellt sie sich hier in Abhängigkeit<br />

von verschiedenen Parametern von selbst ein und variiert zudem innerhalb einer Grundperiode.<br />

Das Verfahren ist grundsätzlich asynchron.<br />

10.1.2 Schaltfrequenz und Modulationsfunktion<br />

Im folgenden soll mit Hilfe des in Bild 10.2 dargestellten Ausschnittes aus dem Verlauf<br />

des Phasenstromes eine moment<strong>an</strong>e Schaltfrequenz berechnet werden. Dazu werden für<br />

I δ<br />

i A (t)<br />

t 1<br />

i A (t 1 )<br />

i A (t 2 )<br />

t 2<br />

t 3<br />

i A(t 3)<br />

i Soll(t)<br />

di Soll/dt (t 3-t 2)<br />

di Soll/dt (t 2-t 1)<br />

t<br />

Bild 10.2.<br />

Ausschnitt aus dem Stromverlauf i A (t)<br />

die Gegensp<strong>an</strong>nung, für die Sp<strong>an</strong>nung über <strong>der</strong> Induktivität und die Ableitung des Stromsollwertes<br />

<strong>der</strong>en über ein Taktintervall gemittelten Werte e, u Lk sowie di Soll/dt verwendet.<br />

D.h. es wird <strong>an</strong>genommen, dass diese Grössen kurzzeitig konst<strong>an</strong>t bleiben. Die Differentialgleichung<br />

(10.2) für den Phasenstrom vereinfacht sich damit für die Zeitintervalle<br />

[t 1,t 2] und [t 2,t 3] auf die lineare Gleichung (10.3):

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